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Grundlagen Der Messungen Und Berechnungen - Crompton Integra 1630 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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4.15 Externe Einstellung der Kommunikationsparameter
Die von der Integra-Konfigurationssoftware oder einem Modbus-Master eingerichteten Kommunikationsparameter
betreffen nur den Port, an den der Modbus-Master angeschlossen ist. Änderungen werden erst nach Einschalten des
1630 wirksam. Ist z.B. die Baudrate aktuell auf 9600 eingestellt und wird dann von einem Modbus-Master auf 4800 Baud
geändert, erfolgen die Bestätigung und die nachfolgende Kommunikation immer noch mit 9600 Baud. Erst nach erneu-
tem Einschalten des 1630 erfolgt die Kommunikation dann mit 4800 Baud. Die Kommunikationsparameter können am
Display des 1630 überprüft werden. Änderungen der Kommunikationsparameter (Baudrate, Stoppbits, Parität, Adresse),
die von einer externen Integra-Anzeigeeinheit vorgenommen werden, bleiben wirkungslos.
Weitere Informationen sind in der RS485-Kommunikationsanleitung für das 1630 enthalten. Dieses Dokument steht
auf der Webseite von Crompton Instruments (www.crompton-instruments.com) zum Download bereit. Für spezifische
Fragen gibt es Unterstützung per E-Mail; die jedoch auf die Einbindung des 1630 in ein bereits funktionierendes System
beschränkt ist. Für die allgemeine Unterstützung von Kommunikationssystemen wird empfohlen, einen Systemintegrator
vor Ort zu konsultieren.
4.16 Relaisausgänge
Ein oder zwei Impulsausgänge stehen als Option zur Verfügung. Diese Relaisausgänge liefern Impulse mit einer Frequenz,
die proportional zu dem vom Benutzer gewählten Parameter der elektrischen Arbeit (kWh oder kVArh) ist. Die Impuls -
breite und -frequenz sind benutzerdefinierbar. Die Einstellung erfolgt entweder über die Anzeige, oder bei Einsatz der
RS485-Kommunikationsschnittstelle, mittels der Integra-Konfigurationssoftware oder einem anderen Modbus-Master.
Änderungen in der Zuweisung von Parametern der elektrischen Arbeit sind nur bei Verwendung der
RS485-Schnittstelle möglich.
Werkseitige Voreinstellung:
Relais 1: kWh Bezug (Import)
Relais 2: kVArh Bezug (Import)
Änderungen der Voreinstellung können auf dem rückseitigen Typenschild des Messinstrumentes an entsprechender
Stelle eingetragen werden. Die Impulsausgänge sind mit Schraubklemmen für vollisolierte, potenzialfreie Anschlüsse
ausge rüstet.
4.17 Einrichten der Option Ethernet (Modbus TCP)
Die IP-Adresse des Integra 1630 muss dem Netzwerk entsprechen, in dem das Integra verwendet werden soll. Die Adresse
muss für die lokale Netzwerkarchitektur ausgelegt sein und sollte vom Netzwerkadministrator vergeben werden.
Die Option Ethernet unterstützt nur die Vergabe von statischen IP-Adressen. Bei Integra 1630 mit Ethernetoption ist die
Adresse werksseitig auf 192.168.1.100 voreingestellt. Falls mehr als ein Integra 1630 mit Ethernetoption in ein Netzwerk
ein gebunden werden sollen, müssen die IP-Adressen so eingestellt werden, dass jedes Gerät seine eigene, individuelle
IP- Adresse erhält.
Vorzugsweise werden die IP-Adressen vor Einbindung des Integra in das Netzwerk geändert. Die Zuschaltung verschie -
dener Integra auf das Netzwerk sollte nacheinander erfolgen. Zum Ändern der IP-Adresse wird die Anwendung RUINET
verwendet.
Weitere Einzelheiten zur Einbindung von Integra mit Ethernetoption sind im „Integra 1630 communication guide"
enthalten, welcher unter www.crompton-instruments.com zum Download bereitsteht.
Soll ein Integra mit Ethernetoption direkt an einen PC angeschlossen werden, so ist ein „crossover" Ethernetkabel
erforderlich.

5. Grundlagen der Messungen und Berechnungen

5.1 Spannung Phase-Phase in 4-Leiter-Drehstromsystemen
Phase-Phase-Spannungen werden direkt gemessen und als Effektivwert berechnet. Sofern die Phasenverschiebung nicht
120° beträgt (etwa bei 4-Leiter offene Dreieckschaltung), wird dies korrekt angezeigt.
5.2 Blind- und Scheinleistung
Wirkleistungen werden durch direkte Multiplikation von Spannung und Strom berechnet. Blindleistungen werden nach
dem frequenzkorrigierendem Verfahren der Viertelphasen-Zeitverzögerung ermittelt. Die Scheinleistung wird als Wurzel
aus der Summe der quadrierten Wirk- und Blindleistung berechnet.
5.3 Auflösung der Energiemessung
Kumulative Zählerstände für elektrische Arbeit werden nach dem Standard-IEEE-Verfahren mit Fließkomma ermittelt.
Bei ermittelten Energiewerten über 16 MWh kann es aufgrund der Begrenzungen des Ziffernformats zu kleinen nicht
kumulativen Fehlern kommen. Intern hat der Zählerstand eine größere Genauigkeit. Der Ermittlungsfehler ist kleiner
als 1 ppm und wird bei einer Erhöhung des Zählerstands automatisch korrigiert.
5.4 Leistungsfaktor
Die Magnitude des Leistungsfaktors einer Phase wird aus der Wirk- und der Blindleistung der Phase ermittelt. Das Vor -
zeichen des Leistungsfaktors ist bei induktiver Last negativ und bei kapazitiver Last positiv. Die Magnitude des Gesamt -
leistungsfaktors wird aus der Summe der Phasen-Wirk- und -Blindleistungen ermittelt. Phasen, deren Scheinleistung
weniger als 2 % der Nennleistung beträgt, werden bei der Ermittlung des Gesamtleistungsfaktors nicht berücksichtigt.
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