05/04 AWB8230-1412D
PNU
Bedeutung des Parameters bei Verwendung im
Frequenzregelungs-Modus
A71
–
A72
A73
A74
A75
A76
Einstellungen im Frequenzregelungs-Modus
Bevor Sie den PID-Modus verwenden können, müssen Sie
zunächst die Parameter im Frequenzregelungs-Modus
konfigurieren. Dabei sind die folgenden Punkte zu
beachten:
Beschleunigungs- und Verzögerungsrampe
Die mittels des PID-Algorithmus berechnete Ausgangsfre-
quenz liegt nicht sofort am Frequenzumrichter-Ausgang
an, vielmehr wird die Ausgangsfrequenz beeinflusst durch
die eingestellten Beschleunigungs- und Verzögerungs-
zeiten. Selbst wenn beispielsweise ein großer D-Anteil
angegeben wird, wird die aktuelle Ausgangsfrequenz
maßgeblich von der Beschleunigungs- und der Verzöge-
rungszeit beeinflusst, was zu einer instabilen Regelung
führt.
Um ein stabiles Verhalten in jedem Bereich der PID-Rege-
lung zu erzielen, sollten Sie die Beschleunigungs- und
Verzögerungszeiten so klein wie möglich einstellen.
Istwert-
Sollwertvorgabe
Einspeisung
Integrierte
Bedieneinheit
Analoge Spannung
PNU A01 = 02
(O-L: 0 bis 10 V)
PNU A76 = 01
Analoger Strom
PNU A01 = 02
(OI-L: 4 bis 20 mA)
PNU A76 = 00
Es ist nicht möglich, sowohl Soll- als auch Istwert über
dieselbe analoge Eingangsklemme einzuspeisen.
Beachten Sie bitte, dass der Frequenzumrichter entspre-
chend der eingestellten Verzögerungsrampe abbremst
und stoppt, sobald während des PID-Betriebs ein Stoppbe-
fehl gegeben wurde.
Skalierung
Bitte stellen Sie die Skalierung auf die prozessrichtige
physikalische Größe so ein, wie es Ihre Anwendung erfor-
dert, also z. B. auf Durchfluss, Druck, Temperatur usw.
Eine ausführliche Anleitung hierzu finden Sie im Abschnitt
„Skalenanpassung", Seite 98,
Nach jedem Ändern der Parameter für die Beschleuni-
gungs- oder Verzögerungsrampe müssen die Sie Para-
meter PNU A72, A73 und A74 neu anpassen.
Frequenzsprünge/Bereich
Die Forderung für die Einstellung der Frequenzsprünge
lautet: Es darf keine Änderung des rückgeführten Istwert-
signals geben, während ein Frequenzsprung ausgeführt
wird. Falls ein stabiler Arbeitspunkt innerhalb eines
Frequenzsprung-Bereiches existiert, tritt ein Hin- und
Herlaufen zwischen beiden Endwerten dieses Bereiches
auf.
Konfigurieren von Sollwert und Istwert
Im PID-Modus müssen Sie zunächst einstellen, wie der
Sollwert vorgegeben und wo der Istwert eingespeist
werden soll. Die folgende Tabelle zeigt die hierfür
notwendigen Einstellungen:
Digital über
Integriertes
Steuerklemmen
Potentiometer
(Festfrequenzen)
PNU A01 = 02
PNU A01 = 00
PNU A76 = 01
PNU A76 = 01
PNU A01 = 02
PNU A01 = 00
PNU A76 = 00
PNU A76 = 00
Sollwerteinstellung über Digital-Eingänge
Bei der Einstellung des Sollwertes über die Digital-
Eingänge (4 Bit) sind folgende Punkte zu beachten:
Zuweisen der Digital-Eingänge
Die Frequenzumrichter der Reihe DF5 besitzen fünf
programmierbare Digital-Eingänge. Weisen Sie zuerst vier
Eingängen davon die Funktionen FF1 bis FF4 zu.
Verwenden Sie hierzu PNU C01 bis C05, entsprechend den
Eingängen 1 bis 5 des Umrichters.
Einstellen der Sollwerte
Als nächstes wählen Sie anhand der folgenden Tabelle die
gewünschte Anzahl von unterschiedlichen Sollwerten aus
(höchstens 16). Unter PNU A21 (entspricht erster Sollwert)
PID-Regler
PID-Modus
PID-Regler aktiv/inaktiv
P-Anteil des PID-Reglers
I-Anteil des PID-Reglers
D-Anteil des PID-Reglers
Sollwertfaktor des PID-Reglers
Eingang Istwertsignal für PID-Regler
Analoge Spannung
an O-L
–
PNU A01 = 01
PNU A76 = 00
Analoger Strom
an OI-L
PNU A01 = 01
PNU A76 = 01
–
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