3.2
Widerstandsidentifikation
Die Widerstandsidentifikation wird durch dr.48 = 3 und anschließender Modulationsfreigabe gestartet. Nach er-
folgter Identifikation wird der Widerstandswert in dr.30 angezeigt.
3.3
Induktivitätsidentifikation
Die Induktivität sollte idealerweise mit einer Messfrequenz von 1 kHz (dr.48 = 2) identifiziert werden. Der Meß-
strom ist der Motorbemessungsstrom. Kann dieser bei der Messung nicht erreicht werden, so wird automatisch
auf 500 Hz umgeschaltet. Wird auch bei dieser Messung der Nennstrom nicht erreicht, so wird mit dem maximal
möglichen Strom gemessen.
Die Induktivitätsindentifikation wird durch dr.48 = 2 und anschließender Modulationsfreigabe gestartet. Nach er-
folgter Identifikation wird der Induktivitätswert in dr.31 angezeigt.
3.4
EMK Spannungskonstante
Bei nicht bekannter EMK Spannungskonstante kann zunächst ein Näherungswert aus Nennstrom und Nennmo-
ment berechnet werden. Dazu wird dr.48 = 4 bei ausgeschalteter Modulation geschrieben.
Der genaue Wert der EMK kann im Betrieb oberhalb von 2/3 der Motornenndrehzahl nachgemessen werden. Die
Messung wird durch dr.48 = 4 ausgelöst. Dazu muss die EMK-Adaption mit mm.00 Bit 7 aktiv sein (Defaultwert).
Der identifizierte Wert wird in dr.26 angezeigt.
Generell wird das Istmoment im F5-S-Mode in Abhängigkeit von EMK berechnet.
3.5
Ermittlung der Totzeitkennline der Endstufen
Die Totzeitkennlinie wird jeweils für die aktuelle Schaltfrequenz eingemessen, wenn dies durch dr.48=5 und Reg-
lerfreigabe ausgewählt wurde. Es besteht die Möglichkeit, für jede Schaltfrequenz eine Kennlinie im Gerät zu
hinterlegen. Diese Kennlinien können über In.39 und In.40 ausgelesen werden. Die eingemessene Kennlinie wird
mit uf.18=3 (Auto Ident) aktiv.
3.6
Momentenoffset des Antriebes einlesen
Der Momentenoffset des kompletten Antriebes kann im Leerlauf eingemessen werden. Nach dr.48 = 7 und Mo-
dulationsfreigabe beschleunigt der Antrieb mit der in dr.57 eingestellten Rampe auf die 1,3-fache Nenndrehzahl.
Die Drehzahlgrenzen der oP-Parameter sind wirksam. Das dabei eingemessene Leerlaufmoment wird abgespei-
chert. Im Betrieb wird die Anzeige ru.12 mit dieser Kennlinie korrigiert. Die Momentenkennlinie ist unter dr.58 und
dr.59 abgelegt.
3.7
Ende der Identifikation und Fehlermeldungen
Nach Beendigung der Identifikation muss dr.48 wieder auf den Wert 0 eingestellt werden, da andernfalls die Mes-
sung mit jeder Reglerfreigabe neu gestartet wird. Die identifizierten Daten werden durch fr.10 übernommen.
Während der Identifikation wird der Status ‚calculate drive data (cdd)' angezeigt.
Nach Beendigung der Identifikation wird der Status ‚calculate drive data ready (cddr)' angezeigt.
Der Fehler ‚Error calculate drive data (E.cdd)' wird ausgelöst, wenn die Meßwerte für Widerstand und Induktivität
nicht im gültigen Bereich liegen.
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