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Anwendung Für Dampfbäder (T-Steuermodul); Einstellung Der Alarmschwellen (H- Oder T-Steuermodul); Vollständige Automatische Abschlämmung Wegen Nutzungspause; Dauer Der Abschlämmung Zur Verdünnung (Benutzerseitig Einstellbar) - Carel UR002 Benutzerhandbuch

Befeuchter mit elektrischen heizelementen
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GER
13.2.4 Autonome Regelung mit Feuchtewandler und
Wandler für die Austrittsfeuchtebegrenzung
(Parameter A0=3)
Auch in diesem Fall moduliert das Steuermodul die Dampfproduktion
entsprechend der vom Hauptfeuchtewandler gemessenen relativen
Feuchte % rH. Er begrenzt die Menge jedoch, sobald die relative Feuchte
% rH2 die von einem zweiten Ausgleichsfeuchtewandler im dem
Befeuchter nachgeschalteten Luftkanal den gewünschten Höchstwert
überschreitet. Um zu vermeiden, dass die relative Austrittsfeuchte, die
vom Feuchtewandler im dem Befeuchter nachgeschalteten Luftkanal
gemessen wird, einen zu hohen Wert erreicht, lässt das Steuermodul mit
autonomer Regelung und zweitem Feuchtewandler eine Alarmschwelle
für hohe relative Austrittsfeuchte P9 programmieren. Beim Überschreiten
dieser Schwelle wird nach einer einstellbaren Verzögerung P4 ein
Alarm generiert; der Kontakt des entsprechenden Relais auf der
Hauptsteuerplatine wird geschlossen.
P0
Steam_Pr_Lim
Pm
Legende
Steam_
Grenzwert Dampfproduktion
pr_Lim
P0
Höchstproduktion
Pm
Mindestproduktion
13.2.5 Anwendung für Dampfbäder (T-Steuermodul)
In den Anwendungen für Dampfbäder, in denen der Regelfühler die
Temperatur anstatt der Feuchte erfasst, gelten dieselben Erwägungen
wie für das H-Steuermodul mit modulierender und autonomer Regelung.
Empfohlener
CAREL-Wandler:
ASET030000.
13.3 Einstellung der Alarmschwellen (H-
oder T-Steuermodul)
Über das Bedienteil des Steuermoduls können die Alarmschwellen
eingestellt werden, bei deren Überschreitung die Alarmmeldungen
visualisiert
werden.
Die
Regelparameter programmierbar:
P2: Alarmschwelle für hohe relative Feuchte, gemessen vom
Raumfühler;
P3: Alarmschwelle für niedrige relative Feuchte, gemessen vom
Raumfühler;
P4: Verzögerung der Alarmmeldung (um Fehlmeldungen zu
vermeiden);
P9: Alarmschwelle für hohe relative Feuchte, gemessen vom
Austrittsfühler (für Befeuchtung in Luftkanal).
Die Parameter P2, P3, P4 können nur bei A0=2 oder 3 programmiert
werden. Der Parameter P9 kann nur bei A0=3 programmiert werden.
Außerdem sieht das Steuermodul die Meldung der übermäßigen
Leitfähigkeit (und somit Salzkonzentration) des Speisewassers vor, aber
nur als Default-Einstellung.
Achtung: Der Parameter A0 sowie die Funktions- und
Alarmparameter Px und b0 werden werksseitig eingestellt
(Default-Werte für normale Anwendungen). Sie können benutzerseitig
geändert werden (siehe hierfür die Anleitungen im Absatz „Einschalten
und Bedienoberfl äche".
"heaterSteam" +0300075DE - rel. 1.2 - 29.09.2015
A53 variable
P8/10
P8
P7
Fig. 13.y
Austrittsfeuchtebegren-
%rH2
zungsfühler
P8
Austrittsschaltdiff erenz
P7
Austrittsfeuchtesollwert
SSTOOB/P40,
ASET030001
Alarmschwellen
sind
über
13.4 Vollständige automatische
Abschlämmung wegen Nutzungspause
Aus hygienischen Gründen wird empfohlen, den Dampfzylinder zu
entleeren, um Wasseranstauungen während längerer Nutzungspausen
ohne Befeuchtungsanforderung zu vermeiden.
In den Modellen UR*H* und UR*T kann der Benutzer die vollständige
automatische Abschlämmung wegen Nutzungspause wie folgt
einstellen:
Als Werkseinstellung ist die Abschlämmung wegen Nutzungspause
aktiviert. Um sie zu deaktivieren, muss der Parameter „b1" wie in der
Tabelle des Kapitels 12 angegeben eingestellt werden.
Umkehrt kann die deaktivierte Abschlämmung wegen Nutzungspause
über den Parameter „b1" wie in der Tabelle des Kapitels 12
angegeben erneut aktiviert werden. Dabei muss auch die maximale
Nutzungspausenzeit im Parameter bC defi niert werden.
Als Werkseinstellung ist die vollständige automatische Abschlämmung
wegen Nutzungpause aktiviert. Die maximale Nutzungspausenzeit
beträgt 3 Tage: Der Dampfzylinder wird automatisch entleert, wenn
heaterSteam für mindestens 3 Tage ohne Befeuchtungsanforderung
eingeschaltet bleibt.
Parameter bC
Änderungsbereich
Default
Takt
Anmerkungen
13.5 Dauer der Abschlämmung zur
Verdünnung (benutzerseitig einstellbar)
Die Dauer der Abschlämmung zur Verdünnung kann über den Parameter
bD eingestellt werden, der die Dauer als % des Defaultwertes festlegt:
neue Dauer = Defaultdauer x bD / 100.
oder
Beispiel: Ist die Dauer intern auf 10 s eingestellt und ist bD= 50%,
beträgt die neue Dauer = 10 s x 50/100 = 5 s.
Parameter bD
Änderungsbereich
Default
Takt
Anmerkungen
folgende
68
1...199 Tage
3 Tage
1 Tag
heaterSteam muss eingeschaltet bleiben, damit der
Dampfzylinder UR*H* bzw. UR*T* entleert werden
kann: Das Display zeigt die Zeichen „idr" während der
vollständigen automatischen Abschlämmung wegen
Nutzungspause an
0...190 % (0 % deaktiviert die Abschlämmung zur
Verdünnung.
Achtung: Siehe die folgenden Anmerkungen
100 %;
10 %.
bD= 0 % bedeutet, dass die Abschlämmungen zur
Verdünnung NICHT AUSGEFÜHRT werden. ACHTUNG:
RISIKO DER SCHAUMBILDUNG/KORROSION wegen
erhöhter interner Leitfähigkeit. Es wird empfohlen, bD=
0 nur nach einer sorgfältigen Prüfung der Wasserqualität
und der Konsequenzen einzustellen.
bD= 100 % bedeutet, dass die Defaultdauer verwendet
wird.
bD< 100 % bedeutet, dass die Dauer unter der Default-
dauer liegt: Es wird weniger Frischwasser nach der Ab-
schlämmung eingespeist, was die negative Auswirkung
auf die Dampfproduktion verringert (wichtig in Hochprä-
zisionsanwendungen). Weil aber das Abschlämmventil
häufi ger geöff net wird, um die interne Leitfähigkeit zu
kontrollieren, fällt die Lebensdauer kürzer aus.
Achtung: RISIKO DER SCHAUMBILDUNG, WENN DER
WERT bD ZU NIEDRIG FÜR DIE VERWENDETE WASSER-
QUALITÄT IST
Einstellung von bD für die Regelung der % rH mit hoher
Präzision: Der Wert bD muss auf den niedrigst möglichen
Wert eingestellt werden, ohne jedoch das Risko von
Schaumbildung/Korrosion einzugehen. Der geeigneste
Werte sollte anhand von Versuchen gefunden werden.
Tab. 13.a
Tab. 13.b

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