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Funktionsprinzip Der Nibp-Überwachung; Überlegungen Bei Der Nibp-Überwachung - Physio Control LIFEPAK 15 Gebrauchsanweisung

Defibrillator
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Funktionsprinzip der NIBP-Überwachung
Der NIBP-Monitor basiert auf der oszillometrischen Messmethode. Bei der oszillometrischen Methode
wird zur Blutdruckbestimmung nicht von den Korotkoffschen Geräuschen Gebrauch gemacht, sondern
es werden die durch den Blutfluss durch die Arterie entstehenden Druckpulse auf Änderungen überwacht.
Der NIBP-Monitor pumpt die um den Arm des Patienten gewickelte Manschette bis zu einem Druckwert
auf, bei dem die Arterie okkludiert wird und lässt dann schrittweise die Luft aus der Manschette ab.
Sobald das Blut wieder durch die Arterie zu fließen beginnt, kommt es aufgrund des sich verstärkenden
Blutflusses in der Manschette zu einem Anstieg der Druckpulsamplituden. Während der NIBP-Monitor
den Druck schrittweise verringert, erreichen die Pulsamplituden einen Höchstwert und fallen danach
wieder ab. Durch grafische Darstellung der ansteigenden und abfallenden Amplitudenwerte in
Abhängigkeit von der Zeit entsteht eine Kurve, aus der der systolische, der diastolische und der mittlere
arterielle Druck (MAP) abgeleitet werden kann.
Der NIBP-Monitor bestimmt die Pulsfrequenz, indem er die Zahl der Druckpulse pro Zeiteinheit
ermittelt. Durch die Verwendung von Artefaktunterdrückungsmethoden liefert der NIBP-Monitor
unter den meisten Betriebsbedingungen genaue Ergebnisse. Wenn es beim Patienten während des
Messvorgangs zu Arrhythmien kommt, kann sich die Genauigkeit der Pulsermittlung verschlechtern
und die Messzeit für eine komplette Messung verlängern. Wenn sich ein Patient im Schockzustand
befindet, kann der Monitor aufgrund der Blutdruckkurvenform mit nur geringer Amplitude nur schwer
den systolischen und diastolischen Druck genau bestimmen.
Überlegungen bei der NIBP-Überwachung
Wie bei jedem nichtinvasiven, oszillometrischen Blutdruckmonitor hängt die Genauigkeit der Messwerte
auch bei diesem Gerät von bestimmten klinischen Bedingungen wie den folgenden ab:
• Physiologischer Zustand des Patienten. So kann z. B. ein Schock zu einer Blutdruckkurvenform
mit geringer Amplitude führen, wodurch es dem Monitor erschwert wird, den systolischen und
diastolischen Druck genau zu bestimmen.
• Die Position des Patienten.
• Bewegungen, die den Messprozess in die Länge ziehen, da Bewegungsartefakte im Datenstrom
unterdrückt werden müssen. Zu den Bewegungen, die die Messungen beeinflussen, sind freiwillige
Bewegungen und Krampfanfälle des Patienten, jedes Anstoßen an die Manschette und das Anspannen
der Extremitätenmuskeln unter der Manschette zu zählen.
• Vorhandensein anderer medizinischer Geräte. Der NIBP-Monitor arbeitet nicht effektiv, wenn der
Patient an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist.
• Wenn es beim Patienten zu Arrhythmien kommt, kann sich die Genauigkeit der Pulsfrequenz ver-
schlechtern und die Messzeit für eine komplette NIBP-Messung verlängern. Die Luft wird automatisch
aus dem Gerät abgelassen, wenn eine Blutdruckmessung nicht innerhalb von 120 Sekunden erzielt
werden kann.
©2007-2013 Physio-Control, Inc.
Gebrauchsanweisung für den LIFEPAK 15 Monitor/Defibrillator
ÜBERWACHUNG
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