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Unitest TELARIS 0100 plus Bedienungsanleitung Seite 28

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RCD/FI - Prüfung mit ansteigendem Fehlerstrom, Auslösestrom (I , ta/UB)
Ertönt das Fehlersignal und erscheinen in der
Anzeige die Symbole 'Achtung' (1) und 'Steck-
dosen - Fehler' (6), liegt ein PE-Fehler vor. D.h.
entweder ist der PE nicht angeschlossen oder
eine hohe Spannung (Phase) liegt am PE an.
Nur bei fehlerfreier Steckdose und polrichti-
gem Anschluss des Messadapters, kann die
Messung gestartet werden.
Zum Starten der Messung die Taste "Start" (26)
drücken. Während der Messung erscheint in der
Anzeige ' - ' .
Entsteht während der Messung eine Berüh-
rungsspannung UB zwischen den Leitern N
und PE, die größer als die gewählte Berüh-
rungsspannungsgrenze UL ist, wird die Mes-
sung abgebrochen und die Symbole 'Achtung'
(1), 'UB>UL' (4) erscheinen im Display.
Wenn die gemessene Berührungsspannung
den Messbereich von 50V bzw. 100V über-
schreitet, erscheint in der Anzeige das Ach-
tungsymbol (1) und '>50V' bzw. '>100V'.
Im großen Ergebnisfeld (12) wird der Auslösestrom
I
angezeigt. Die gemessene Auslösezeit tA und
die auf den Auslösestrom bezogene Berührungs-
spannung UB kann durch Drücken der 'Anzeige'-
Taste (21) abgerufen werden.
Wenn während der Messung der RCD/FI-
Schutzschalter auslöst, erscheint das Symbol
für Steckdosenfehler (6). Löst der RCD/FI
schon während der Vorprüfung aus, dann er-
scheint zusätzlich das 'Achtung' - Symbol (1).
Überprüfen Sie in diesem Fall, ob der richtige
Nennfehlerstrom eingestellt wurde. Mögli-
cherweise ist aber auch die Stromvorbelastung
des PE so hoch, dass der RCD/FI-Schutzschal-
ter durch die Prüfung korrekterweise auslöst,
oder der RCD/FI-Schutzschalter selbst ist de-
fekt.
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Liegt die gemessene Auslösezeit tA nicht im zu-
lässigen Bereich (tA < 300ms; 50% IΔN ≤ I
≤100% IΔN), erscheint das 'Achtung' - Sym-
bol (1) und bei Anzeige der entsprechenden
Größe das Symbol 'Grenzwertüberschreitung'
(3). Für eine sichere Entscheidung, ob der
RCD/FI-Schutzschalter defekt ist, sollte eine
Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom (tA, UB)
durchgeführt werden. Beispielsweise ist ein
RCD/FI in Ordnung, der bei 60% IΔN eine Aus-
lösezeit > 300ms hat, bei Prüfung mit Nenn-
fehlerstrom (mit 100% IΔN) jedoch eine Aus-
lösezeit < 300ms.
Falls der RCD/FI-Schutzschalter nicht auslöst,
ist möglicherweise der falsche Nennstrom ein-
gestellt oder der RCD/FI ist defekt.
Durch Netzvorbelastungen und Spannungs-
schwankungen können falsche Messergeb-
nisse entstehen. Deshalb sollten mehrere Mes-
sungen durchgeführt und deren Ergebnisse
verglichen werden.
Werden viele Messungen mit nur "kurzen" Pau-
sen durchgeführt, spricht der interne Über-
temperaturschutz des Telaris 0100 plus an und
das Symbol für Temperaturüberschreitung
(20) erscheint in der Anzeige. Die nächste
RCD/FI-Prüfung kann erst nach der Abkühlung
des Geräts und dem Erlöschen des Symbols
(20) gestartet werden. Hierdurch wird eine Be-
schädigung des Geräts vermieden.
Das Messergebnis kann durch Drücken der
Taste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.
Wenn der Zustand einer fehlerhaften Steckdo-
se gespeichert werden soll, muß zuerst die
"Start-Taste" (26) gedrückt werden. Nach dem
Ertönen des "Fehlersignals" kann dann die
"Speichern-Taste" (27) gedrückt werden.

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