5.3 Isolationswiderstandsmessung
Die Isolationsmessung muß bei Elektroinstallatio-
nen vor der endgültigen Inbetriebnahme durchge-
führt werden. Sie ist hierbei von grundsätzlicher Be-
deutung, da die Isolationsmessung (Schutz gegen
gefährliche Körperströme) als einzige Messung
dem Brandschutz dient. Fließt infolge eines Isola-
tionsfehlers ein begrenzter Fehlerstrom zwischen
zwei Leitern, so führt das zu einer Erwärmung oder
gar zur Entzündung eines Brandes. Nur durch die
Isolationsmessung kann ein solcher Fehler geortet
werden.
RISO
Liegt eine Fremdspannung an, zeigt das Gerät
„Uext" (5) und "Achtung"(1). Die Isolations-
messung ist gesperrt. Das Symbol „Uext" (5)
erlischt, wenn die Fremdspannung nicht mehr
am Gerät anliegt.
Isolationswiderstandsmessung
Nach DIN VDE 0100 Teil 610 erfolgt die Messung
des Isolationswiderstandes:
• von allen Aussenleitern (z.B. L1, L2, L3) zur Erde
bzw. zum geerdeten Schutzleiter (PE)
• zwischen Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N)
Zusätzlich sollten folgende Messungen durchge-
führt werden:
• zwischen allen aktiven Leitern (z.B. L1, L2, L3, N).
Diese Messung ist an jedem einzelnen Stromkreis
getrennt durchzuführen. Die Messung erfolgt mit
einer wählbaren Gleichspannung von 100V, 250V
oder 500V.
Der Isolationswiderstand wird durch eine Strom- /
Spannungsmessung ermittelt. Das TELARIS 0100
plus kann eine automatische Messung oder eine
Dauermessung durchführen. Bei der automati-
schen Messung ist die Messdauer unterschiedlich.
Es wird solange (max. 10s) gemessen, bis sich der
Messwert stabilisiert hat. Hierdurch wird bei nicht
zu großen kapazitiven Lasten das richtige Messer-
gebnis innerhalb kürzester Zeit gewährleistet und
so die Batterielebensdauer erhöht.
Vor jeder Isolationsmessung muß sicherge-
stellt werden, dass die zu prüfenden Anlagen-
teile spannungsfrei sind.
Während der Isolationsmessung müssen alle
Verbraucher vom Netz getrennt sein und es
muss sichergestellt sein, dass alle Schalter der
zu prüfenden Anlage eingeschaltet sind.
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