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Allgemeines Zur Rcd/Fi - Prüfung - Unitest TELARIS 0100 plus Bedienungsanleitung

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Messergebnis vom Display ablesen. Der Schlei-
fenwiderstand wird im großen Ergebnisfeld (12)
angezeigt, der Kurzschlussstrom Ik erscheint
im kleinen Ergebnisfeld (14).
Ist der gemessene Widerstand größer 1999 Ω,
erscheint im Display das Achtungsymbol (1)
und '>1999Ω'. Da kein gültiger Messwert für
RS vorliegt, kann der Kurzschlussstrom IK
nicht berechnet und angezeigt werden. Im klei-
nen Ergebnisfeld (14) erscheint '---'.
Der Kurzschlussstrom wird aus der Netzspan-
nung und dem Schleifenwiderstand berechnet.
Dabei wird für die Netzspannung der Wert
230V benutzt, wenn die Netzspannung annä-
hernd 230V ist. Bei deutlich abweichendem
Messwert von 230V wird der tatsächlich ge-
messene Wert für die Kurzschlussstrombe-
rechnung benutzt.
Durch Netzvorbelastungen und Spannungs-
schwankungen können falsche Messergeb-
nisse entstehen. Deshalb sollten mehrere Mes-
sungen durchführt und deren Ergebnisse
verglichen werden.
Werden viele Messungen mit nur "kurzen" Pau-
sen durchgeführt, spricht der interne Über-
temperaturschutz des Telaris 0100 plus an und
das Symbol für Temperaturüberschreitung
(20) erscheint in der Anzeige. Die nächste
Schleifenwiderstands-Messung kann erst
nach der Abkühlung des Geräts und dem Erlö-
schen des Symbols (20) gestartet werden.
Hierdurch wird eine Beschädigung des Geräts
vermieden.
Das Messergebnis kann durch Drücken der
Taste 'Speichern' (27) abgespeichert werden.
Wenn der Zustand einer fehlerhaften Steckdo-
se gespeichert werden soll, muß zuerst die
"Start-Taste" (26) gedrückt werden. Nach dem
Ertönen des "Fehlersignals" kann dann die
"Speichern-Taste" (27) gedrückt werden.
Allgemeines zur RCD/FI - Prüfung
5.7 Allgemeines zur RCD/FI - Prüfung
Eine wichtige Messgröße, um die einwandfreie
Funktion eines RCD/FI-Schutzschalters zu beurtei-
len, ist die bei Auslösen des RCD/FI entstehende Be-
rührungsspannung (UB) und die Auslösezeit (ta),
die der RCD/FI benötigt, um den nachgeschalteten
Stromkreis vom Netz zu trennen.
Deshalb schreibt die DIN VDE 0100 vor, dass:
a) der maximal zulässige Wert der Berührungs-
spannung (25 V / 50 V) beim Auslösen mit Nenn-
fehlerstrom in einer Anlage nicht überschritten
wird,
b) der RCD/FI-Schutzschalter innerhalb von
300 ms auslöst.
Der Fehlerstromschutzschalter hat die Aufgabe,
eine Anlage innerhalb von 300 ms nach Auftreten
eines Körperschlusses abzuschalten, bevor die Be-
rührungsspannung den zulässigen Grenzwert von
25 V / 50V erreicht hat.
Die Prüfung der Anlage sollte mit einer Besichti-
gung, insbesondere der Schutzleiterverbindungen,
beginnen:
1. Im TT-System muß der Schutzleiter nicht mit
dem PEN verbunden sein, sondern mit der ört-
lichen Schutzerde.
2. Der Schutzleiter muß im TN-System vor dem
RCD/FI mit dem PEN verbunden sein.
3. Eine Isolationsmessung, wie im Punkt 5.3 be-
schrieben, muß durchgeführt werden. Insbe-
sondere muß festgestellt werden, dass nach
dem RCD/FI zwischen N und PE keine Verbin-
dung besteht.
4. Ein Nachweis über die niederohmige Verbin-
dung der Potentialausgleichsleiter nach Punkt
5.2 muß vorhanden sein.
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