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Thermische Desinfektion Des Trinkwasserspeichers; Rücklauftemperaturbegrenzung - Samson TROVIS 5430 Bedienungsanleitung

5400 serie; fernheizungsregler
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4.8 Thermische Desinfektion des Trinkwasserspeichers

Diese Funktion kann nicht in Verbindung mit einem Speicherthermostat genutzt werden.
Bei allen Anlagen mit Trinkwassererwärmung wird durch die Funktionsblockeinstellung CO2
FB 5 = EIN wöchentlich an einem auswählbaren Tag bzw. täglich um 0.00 Uhr eine Speicherla-
dung mit der Ladetemperatur 75 °C eingeleitet.
Die Tauscherladepumpe TLP wird dazu, unabhängig von gemessenen Vorlauftemperaturwer-
ten, unverzüglich eingeschaltet. Erreicht die Ladetemperatur die aktuelle Speichertemperatur
am Speicherfühler SF1 und ist bei Anlagenkennziffer 3 die Führungsumschaltung aktiv
CO2 FB 3 = EIN, schaltet der Regler auf den Vorlauffühler im Speicherladekreis um, schaltet die
Speicherladepumpe SLP ein und regelt einen Festwert von 75 °C. Ist CO2 FB 3 AUS, oder Anla-
genkennziffer 2 aktiv, unterbleibt diese Führungsumschaltung.
Die Zirkulationspumpe ZP wird jetzt ausgeschaltet, wenn bei der Konfiguration CO2 FB 4 →
AUS gesetzt ist, d.h. ZP läuft bei Speicherladung nicht nach Zeitprogramm.
Wird am Speicherfühler SF 1 bzw. am Speicherfühler SF 2 (bei Einsatz zweier Speicherfühler)
der Temperaturwert 70 °C erreicht, spätestens jedoch um 4.00 Uhr, wird die thermische Desin-
fektion beendet (ggf. folgt Pumpennachlauf).
Ist zum Ende der thermischen Desinfektion z.B. aus hydraulischen Gründen der erhöhte Spei-
chersollwert nicht erreicht, so blinkt das Bildzeichen "Betriebsstörung" in der Anzeige.
Quittiert wird diese Warnung von Hand, indem die "Error"-Ebene aufgerufen wird und die Feh-
lermeldung (Error 02) mit der Eingabetaste quittiert wird. Selbsttätig stellt sich diese Warnung
durch Erreichen des erhöhten Speichersollwerts während einer späteren Desinfektionsphase zu-
rück.
4.9 Rücklauftemperaturbegrenzung
Um eine Fernheizanlage wirtschaftlich betreiben zu können, ist es erforderlich, dem vom Wär-
meerzeuger gelieferten Wärmeträger (Wasser) möglichst viel Wärme zu entnehmen. Als Indi-
kator für die Energieausnutzung dient die Temperaturdifferenz zwischen Netzvorlauf und -rück-
lauf: hohe Temperaturdifferenzen lassen auf eine hohe Ausnutzung, niedrige auf eine niedrige
Ausnutzung schließen. Ein Rücklauftemperaturfühler ist bei vorgegebenen Netzvorlauftempera-
turen zur Bewertung der Temperaturdifferenz ausreichend.
Zur Funktion: die Rücklauftemperatur kann entweder außentemperaturabhängig (gleitend) oder
fest begrenzt werden. Überschreitet die am Rücklauffühler RüF gemessene Rücklauftemperatur
den aus der eingestellten Rücklaufkennlinie errechneten bzw. fest eingestellten Begrenzungswert
bspw. um 2 °C, so wird der jeweils aktuell errechnete bzw. fest eingestellte Sollwert (Vorlauftem-
peratur Heizung, Ladetemperatur) um 2 °C vermindert. Auf diese Weise wird der Primärdurch-
fluß verkleinert und folglich die Rücklauftemperatur absinken. Sowohl die Meßwertanzeige
"Rücklauftemperatur", als auch die Sollwertanzeige (Vorlauftemperatur Heizung, Ladetempera-
tur) blinken im Begrenzungsfall. Die Funktion ist durch die Funktionsblockeinstellung CO SYS
FB 1 = EIN bereits aktiviert.
Bei den Anlagenkennziffern 2 und 3 (Trinkwassererwärmung aus dem Sekundärkreis) wird
standardmäßig während einer Trinkwassererwärmung vom heizungsseitigen Rücklauftempera-
tur-Begrenzungswert (errechnet sich i. allgem. aus der Rücklauftemperatur-Begrenzungskennli-
nie) auf den Begrenzungswert "Rücklauf-Begrenzungstemperatur während Trinkwassererwär-
mung" (Temperatur am Regler einstellbar) umgeschaltet. Dadurch können in der Übergangszeit
heizungsseitig bedenkenlos niedrige Rücklauf-Begrenzungstemperaturen gefahren werden,
ohne zu riskieren, die ordnungsgemäße Speicherladung zu gefährden.
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