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Beschreibung Der Reglerfunktionen; Optimierung - Samson TROVIS 5430 Bedienungsanleitung

5400 serie; fernheizungsregler
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4. Beschreibung der Reglerfunktionen

Zum Verständnis der für die Bedienung notwendigen Einstellungen dienen die nachfolgenden
Funktionsbeschreibungen.
Die Funktionen des Reglers sind abhängig von der gewählten Anlagenkennziffer Anl 1, 2, 3
oder 4 in Kapitel 5 dargestellt und beschrieben.
Um die in den Funktionsbeschreibungen angeführten Konfigurierebenen (CO) und Funktions-
blöcke (FB) zu verdeutlichen lassen sich die Tabellen auf den Seiten 37 und 38 verwenden.

4.1 Optimierung

Der Regler ist in der Lage, selbständig die günstigsten Ein- und Ausschaltzeitpunkte der Hei-
zungsanlage von periodisch genutzten Gebäuden zu ermitteln. Hierzu wird in der Konfigurier-
ebene CO1 die Funktionsblockeinstellung FB 2 = EIN gewählt.
Im Gegensatz zum reduzierten Betrieb wird die Heizungsanlage spätestens zu Beginn der
Nichtnutzungszeit grundsätzlich abgeschaltet.
Ein sog. Referenzraum, in dem sich der erforderliche Raumtemperaturfühler befindet, wird,
stellvertretend für das gesamte Gebäude, im Hinblick auf eine einstellbare "Stütztemperatur"
überwacht. Wird diese unterschritten, wird die Heizungsanlage solange betrieben, bis die
Stütztemperatur (zuzüglich ca. 0,5 °C Schaltdifferenz) unter Ausnutzung der maximal zulässi-
gen Vorlauftemperatur überschritten wird.
Den Einschaltzeitpunkt der Heizungsanlage zur Einleitung des Nennbetriebs wählt der Regler
so, daß zu Beginn des eingestellten Nennbetriebs der "Raumsollwert" (Temperatur am Regler
einstellbar) gerade erreicht wird (Komforttoleranz ca. 0,5 °C). Dieser Einschaltzeitpunkt kann
bis zu 6 Stunden vor dem eingestellten Nennbetriebsbeginn liegen (dies wird bspw. bei Inbe-
triebnahme der Funktion "Optimierung" der Fall sein, da der Regler zu diesem Zeitpunkt noch
keine Informationen bezüglich der Gebäudecharakteristik gespeichert hat).
Ist kein Raumfühler angeschlossen, so kann in CO1 durch FB 2 = EIN und Wahl = 1 der Ein-
schaltzeitpunkt der Heizung außentemperaturabhängig verschoben werden. Die maximal zu-
lässige Vorheizzeit ist einstellbar, ein Referenzraum entfällt.
Trinkwasseranforderungen werden bei allen Anlagenkennziffern während der Aufheizphase
nicht bearbeitet.
Den Ausschaltzeitpunkt der Heizungsanlage wählt der Regler so, daß durch das Abschalten der
Heizung vor Ende des Nennbetriebs keine wesentliche Unterschreitung (Komforttoleranz) der
gewünschten Raumtemperatur zum Nennbetriebsende auftritt (bspw. Sonneneinstrahlung kann,
besonders dann, wenn die Funktion Kurzzeitadaption nicht genutzt wird, zu überhöhter Raum-
temperatur, und damit zum vorzeitigen Abschalten führen). Der Abschaltzeitpunkt kann bis zu
2 Stunden vor dem eingestellten Nutzungszeitende liegen.
Ist kein Raumfühler angeschlossen, senkt der Regler die Vorlauftemperatur mit dem Ende des
Nennbetriebs ab. Bei Außentemperaturen, die zu Beginn des reduzierten Betriebs höher als
10 °C (Standardwert: einstellbar) sind, bleibt die Heizungsanlage ausgeschaltet. Wird dieser
Grenzwert im Laufe des reduzierten Betriebs unterschritten, so wird die abgesenkte Vorlauftem-
peratur geregelt.
Sind an einem Tag 2 oder 3 Nennbetriebszeiten eingestellt, wird zwischen den beiden Zeitblök-
ken nicht die "Stütztemperatur", sondern ein "Reduzierter Raumsollwert" (Temperatur am Reg-
ler einstellbar) überwacht.
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