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Automationssystem TROVIS 5100 Fernheizungsregler TROVIS 5179 Einbau- und Bedienungsanleitung EB 5179 Firmwareversion 1.1x Ausgabe Januar 2005 Elektronik von SAMSON...
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Gewährleistung Gewährleistung Wir entwickeln unsere Produkte ständig weiter und behalten uns deshalb das Recht vor, jederzeit und ohne vorherige Ankündigung Änderungen an den Produkten vorzunehmen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Bedienungs- anleitung. Es wird keine Haftung dafür übernommen, dass der Käufer die Produkte für einen bestimmten Verwendungszweck einsetzen kann.
Bedienung Bedienung Der Regler ist mit den werkseitig vorgegebenen Temperaturen und Zeitprogrammen betriebs- bereit. Bei der Inbetriebnahme müssen am Regler die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum einge- geben werden (–> Kapitel 1.5). 1.1 Bedienelemente Die Bedienelemente sind an der Frontseite des Reglers angeordnet und durch eine Plexiglastür geschützt.
Bedienung 1.1.2 Betriebsartenschalter Betriebsartenschalter Heizkreis Automatikbetrieb mit Umschalten zwischen Nennbetrieb und Reduzierbetrieb Nennbetrieb Reduzierbetrieb Handbetrieb: Stellventil öffnet - steht - schließt (bei 2-Punkt-Regelung: + EIN, 0 AUS) Betriebsartenschalter Trinkwassererwärmung Die Betriebsartensymbole werden als Aufkleber beigepackt und können bei Bedarf oberhalb des Betriebsartenschalters für Regelkreis 2 (Mitte) auf die Frontseite geklebt werden.
Bedienung 1.3 Display Das Display zeigt während des Betriebes die Uhrzeit sowie Informationen zum Betrieb des Reglers an. Die Nutzungszeiten werden durch schwarze Quadrate unterhalb der Zahlenreihe repräsentiert. Symbole markieren den Betriebsstatus des Reglers. Der Reglerstatus kann in der Betriebsebene (InF-Ebene) abgefragt werden (–> Kapitel 1.4). 1 Automatik 6 Frostschutz 11 Speicherladepumpe SLP...
Bedienung 1.4 Daten abfragen Messwerte, Sollwerte, Nutzungszeiten, Ferien und Feiertage werden in den Informations- ebenen InF1 bis InF9 abgefragt. Die verschiedenen Anzeigen sind in Kapitel 12.3 aufgelistet. InF1: Heizkreis 1 InF2: Heizkreis 2 InF3: Heizkreis 3 InF4: Trinkwassererwärmung InF5: Primärregelkreis InF6: nicht existent InF7:...
Bedienung 1.5 Systemzeit einstellen Die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum sind unmittelbar nach der Inbetriebnahme und bei einem Netzausfall von mehr als 24 Stunden einzustellen. Vorgehen: In die Konfigurations- und Parameterebene wechseln. Anzeige: PA1 Parameterebene PA5 wählen. Parameterebene PA5 öffnen. Anzeige: Uhrzeit Uhrzeit in Editiermodus bringen.
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Bedienung Datum übernehmen. Anzeige: Jahreszahl Jahreszahl in Editiermodus bringen. Jahreszahl ändern. Jahreszahl übernehmen. Parameterebene PA5 verlassen. In die Betriebsebene wechseln. Hinweis: Wird zwei Minuten lang keine Taste gedrückt, wechselt der Regler in die Betriebsebene. EB 5179...
Bedienung 1.6 Nutzungszeiten anpassen Für jeden Wochentag können zwei Nutzungszeiträume programmiert werden. Wenn nur ein Nutzungszeitraum benötigt wird, müssen Start- und Endzeit des zweiten Nutzungszeitraumes identisch sein. Die Zeitprogramme der drei Heizkreise, der Trinkwassererwärmung und der Zirkulationspumpe können über Modbus gelesen werden. Pumpenkreise werden wie Mischer- kreise behandelt.
Bedienung 1.6.1 Nutzungszeiten kopieren Die Nutzungszeiten von Heizkreis 1 (2) können auf Heizkreis 2 (3) übertragen werden. Kopierfunktion Parameterebene Symbol HK1 –> HK2 COPY2 HK2 –> HK3 COPY3 Vorgehen: In die Konfigurations- und Parameterebene wechseln. Anzei ge: PA1 Parameterebene wählen. Parameterebene öffnen.
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Bedienung In die Konfigurations- und Parameterebene wechseln. Vorgehen: Anzeige: PA1 Parameterebene wählen. Parameterebene öffnen. Datenpunkt „Feiertage“ wählen. Anzeige: Datenpunkt „Feiertage“ öffnen. Gegebenenfalls Anzeige – – – – wählen. Feiertag in Editiermodus bringen. blinkt. Feiertag ändern. Feiertag übernehmen. Für die Eingabe weiterer Feiertage erneut die Anzeige – – – – (zwischen 31.12 und 01.01) wählen und die grau unterlegten Schritte wiederholen.
Bedienung 1.6.3 Ferienzeiten eingeben In Ferienzeiten ist die Anlage dauerhaft im Reduzierbetrieb. Die Anlage wird auf Frostschutz überwacht. Es können maximal 10 Ferienzeiträume eingestellt werden. Parameterebene / Wertebereich Parameter Ferienzeitraum Heizkreis 1 – PA1 / 01.01 bis 31.12 Ferienzeitraum Heizkreis 2 –...
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Bedienung Parameterebene verlassen. In die Betriebsebene wechseln. Hinweis: Eingegebene Ferienzeiträume sollten spätestens am Jahresende gelöscht werden, damit sie nicht automatisch ins nächste Jahr übernommen werden. Ferienzeiten löschen: Im Datenpunkt „Ferienzeiten“ den Beginn des zu löschenden Ferienzeitraumes wählen. Wahl bestätigen. Anzeige – – – – wählen. Ferienzeitraum löschen.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme 2.1 Anlagenkennziffer einstellen Es werden 10 hydraulische Schaltvarianten unterschieden. Jede Anlage wird durch eine Anla- genkennziffer repräsentiert. Die Anlagen sind im Kapitel 4 dargestellt. Die Funktionen werden in den Kapiteln 5, 6 und 7 beschrieben. Die Änderung der Anlagenkennziffer setzt zuvor eingestellte Parameter auf die Standardwerte (Werkseinstellung) zurück.
Inbetriebnahme 2.2 Funktionen aktivieren und deaktivieren Eine Funktion wird über den zugehörigen Funktionsblock aktiviert. Die Zahlenreihe 0 bis 24 am oberen Displayrand repräsentiert die Funktionsblocknummer. Bei Aufruf einer Konfigurations- ebene werden die eingeschalteten Funktionsblöcke durch ein schwarzes Quadrat rechts unter der Funktionsblocknummer gekennzeichnet.
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Inbetriebnahme Einstellung übernehmen. Wenn der Funktionsblock nicht geschlossen wird, können zugehörige Funktionsblock- parameter eingestellt werden. Vorgehen: Änderung vornehmen und bestätigen. Gegebenenfalls wird der nächste Funktionsblockparameter angezeigt. Sind alle Parameter bestätigt, wird der geöffnete Funktionsblock verlassen. Zum Einstellen weiterer Funktionsblöcke die grau unterlegten Schritte wiederholen. Konfigurationsebene verlassen.
Inbetriebnahme 2.3 Parameter ändern Abhängig von der eingestellten Anlagenkennziffer und den aktiven Funktionen sind nicht alle Parameter zugänglich, die in der Parameterliste im Anhang (–> Kapitel 12.2) aufgeführt werden. Die Parameter sind nach Themengebieten geordnet: PA1: Heizkreis 1 PA2: Heizkreis 2 PA3: Heizkreis 3 PA4: Trinkwassererwärmung PA5: anlagenübergreifend...
Inbetriebnahme 2.3.1 Schlüsselzahl eingeben Einige Funktionen sind gegen unbeabsichtigten und unbefugten Eingriff gesperrt. Sie lassen sich nur bei Kenntnis der Schlüsselzahl ein- und ausschalten. Die Schlüsselzahl steht auf Seite 135. Um unbefugte Verwendung zu vermeiden, die Seite heraustrennen oder die Schlüs- selzahl unkenntlich machen.
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Inbetriebnahme Vorgehen: In die Konfigurations- und Parameterebene wechseln. Anzeige: PA1 Ebene Co6 wählen. Ebene Co6 öffnen. Anzeige: Fb00 Funktionsblock Fb23 wählen. Wahl bestätigen. Anzeig e: 0 0 0 0 Schlüsselzahl eingeben und bestätigen. Anzeige Fb23 blinkt. Funktionsblock in Editiermodus bringen. Funktionsblock einschalten.
Inbetriebnahme 2.6 Werkseinstellung übernehmen Alle Parameter und Funktionsblöcke können aus jeder Parameterebene auf die Standardwerte (Werkseinstellung) zurückgestellt werden. Vorgehen: Werkseinstellung laden. Funktionsblöcke und Parameter werden auf die Werkseinstellung (WE) zurückgestellt. Hinweis: Bei aktiver Schlüsselzahl werden auch Funktionsblöcke auf die Standardeinstellung gesetzt, die durch die Schlüsselzahl geschützt sind.
Anlagen Anlagen Es werden 10 hydraulische Schaltvarianten unterschieden. Anlagenkennziffer witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit Heizung gleitender Rücklauftemperaturbegrenzung Anzahl der Heizkreise Anzahl der Heizkreise mit Mischventil · · · · · · · Trinkwassererwärmung · · · aus Primärkreis · · · · aus Sekundärkreis EB 5179...
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Anlagen Anlage 1 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1) Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co2 -> Fb00 = AUS (ohne RF2) Co2 -> Fb01 = AUS (ohne RüF2) Co2 -> Fb02 = AUS (ohne AF2) Co5 ->...
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Anlagen Anlage 2 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1) Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co2 -> Fb00 = AUS (ohne RF2) Co2 -> Fb01 = AUS (ohne RüF2) Co2 -> Fb02 = AUS (ohne AF2) Co4 ->...
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Anlagen Anlage 3 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1)* Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co2 -> Fb00 = AUS (ohne RF2)* Co2 -> Fb01 = AUS (ohne RüF2) Co2 -> Fb02 = AUS (ohne AF2) Co5 ->...
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Anlagen Anlage 4 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1) Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co4 -> Fb00 = EIN (mit SF1) Co4 -> Fb01 = EIN (mit SF2) Co4 -> Fb02 = AUS (ohne RüFTW) Co4 ->...
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Anlagen Anlage 5 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1)* Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co4 -> Fb00 = EIN (mit SF1) Co4 -> Fb01 = EIN (mit SF2) Co4 -> Fb02 = AUS (ohne RüFTW) Co4 ->...
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Anlagen Anlage 6 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1) Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co2 -> Fb00 = AUS (ohne RF2) Co2 -> Fb01 = AUS (ohne RüF2) Co2 -> Fb02 = AUS (ohne AF2) Co3 ->...
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Anlagen Anlage 7 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1) Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co4 -> Fb00 = EIN (mit SF1) Co4 -> Fb01 = EIN (mit SF2) Co4 -> Fb02 = AUS (ohne RüFTW) Co4 ->...
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Anlagen Anlage 8 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1) Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co4 -> Fb00 = EIN (mit SF1) Co4 -> Fb01 = EIN (mit SF2) Co4 -> Fb02 = AUS (ohne RüFTW) Co4 ->...
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Anlagen Anlage 9 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1) Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co2 -> Fb00 = AUS (ohne RF2) Co2 -> Fb01 = AUS (ohne RüF2) Co2 -> Fb02 = AUS (ohne AF2) Co4 ->...
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Anlagen Anlage 10 Werkseinstellung Co1 -> Fb00 = AUS (ohne RF1) Co1 -> Fb01 = AUS (ohne RüF1) Co1 -> Fb02 = EIN (mit AF1) Co2 -> Fb00 = AUS (ohne RF2) Co2 -> Fb01 = AUS (ohne RüF2) Co2 -> Fb02 = AUS (ohne AF2) Co4 ->...
Funktionen Heizkreis Funktionen Heizkreis Die verfügbaren Funktionen sind abhängig von der gewählten Anlagenkennziffer. 5.1 Funktionsprinzip Die Priorität erhält der Heizkreis mit dem höchsten Vorlaufsollwert. Dieses Prinzip gilt für alle Heizkreise mit Mischventilen. In den Anlagen 3, 5 und 8 erhält der Pumpenkreis die Priorität. Der Vorlaufsollwert des Prioritäts-Heizkreises wird mit dem Ventil im Vorregelkreis geregelt.
Funktionen Heizkreis Soll nur ein Außensensor angeschlossen werden, so ist dieser an AF1 anzuschließen. Diese Außentemperatur wird dann auch für HK2 und HK3 verwendet. 5.2.1 Steigungskennlinie Grundsätzlich besteht folgender Zusammenhang: Fällt die Außentemperatur, steigt die Vor- lauftemperatur an. Durch Variation der Parameter Steigung und Niveau kann die Kennlinie an individuelle Bedürfnisse angepasst werden: Eine erhöhte Steigung bewirkt eine erhöhte Vor- lauftemperatur;...
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Funktionen Heizkreis Die Parameter maximale Vorlauftemperatur und minimale Vorlauftemperatur begrenzen die Vorlauftemperatur nach oben und unten. P1 bis 4 Punkte 1 bis 4 Vorlauftemperatur Außentemperatur ...min minimale t ...max maximale t 4-Punkte-Kennlinie reduzierte 4-Punkte-Kennlinie Bild 3 · 4-Punkte-Kennlinie Konfiguration Funktionen 4-Punkte-Kennlinie Co1, 2, 3 ->...
Funktionen Heizkreis Hinweis: Die Funktion 4-Punkte-Kennlinie kann nur aktiviert werden, wenn die Funktion Adaption nicht aktiv ist (Co1, 2, 3 -> Fb07 = AUS). 5.3 Festwertregelung Die Vorlauftemperatur kann während der Nutzungszeiten auf einen festen Sollwert geregelt werden. Außerhalb der Nutzungszeiten wird dieser Sollwert um die Absenkdifferenz ver- ringert.
Funktionen Heizkreis Konfiguration Funktionen Spreizungsregelung Co1, 2, 3 -> Fb18 = EIN Proportionalverstärkung K /0,1 bis 999 200 s Integrationszeit T / 1 bis 999 s 20 °C Sollspreizung / 0 bis 40 °C 90 % Analogwert max. / 0 bis 100 % 30 % Analogwert min.
Funktionen Heizkreis Bei Werkseinstellung schaltet die Anlage also bei 10 °C Außentemperatur nachts ab, um Energie zu sparen. Bei der Einstellung sollte jedoch bedacht werden, dass die Anlage morgens Zeit braucht, um das Gebäude zu erwärmen (–> Außentemperaturabhängiges Vorheizen, Kapitel 5.7). Parameter Parameterebene/Wertebereich AT-Abschaltwert Reduzierbetrieb...
Funktionen Heizkreis 5.6 Verzögerte Außentemperaturanpassung Zur Ermittlung des Vorlauftemperatur-Sollwertes wird die berechnete Außentemperatur heran- gezogen. Diese wird entweder bei fallender oder bei fallender und steigender Außentempera- tur verzögert nachgeführt. Ändert sich die Außentemperatur innerhalb kürzester Zeit z.B. um 12 °C, wird die berechnete Außentemperatur bei einer Verzögerungseinstellung von 3 °C/h über einen Zeitraum von t = = 4 h der Außentemperatur in kleinen Schritten angepasst.
Funktionen Heizkreis In der Aufheizphase wird mit der maximalen Vorlauftemperatur geheizt. Sobald der Soll- wert Tag erreicht ist, greift die witterungsgeführte Regelung. Bei beiden Optimierungsarten schaltet der Regler die Heizung in Abhängigkeit des Raum- sensors bis zu 2 Stunden vor Ende der Nutzungszeit aus. Den Zeitpunkt wählt der Regler so, dass keine wesentliche Unterschreitung der Raumtemperatur bis zum Ende der Nutzungszeit auftritt.
Funktionen Heizkreis Die Kurzzeitadaption wirkt Raumtemperaturabweichungen entgegen, indem die Vorlauf- temperatur um bis zu 30 °C abgesenkt oder angehoben wird. Die Verschiebung wird in den Parameterebenen PA1, 2, 3 unter Niveau zur Anzeige gebracht; sie kann nicht geändert wer- den. Die Sollwertkorrektur über die Fernbedienung ist nicht möglich. Hinweis: Kühllasten wie Luftzug oder offene Fenster beeinflussen die Regelung! Es kann zum kurzfristigen Überheizen der Räume kommen, wenn die Kühllast entfällt!
Funktionen Heizkreis Die Außensensoren sind für die Raumregelung nicht erforderlich, werden jedoch für die Funkti- on Frostschutz benötigt. Nur wenn alle Regelkreise als Raumregelkreise konfiguriert sind, kann auch der Außensensor AF1 abgewählt werden. Mit Aktivierung der Funktion Raumregelung werden die Regelparameter automatisch auf die folgenden Werte gesetzt: (Nachlaufzeit) = 1617 s, T (Vorhaltezeit) = 330 s, K (Verstärkung) = 20...
Funktionen Heizkreis Co1, 2 -> Fb13 = EIN: BA2, BA4 = AUS bei Nichtnutzung Co1, 2 -> Fb13 = AUS: BA2, BA4 = EIN bei Nichtnutzung Konfiguration Funktionen Pumpenmanagement Co1, 2 -> Fb13 Hinweis: Da bei unterschiedlichen Pumpen unterschiedliche Belegungen auftreten, sind die genauen An- schlussbelegungen der Pumpen den Anleitungen der Pumpenhersteller zu entnehmen.
Funktionen Trinkwasserkreis Funktionen Trinkwasserkreis 6.1 Trinkwassererwärmung im Speicherladesystem Tauscherladepumpe VFS/VFT Vorlaufsensoren Speicherladepumpe Speichersensor 1 Speichersensor 2 Zirkulationspumpe Trinkwasser (warm) Kaltwasser Bild 5 · Trinkwassererwärmung im Speicherladesystem Speicherladung starten Der Regler startet die Speicherladung, wenn die am Sensor SF1 gemessene Wassertemperatur den Wert Trinkwasseranforderung EIN um 0,1 °C unterschreitet.
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Funktionen Trinkwasserkreis Mit der Funktion Mischventil immer aktiv kann der Wärmeaustauscher mit Hilfe des Misch- ventils auf Ladetemperatur gehalten werden. Die Tauscherladepumpe bleibt eingeschaltet und die Rücklauftemperatur wird in den Nichtnutzungszeiten nicht begrenzt. Bei aktiviertem Vorlaufsensor VFS wird mit dem Einschalten der Speicherladepumpe der Soll- wert im Tauscherladekreis durch die Regelabweichung im Speicherladekreis beeinflusst: Ist die am Vorlaufsensor gemessene Temperatur kleiner als die gewünschte Ladetemperatur, wird der Sollwert im Tauscherladekreis minütlich um 1 °C angehoben.
Funktionen Trinkwasserkreis Parameterebene / Wertebereich Parameter Trinkwasseranforderung EIN 40 °C PA4 / 20 bis 90 °C Trinkwasseranforderung AUS 45 °C PA4 / 20 bis 90 °C Ladetemperatur 55 °C PA4 / 20 bis 90 °C Tauscherladepumpe Abschaltgrenzwert 50 °C PA4 / 20 bis 90 °C Speicherladepumpe Abschaltgrenzwert 50 °C PA4 / 20 bis 90 °C maximale Ladetemperatur...
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Funktionen Trinkwasserkreis Findet kein Heizbetrieb statt oder ist die Vorlauftemperatur in der Anlage niedriger, wird die Speicherladepumpe unverzüglich in Betrieb genommen. Wenn ein Speicherthermostat verwendet wird, schaltet die Speicherladepumpe ein, wenn am Sensor VFS die Temperatur T = Ladetemperatur – 5 °C erreicht wird. Hinweis: Die Ladetemperatur VFS wird in Anlage 2 durch das Primärventil geregelt.
Funktionen Trinkwasserkreis Parameterebene / Wertebereich Parameter Trinkwasseranforderung EIN 40 °C PA4 / 20 bis 90 °C Schaltdifferenz 5 °C PA4 / 0 bis 30 °C Ladetemperatur 55 °C PA4 / 20 bis 90 °C Speicherladepumpe Abschaltgrenzwert 50 °C PA4 / 20 bis 90 °C 6.3 Vorrangschaltung Bei vielen Fernwärmeanlagen mit primärseitiger Trinkwassererwärmung beinhaltet die zuge- teilte Wassermenge nur die Heizleistung.
Funktionen Trinkwasserkreis 6.3.2 Absenkbetrieb Bei allen Anlagen mit Trinkwassererwärmung und mindestens einem Heizkreis mit Regelventil kann der Trinkwassererwärmung Vorrang durch Absenkbetrieb eingeräumt werden. Mit der Einstellung Co4 -> Fb06 = AUS und Aktivierung Vorrang bei Regelabweichung > 0 wird die Ladetemperatur überwacht.
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Funktionen Trinkwasserkreis Die Fehlermeldung wird automatisch zurückgesetzt, wenn bei der nächsten thermischen Des- infektion die Desinfektionstemperatur erreicht wird. Die Einstellung der thermischen Desinfektion zur Verminderung des Legionellenrisikos führt zu hohen Rücklauftemperaturen während der Desinfektionsphase (Aussetzung der Rück- lauftemperaturbegrenzung), zu hohen Speichertemperaturen nach Beendigung der thermischen Desinfektion, gegebenenfalls zu Kalkausfall, der die Wärmeaustauscherleistung negativ beeinflussen kann.
Anlagenübergreifende Funktionen Anlagenübergreifende Funktionen 7.1 Automatische Sommer-/Winterzeitumschaltung Die Umschaltung erfolgt automatisch am letzten Sonntag im März um 2:00 Uhr und am letzten Sonntag im Oktober um 3:00 Uhr. Konfiguration Funktionen Sommer-/Winterzeitumschaltung Co5 -> Fb05 = EIN 7.2 Frostschutz Im Handbetrieb ist die Funktion Frostschutz nicht gewährleistet. Die Heizungsanlage wird automatisch auf Frostschutz überwacht.
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Anlagenübergreifende Funktionen Konfiguration Funktionen Rücklaufsensor RüF1, 2, 3 Co1, 2, 3 -> Fb01 = EIN Begrenzungsfaktor / 0 bis 25,5 Parameterebene/Wertebereich Parameter maximale Rücklauftemperatur 65 °C PA1, 2, 3 / 20 bis 90 °C minimale Rücklauftemperatur 20 °C PA1, 2, 3 / 20 bis 90 °C In Anlagen mit sekundärseitig eingebundener Trinkwassererwärmung wird die Regelung während der Trinkwassererwärmung mit dem Wert Rücklaufbegrenzungstemperatur Trink- wasser betrieben (Anlagen 2, 4, 5 und 10).
Anlagenübergreifende Funktionen 7.5 Kondensat-Anstauregelung Um insbesondere das Anfahren von Kondensat-Anstauanlagen ohne problematische Über- temperaturen zu ermöglichen, ist die Funktion Kondensat-Anstauregelung zu aktivieren. Die Reaktion des Reglers auf Sollwertabweichungen, die ein Auffahren des Primärventils zur Folge haben, wird gedämpft. Die Reaktion des Reglers auf Sollwertabweichungen, die ein Zufahren des Stellventils zur Folge haben, wird nicht beeinflusst.
Anlagenübergreifende Funktionen 7.7 3-Punkt-Regelung Die Vorlauftemperatur kann mit einem PI-Algorithmus geregelt werden. Das Ventil reagiert auf Impulse, die der Regler bei einer bestehenden Regelabweichung aussendet. Insbesondere die Länge des ersten Impulses hängt von der Größe der Regelabweichung und der gewählten Ver- stärkung K ab (die Impulslänge steigt mit steigendem K ).
Anlagenübergreifende Funktionen 7.8 2-Punkt-Regelung Die Vorlauftemperatur kann 2-Punkt (AUF-/ZU-Signal) geregelt werden. Das angesteuerte Stellventil wird geöffnet, wenn die Vorlauftemperatur den Sollwert um T = 0,5 x Schaltdifferenz unterschreitet. Bei Überschreitung des Sollwertes um T = 0,5 x Schaltdifferenz wird das Stell- ventil geschlossen.
Anlagenübergreifende Funktionen Konfiguration Funktionen Stetige Regelung Heizkreis Co1, 2, 3 -> Fb14 = EIN (Verstärkung) / 0,1 bis 50,0 200 s (Nachstellzeit) / 1 bis 999 s (Vorhaltezeit) / 0 bis 999 s Stetige Regelung Trinkwassererwärmung Co4 -> Fb14 = EIN (Verstärkung) / 0,1 bis 50,0 200 s (Nachstellzeit) / 1 bis 999 s...
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Anlagenübergreifende Funktionen Ein am Eingang V (Klemme 30) angeschlossener Wärmezähler mit Impulsausgang kann dazu genutzt werden, entweder den Anlagenvolumenstrom (Parametrierung: U) oder die Anla- genleistung (Parametrierung: P) zu begrenzen. Es erfolgt die Eingabe der Impulswertigkeit des Wärmezählers (WMZ) und die Wahl der Begrenzungsart. Der angezeigte Wert entspricht da- bei der Einheit l/Imp bzw.
Anlagenübergreifende Funktionen Einstellungen bei Volumenstrombegrenzung Funktionen Konfiguration Begrenzung der WMZ Co5 -> Fb08 = AUS Impulseingang zur Volumenstrom- und Leistungs- Co5 -> Fb09 = EIN, Wahl: U begrenzung CONST: Begrenzung konstant 4-Pt: Begrenzung nach 4-Punkte-Kennlinie Impulswertigkeit / 0,1 bis 10 Parameterebene /Wertebereich Parameter Maximalvolumenstrom der Gesamtanlage...
Betriebsstörung Betriebsstörung Eine Betriebsstörung wird im Display durch blinkendes -Symbol angezeigt. Es wird unver- züglich die Anzeige „Error“ zur Anzeige gebracht. Durch Drücken der Übernahmetaste öffnet sich die Error-Ebene. Mit der Eingabetaste können unter Umständen mehrere Störungen abge- fragt werden. Solange eine akute Betriebsstörung vorliegt, bleibt die Error-Ebene in der Anzei- geschleife enthalten, auch, wenn sie nicht durch Drücken der Übernahmetaste geöffnet wird.
InF7 (nur mit Co7 -> Fb05 = EIN): Anzeige Fehlerstatus der erkannten LON-Regler und de- ren Sensorbruchstatus, z.B. 7403b = Regler TROVIS 5174, Sensorbruch Bit 03 7919b = Regler TROVIS 5179, Sensorbruch Bit 19 Die Beziehung zwischen gesetztem Bit und zugehörigem Sensor ist den Einbau- und Bedie- nungsanleitungen (EB) der erkannten LON-Regler zu entnehmen.
Betriebsstörung 8.3 Temperaturüberwachung Die Vorlauftemperatur und die Raumtemperatur können auf Abweichungen überwacht wer- den. Diese Funktion wird mit Co5 -> Fb20 eingeschaltet. Der Regler gibt einen Fehler aus, wenn die Vorlauftemperatur länger als 30 min um mehr als 10 °C von ihrem Sollwert abweicht, die Raumtemperatur länger als 30 min den Sollwert um 2 °C unterschreitet, die Rücklauftemperaturbegrenzung länger als 30 min aktiv ist.
Betriebsstörung 8.4 Eingangsklemmen auf Grenzwerte überwachen Der Regler bietet die Möglichkeit, zwei ausgewählte Eingänge (Temperatursensor oder Analog- eingänge) mit Grenzwerten (in % Messbereich) zu versehen und zur Meldung an ein überge- ordnetes Leitsystem in das Fehlerstatusregister zu schreiben. Unmittelbar auf die Funktions- blockeinstellung folgt die Auswahl der zu überwachenden Klemme und der Grenzwert-Melde- bedingung nach folgendem Schlüssel: Meldung bei Überschreiten des oberen Grenzwertes (OWG)
Betriebsstörung 8.5 Fehlerstatusregister Die Fehlerstatusregister (Holdingregister - 16 Bit) HR 60 und HR 61 dienen zur Meldung von Regler- oder Anlagenstörungen. HR 60 beinhaltet allgemeine Meldungen, in HR 61 werden spezielle Störungen eingetragen. Bei Modembetrieb (Co9 -> Fb01 = EIN) löst die Zustandsän- derung von HR 60 oder HR 61 eine Anwahl zum Leitsystem aus.
Betriebsstörung Beispiel zur Übertragung zum Leitsystem: Das Fehlerstatusregister wird als Wort <w> in einem Holdingregister übertragen; dessen Inhalt stellt die Summe der jeweiligen Zahl <z> des aktiven Datenbits dar: <w> = ([D0] x <1> + [D1] x <2> ) +...+ ([D11] x <2048>) Holdingregister 61 (Bei gesetztem Bit erscheint hinter der Zahl ): Zahl = Bitnummer im HR 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15...
Betriebsstörung 8.6.1 SMS-Versand bei gestörter Anlage Es ist im Moment nur möglich auf ein D1-Handy zu senden. Die entsprechenden Zugangsnum- mern ins D1-Netz sowie die Handynummer des Empfängers müssen in der Ebene PA9 einge- stellt werden: D1-Zugangsnummer: 0171 252 10 02 (bei Nebenstellenanlagen muss eine 0 vorangestellt werden) Ziffern 0 bis 9, P = Pause, - = Ende, max.
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Betriebsstörung Faxnummer: Ziffern 0 bis 9, P = Pause, - = Ende, max. 14 Zeichen (bei Nebenstellenanlagen muss eine 0 vorangestellt werden) Rufnummer des sendenden Gerätes: Ziffern 0 bis 9, P = Pause, - = Ende, max. 14 Zeichen Konfiguration Funktionen Modbus Co9 ->...
Kommunikation Kommunikation Mit Hilfe der seriellen Systembus-Schnittstelle kann der Fernheizungsregler TROVIS 5179 mit einem Leitsystem kommunizieren. Mit einer geeigneten Software zur Prozessvisualisierung und zur Kommunikation lässt sich ein vollständiges Leitsystem aufbauen. Folgende Kommunikationsvarianten sind möglich: – Betrieb mit einem Wählleitungsmodem an der Systembus-Schnittstelle RS-232-C Ein automatischer Kommunikationsaufbau erfolgt prinzipiell nur dann, wenn in der Anlage Störungen auftreten.
Kommunikation GND TD DTR Bild 8 · Pinbelegung der RJ 12 Systembus-Schnittstelle 9.1 Systembus-Schnittstelle RS-232-C Der Anschluss des Systembusses befindet sich rückseitig im Reglergehäuse (RJ 12-Anschluss- buchse). Hier kann entweder der direkte Anschluss eines Reglers an eine serielle PC-Schnittstel- le (Punkt-zu-Punkt-Verbindung) oder an ein (Wählleitungs-)Modem erfolgen. Ein Wähllei- tungsmodem ist dann notwendig, wenn der Regler an das Telekommunikationsnetz ange- schlossen werden soll.
Kommunikation Konfiguration Funktionen Modbus Co9 -> Fb00 = EIN Modem Co9 -> Fb01 = AUS Modbus 16 bit-Adressierung Co9 -> Fb04 Parameter* Parameterebene/Wertebereich Stationsadresse (ST.-NR) PA9 / 1 bis 247 (1 bis 999 mit Co9 -> Fb04 = EIN) Baudrate (BAUD) 9600 PA9 / 300 bis 19200 * –>...
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Kommunikation Modem-Timeout (t) Bei GLT-Verbindung, jedoch ohne Ansprechen eines Modbus-Datenpunktes wird die Verbin- dung durch den Fernheizungsregler nach Ablauf der Zeit Modem-Timeout aufgelöst. Wurde das Fehlerstatusregister während der GLT-Verbindung nicht ausgelesen, wiederholt der Fernheizungsregler nach Ablauf der Modem-Wahlpause (P) die GLT-Anwahl erneut usw. Anzahl der Anwahlversuche (C) Die Anwahlversuche zum Leitsystem werden unter Einhaltung der Modem-Wahlpause wieder- holt, sofern der GLT-Anschluss/das SMS-Center bzw.
Kommunikation Schlüsselzahl Kommando AT&F&W <CR> <LF> AT&F&W ATX3 <CR> <LF> (für Nebenstellenanlagen) Hinweis: Die hier beschriebenen Initialisierungseinstellungen sind für den Betrieb an einen Wählmodem unbedingt nötig. Es ist nicht zwangsläufig sichergestellt, dass nach Eingabe dieser Initialisie- rungseinstellung die Datenübertragung stattfindet. Aufgrund der Angebotsvielfalt auf dem Mo- demmarkt und der unterschiedlichen Befehlsbezeichnungen müssen weiterführende Einstellun- gen aus den Bedienungsanleitungen des Modems übernommen werden.
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Kommunikation In der Informationsebene InF9 wird bei aktiviertem Zählerbus die Anzeigeschleife „1434“ an- gezeigt. Durch Bestätigen der Übernahmetaste gelangt man in die Anzeigeschleife des Zähler- busses. Für jeden der drei Wärmezähler, dessen Adressen ungleich 255 ist, wird „buSi“ (mit i = 1, 2, 3) angezeigt.
Kommunikation 9.4.2 Volumenstrom-/Leistungsbegrenzung mittels Zählerbus Durch Wahl der Begrenzungsart 2, 3 oder 4 erfolgt eine Volumenstrom- und/oder Leistungs- begrenzung mit Hilfe des angeschlossenen Zählerbusses. Die Aktualisierungsrate der Messgrö- ße Volumenstrom und/oder Leistung bei Zählerbusbetrieb muss kleiner 5 Sekunden betragen, damit eine ordnungsmäßige Begrenzung durchgeführt werden kann. Die technische Dokumen- tation TV-SK 6311 enthält Angaben darüber, welche der dort aufgelisteten Wärmezähler die- ses Kriterium erfüllen und somit zu Begrenzungszwecken eingesetzt werden können.
1 bis 20 TROVIS 5174 1 bis 20 TROVIS 5177 1 bis 20 TROVIS 5179 1 bis 20 Der Regler sendet seine Ein- und Ausgänge sowie die Impulszähler und deren Impulsdauern via LON an eine SPS TROVIS 5171. EB 5179...
Kommunikation Die Impulseingänge werden nach 4 Minuten gesendet; die Sensorwerte, wenn sich die Tempe- ratur um mindestens 1 °C geändert hat oder spätestens nach 4 Minuten. Die analogen Ein- und Ausgänge werden gesendet, wenn sich der Signalpegel um 0,5 V ändert. Die binären Ein- und Ausgänge werden bei jeder Änderung oder spätestens nach 4 Minuten gesendet.
Kommunikation Der Sollwert im Heizkreis wird dann vom Mischventil des Heizkreises geregelt. In der Informa- tionsebene InF5 wird in diesem Betriebsfall der Sollwert des Primärventils angezeigt. Hinweis: In den Anlagen 6 und 9 kann der externe Bedarf nur gesendet und nicht verarbeitet werden. Konfiguration Funktionen Vorlaufsensor sekundär VFsek...
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Kommunikation Außentemperaturen senden Es können zwei Außentemperaturen gesendet werden. Durch Angabe der Klemmennummer nach Aktivierung des entsprechenden Funktionsblockes ist der Sensor definiert, dessen Wert weitergeleitet wird. Die übertragenen Temperaturen stehen dann allen LON-Teilnehmern zur Verfügung. Konfiguration Funktionen Außentemperatur 1 Co7 -> Fb03 = EIN Klemmennummer Außensensor Außentemperatur 2 Co7 ->...
Einbau Einbau Das Gerät besteht aus dem Reglergehäuse mit der Elektronik und dem Gehäuserückteil mit den Klemmenleisten. Es eignet sich für Schalttafeleinbau, Wandmontage und Hutschienenmontage (Bild 9). Schalttafeleinbau 1. Beide Schrauben (1) lösen. 2. Reglergehäuse und Gehäuserückteil auseinanderziehen. 3. Tafelausschnitt von 138 x 91 mm (B x H) anfertigen. 4.
Elektrischer Anschluss Elektrischer Anschluss Achtung! Beim Verkabeln und Anschließen des Reglers sind grundsätzlich die VDE-Vorschriften und die Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen zu beachten. Daher müssen diese Arbeiten von einem Fachmann ausgeführt werden! Hinweise für die Verlegung der elektrischen Leitungen 230 V-Versorgungsleitungen und die Signalleitungen in getrennten Kabeln verlegen! Um die Störsicherheit zu erhöhen, einen Mindestabstand von 10 cm zwischen den Kabeln ein- halten! Auch innerhalb eines Schaltschrankes diese räumliche Trennung beachten! Die Leitungen für digitale Signale (Busleitungen) sowie analoge Signalleitungen (Sensorlei-...
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Elektrischer Anschluss Anschluss der Sensoren An den Klemmenleisten des Gehäuserückteils können Leitungen mit einem Querschnitt von mind. 2 x 0,5 mm angeschlossen werden. Anschluss der Stellantriebe Leitungen als Feuchtraumkabel mit mind 1,5 mm an die Klemmen des Reglerausgangs führen. Die Laufrichtung und der richtige Anschluss muss bei Inbetriebnahme geprüft werden: Betriebsschalter auf (+) stellen.
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Anlage 1 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 Anlage 2 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 EB 5179...
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Anlage 3 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 Anlage 4 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 EB 5179...
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Anlage 5 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 Anlage 6 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 EB 5179...
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Anlage 7 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 Anlage 8 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 EB 5179...
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Anlage 9 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 Anlage 10 Option: Typ 5244, Typ 5257-5 Spannungs- versorgung 24 V/30 mA Relais: Phoenix Contact, Typ PLC-BSC-24 DC/21, Artikel-Nr. 29 66 016 EB 5179...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) 4-Punkte-Kennlinie Übernahmetaste drücken, um die Parameter Außentemperatur, Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Absenkdifferenz einstellen zu können. 4-Punkte-Kennlinie Punkt 1: Außentemperatur Außentemperaturen der Punkte 2, 3, 4 sind durch Quadrate unter den Ziffern 2, 3, 4 gekennzeichnet. –30 bis 90 °C (Punkt 1 = –15 °C, Punkt 2 = –5 °C, Punkt 3 = 5 °C, Punkt 4 = 15 °C) 4-Punkte-Kennlinie Punkt 1: Vorlauftemperatur...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) maximale Vorlauftemperatur 20 bis 130 °C (90 °C) minimale Vorlauftemperatur 20 bis 130 °C (20 °C) Bei Festwertregelung: maximale Vorlauftemperatur = minimale Vorlauftemperatur Absenkdifferenz 0 bis 50 °C (20 °C) Sollwert Tag 10 bis 90 °C (20 °C) EB 5179...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Sollwert Nacht 10 bis 90 °C (17 °C) Optimierung 2, 3 Stütztemperatur 10 bis 90 °C (10 °C) Optimierung 3 Steigung, Rücklauf 0,4 bis 3,2 °C (1,2) nur mit Co1, 2, 3 -> Fb10 = AUS Niveau, Rücklauf –30 bis 30 °C (0 °C) Kennlinie wird parallel verschoben.
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) minimale Rücklauftemperatur 20 bis 90 °C (20 °C) nur mit Co5 -> Fb01 = EIN, Wahl: steig Festwertregelung: minimale Rücklauftemperatur = maximale Rücklauftemperatur AT-Einschaltwert Nennbetrieb –30 bis 50 °C (–15 °C) Unterhalb dieses AT-Grenzwertes wird in den Nichtnutzungszeiten durchgeheizt und nicht abgesenkt.
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Feiertage frei einstellbar –> Kapitel 1.6 Ferienzeiten frei einstellbar –> Kapitel 1.6 Kopieren der Nutzungszeiten von HK1 auf HK2 nur Anlagen 1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10 Kopieren der Nutzungszeiten von HK2 auf HK3 nur Anlagen 3, 6 EB 5179...
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Anhang PA4: Trinkwassererwärmung Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen Trinkwasseranforderung EIN 20 bis 90 °C (40 °C) Anlagen mit einem Speichersensor SF1 Co4 -> Fb02 = EIN , Fb02 = AUS Schaltdifferenz 0 bis 30 °C (5 °C) Trinkwasseranforderung EIN 20 bis 90 °C (40 °C) Anlagen mit zwei Speichersensoren SF1 und SF2 Co4 ->...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Ladetemperatur 20 bis 90 °C (55 °C) Tauscherladepumpe Abschaltgrenzwert 20 bis 90 °C (50 °C) Nachlauf der Tauscherladepumpe bis die Tauschervorlauf- temperatur den Grenzwert unterschritten hat. Speicherladepumpe Abschaltgrenzwert 20 bis 90 °C (50 °C) Nachlauf der Speicherladepumpe bis die Ladetemperatur den Grenzwert unterschritten hat.
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Zeitdaten Trinkwassererwärmung 00:00 bis 24:00 Uhr Zeitdaten Zirkulationspumpe 00:00 bis 24:00 Uhr PA5: Leistungs- und Volumenstrombegrenzung Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Uhrzeit 00:00 bis 24:00 Uhr Datum 01.01 bis 31.12 EB 5179...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Jahr frei einstellbar Steigung, Rücklauf 0,4 bis 3,2 (1,2) nur mit Co5 -> Fb01 = EIN, Wahl: steig Niveau, Rücklauf –30 bis 30 °C (0 °C) Kennlinie wird parallel verschoben. maximale Rücklauftemperatur 20 bis 90 °C (65 °C) nur mit Co5 ->...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Maximalleistung der Gesamtanlage 0,1 bis 5999 kW (50 kW) Maximalleistung der Heizung 0,1 bis 5999 kW (50 kW) Maximalleistung der Trinkwassererwärmung 0,1 bis 5999 kW (50 kW) Proportionalbeiwert für die Begrenzung 0,1 bis 10 (1,0) Maximalvolumenstrom der Gesamtanlage 0,01 bis 99,9 m /h (9 m...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Maximalvolumenstrom der Heizung 0,01 bis 99,9 m /h (9 m Maximalvolumenstrom der Trinkwassererwärmung 0,01 bis 99,9 m /h (9 m Minimaler Volumenstrom (Schleichmengenbegrenzung) 0,01 bis 99,9 m /h (0,01 m Proportionalbeiwert für die Begrenzung 0,1 bis 10 (1,0) 4-Punkte-Kennlinie Übernahmetaste drücken, um die Parameter Außentemperatur,...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) 4-Punkte-Kennlinie: Punkt 1: Außentemperatur Außentemperaturen der Punkte 2, 3, 4 sind durch Quadrate unter den Ziffern 2, 3, 4 gekennzeichnet. –30 bis 90 °C (Punkt 1 = – 15 °C, Punkt 2 = –5 °C, Punkt 3 = 5 °C, Punkt 4 = 15 °C) 4-Punkte-Kennlinie: Punkt 1: Maximalgrenzwert Volumenstrom Grenzwerte der Punkte 2, 3, 4 sind durch Quadrate unter den...
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Anhang PA9: Kommunikation Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen Stationsadresse (ST.-NR) 1 bis 247 (255) 1 bis 999 (255) mit Co9 -> Fb04 = EIN Baudrate (BAUD) 300 bis 19200 (9600) Zyklische Initialisierung (I) 0 bis 255 min (30 min) Modem-Wahlpause (P) 1 bis 255 min (5 min) EB 5179...
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Anhang Parameterbezeichnung Bildzeichen Wertebereich (Werkseinstellung) Modem-Timeout (t) 1 bis 255 min (5 min) Anzahl der Anwahlversuche (C) 0 bis 99 (5) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 910 Co9 -> Fb01 = EIN: 13141516 171819202122 2324 Rufnummer der Leitstation (tELno)/zum Alternativanschluss (rESno) Co9 ->...
Anhang 12.3 Anzeige Die im folgenden aufgeführten Anzeigen sind Beispieldarstellungen. Symbole an den Displayrändern variieren abhängig von Betriebsweise und Konfiguration des Reglers; sie sind nicht dargestellt. Inf1 bis Inf3: Heizkreis HK1 bis HK3 Bildzeichen Parameterbezeichnung aktuelle Vorlauftemperatur an VF1, VF2, VF3 Übernahmetaste drücken.
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Anhang Bildzeichen Parameterbezeichnung Tendenz der Raumtemperatur Stellungsmeldung Istwert des Analogausgangs bei Spreizungsregelung Übernahmetaste drücken. Der Sollwert wird angezeigt. Uhrzeit Übernahmetaste drücken. Die Nutzungszeit von Montag (1) wird angezeigt. Eingabetaste drücken. Die Nutzungszeiten der restlichen Wochentage werden an- gezeigt. Feiertage Übernahmetaste drücken. Der erste eingestellte Feiertag wird angezeigt.
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Anhang Bildzeichen Parameterbezeichnung Ferienzeitraum Übernahmetaste drücken. Der erste Ferienzeitraum wird angezeigt. Eingabetaste drücken. Weitere eingestellte Ferienzeiträume werden angezeigt. Inf4: Trinkwassererwärmung Bildzeichen Parameterbezeichnung Ladetemperatur (Tauschervorlauf) Übernahmetaste drücken. Der Sollwert wird angezeigt. Ladetemperatur (Speichervorlauf) Übernahmetaste drücken. Der Sollwert wird angezeigt. Speichertemperatur am Sensor SF1 Übernahmetaste drücken.
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Anhang Bildzeichen Parameterbezeichnung Speichertemperatur am Sensor SF2 Übernahmetaste drücken. Der Sollwert wird angezeigt. Speichertemperatur am Rücklaufsensor Übernahmetaste drücken. Der Sollwert wird angezeigt. Stellsignal Stetige Regelung Nur mit Co4 -> Fb14 = EIN Uhrzeit; Nutzungszeiten Trinkwasseranforderung Übernahmetaste drücken. Die Nutzungszeit von Montag (1) wird angezeigt. Eingabetaste drücken.
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Anhang Inf5: Fernwärmekreis Bildzeichen Parameterbezeichnung Ladetemperatur Übernahmetaste drücken. Der Sollwert wird angezeigt. Rücklauftemperatur am Sensor RüF bzw. RüFprim Übernahmetaste drücken. Der Sollwert wird angezeigt. Stellungsrückmeldung Nur mit Co5 -> Fb16 = EIN EB 5179...
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Anhang InF7: LON-Kommunikation Bildzeichen Parameterbezeichnung Angeschlossene LON-Regler, z. B. ein TROVIS 5174 mit LON-Adresse 2 Übernahmetaste drücken. Die Anzeige „FSr“ des entsprechenden Reglers erscheint. Inf8: Fehlerstatusregister/Sensorbruch Bildzeichen Parameterbezeichnung Fehlerstatusregister FSr 1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 910 13141516171819202122 2324 Übernahmetaste drücken.
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Anhang InF9: Kommunikation (nur mit Co9 -> Fb01 = EIN, Co9 -> Fb06 = EIN oder Co9 -> Fb10 = EIN) In der Hauptanzeigeschleife wird mit der Ebene „InF9“ der Verbindungsstatus angezeigt. Die Anzeige ist nur bei aktiver Modem-, SMS- oder Faxfunktion vorhanden, ansonsten wird nur „END“...
Anhang 12.4 Widerstandswerte Widerstandswerte mit PTC-Messelement Sensor für Außentemperatur Typ 5224, für Vor- und Rücklauftemperatur Typ 5264 und 5265, für Speichertemperatur Typ 5264 –20 –10 °C 694 757 825 896 971 1010 1050 1132 1219 1309 1402 1500 1601 1706 1815 1925 °C 10 Fernbedienung Typ 5244 W 679...
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Anhang PA1 bis PA3: Heizkreis HK1 bis HK3 Parameterbezeichnung Wertebereich Steigung, Vorlauf 0,4 bis 3,2 Niveau, Vorlauf –30 bis 30 °C maximale Vorlauftemperatur 20 bis 130 °C minimale Vorlauftemperatur 20 bis 130 °C Absenkdifferenz 0 bis 50 °C Steigung, Rücklauf 0,4 bis 3,2 Niveau, Rücklauf –30 bis 30 °C...
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebezeichnung Nutzungszeiten Montag Start – Stopp (1) 00:00 bis 24:00 Uhr Montag Start – Stopp (2) 00:00 bis 24:00 Uhr Dienstag Start – Stopp (1) 00:00 bis 24:00 Uhr Dienstag Start – Stopp (2) 00:00 bis 24:00 Uhr Mittwoch Start –...
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Anhang PA4: Trinkwassererwärmung Parameterbezeichnung Wertebereich Trinkwasseranforderung EIN 20 bis 90 °C Trinkwasseranforderung AUS 20 bis 90 °C Schaltdifferenz 0 bis 30 °C Ladetemperatur 20 bis 90 °C Tauscherladepumpe Abschaltgrenzwert 20 bis 90 °C Speicherladepumpe Abschaltgrenzwert 20 bis 90 °C Rücklaufbegrenzungstemperatur 20 bis 90 °C maximale Ladetemperatur 20 bis 120 °C...
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Anhang Funktionsblockparameter Co4 Begrenzungsfaktor (Fb02 = EIN) 0 bis 25,5 Aktivierung Vorrang bei Regel- 0 bis 30 °C abweichung (Fb06 = EIN) Wochentag (Fb08 = EIN) 0, 1 bis 7 Desinfektionstemperatur (Fb08 = EIN) 60 bis 90 °C Überhöhung der Ladetemperatur 0 bis 30 °C Start –...
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebereich Außentemperatur, Punkt 1 –30 bis 90 °C Außentemperatur, Punkt 2 –30 bis 90 °C Außentemperatur, Punkt 3 –30 bis 90 °C Außentemperatur, Punkt 4 –30 bis 90 °C Rücklauftemperatur, Punkt 1 20 bis 90 °C Rücklauftemperatur, Punkt 2 20 bis 90 °C Rücklauftemperatur, Punkt 3 20 bis 90 °C...
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Anhang Co9: Modbus- und Zählerbuskommunikation Parameterbezeichnung Wertebereich Stationsnummer (ST.-NR) 1 bis 247, 999 Baudrate (BAUD) 300 bis 19200 Zyklische Initialisierung (I) 1 bis 255 min Modem-Wahlpause (P) 0 bis 255 min Modem-Timeout (t) 0 bis 255 min Anzahl der Anwahlversuche (C) 1 bis 99 Rufnummer der Leitstation Rufnummer zum Alternativanschluss...