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Automationssystem TROVIS 5500 Heizungs- und Fernheizungsregler TROVIS 5573 Einbau- und Bedienungsanleitung EB 5573 Firmwareversion 2.30 Ausgabe November 2017 Elektronik von SAMSON...
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Wichtige Sicherheitshinweise Wichtige Sicherheitshinweise Beachten Sie zu Ihrer Sicherheit die folgenden Hinweise zur Montage, Inbetriebnahme und zum Betrieb des Heizungs- und Fernheizungsreglers: Das Gerät darf nur von Fachpersonal, das mit Montage, Inbetriebnahme und Betrieb dieses Produktes vertraut ist, montiert und in Betrieb genommen werden. Das Gerät ist für den Einsatz in Niederspannungsanlagen vorgesehen.
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Inhalt Kurzzeitadaption ......67 5.9.1 Kurzzeitadaption ohne Außensensor (raumtemperaturgeführt)..68 5.10 Adaption .
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Inhalt Betriebsstörung ......91 Fehlerliste ....... 91 Sensorausfall .
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Änderungen der Heizungsregler-Firmware gegenüber Vorgängerversion Änderungen der Heizungsregler-Firmware gegenüber Vorgängerversion 1.90 (alt) 1.95 (neu) Die Vorrangschaltung (Inversregelung und Absenkbetrieb) kann unabhängig vom Zeit- und Tempera- turverhalten der Anlage eingestellt werden, vgl. Kap. 6.9.1 und 6.9.2. Mit CO1 -> F20 -1 kann eine externe Wärmeanforderung bei Unterversorgung angefordert werden, vgl.
Bedienung Bedienung Der Regler ist mit den werkseitig vorgegebenen Temperaturen und Zeitprogrammen betriebsbe- reit. Bei der Inbetriebnahme müssen am Regler die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum einge- geben werden (-> Kapitel 1.5). Bedienelemente Die Bedienelemente sind an der Frontseite des Reglers angeordnet. 1.1.1 Bedienknopf Bedienknopf –...
Bedienung Betriebsarten : Unabhängig von der eingestellten Nutzungszeit und vom einge- Tagbetrieb (Nennbetrieb) stellten Sommerbetrieb werden ständig die für den Nennbetrieb eingestellten Sollwerte ausge- regelt. Nachtbetrieb (Reduzierbetrieb) : Unabhängig von den eingestellten Nutzungszeiten werden ständig die für den Reduzierbetrieb relevanten Sollwerte ausgeregelt. Regelbetrieb abgeschaltet : Unabhängig von den eingestellten Nutzungszeiten bleibt der Regelbetrieb ständig abgeschaltet.
Bedienung Display Das Display zeigt in der Standard-Schalterstellung „Informationsebene“ die Uhrzeit sowie Informationen zum Betrieb des Reglers an. Die Nutzungszeiten können zusammen mit Tempe- raturwerten der verschiedenen Regelkreise durch Drehen des Bedienknopfes abgefragt wer- den. Sie werden durch schwarze Quadrate unterhalb der Zahlenreihe repräsentiert. Symbole markieren den Betriebsstatus des Reglers.
Bedienung Informationsebene aufrufen In der Standard-Schalterstellung „Informationsebene“ lassen sich Uhrzeit, Datum, Feiertage und Ferienzeiten sowie die Temperaturwerte angeschlossener Sensoren und ihre Sollwerte ab- fragen. Hinweis: Daten können auch in der Betriebsebene „Handbetrieb“ abgefragt werden. Dazu die Anzeige Info wählen, bestätigen und dann weiter vorgehen, wie beschrieben. Vorgehen: Wert wählen [q].
Bedienung Regleruhrzeit einstellen Die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum sind unmittelbar nach der Inbetriebnahme und nach einem Netzausfall von mehr als 24 Stunden einzustellen. Dies ist der Fall, wenn die Uhr- zeit blinkt. Vorgehen: Drehschalter auf den Datenpunkt „Regleruhrzeit“ drehen.
Bedienung Partybetrieb einstellen Mit der Funktion Partybetrieb wird der Tagbetrieb – abweichend von den eingestellten Nut- zungszeiten – für die Dauer des eingestellten Party-Timers fortgesetzt bzw. eingeleitet. Nach Ablauf des Party-Timers stellt sich die Partyfunktion auf 00:00 zurück. Parameter Wertebereich Fortsetzung bzw.
Bedienung Erweiterte Informationsebene aktivieren Ist die erweiterte Informationsebene aktiviert, werden nach den genannten Datenpunkten weite- re Informationen angezeigt: Leistung Volumenstrom & V Feiertage (editierbar, vgl. Kapitel 1.8.1) Ferien (editierbar, vgl. Kapitel 1.8.2) Ventilstellungen Schaltzustände der Binäreingänge InFo 2: Nach Bestätigen der Ebene [ ] werden nacheinander folgende Werte angezeigt: Regler-ID Füllstand Datenlogging-Modul (vgl.
Bedienung 1.8.1 Feiertage eingeben An Feiertagen gelten die für Sonntag eingestellten Nutzungszeiten. Es können maximal 20 Feiertage eingegeben werden. Parameter Ebene / Wertebereich Feiertage – erweiterte Informationsebene / 01.01 bis 31.12 Vorgehen: In der erweiterten Informationsebene (Standard- Schalterstellung ) den Datenpunkt „Feiertage“ wäh- len [q].
Bedienung 1.8.2 Ferienzeiten eingeben In den Ferienzeiten ist die Anlage dauerhaft im Reduzierbetrieb. Insgesamt können 10 Ferien- zeiträume eingestellt werden. Jeder Ferienzeitraum kann separat den Heizkreisen Rk1, Rk2 und/oder den Trinkwasserkreis zugeordnet werden. Parameter Ebene / Wertebereich Ferienzeitraum (START, STOP) –...
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Bedienung Für die Eingabe weiterer Ferienzeiten erneut die Anzeige – –.– – wählen und die Schritte 4 bis 9 wiederholen. Hinweis: Ferienzeiten können alternativ in der Ebene PA5 eingegeben werden (–> Kapitel 2.3). Ferienzeiten löschen: Im Datenpunkt „Ferienzeiten“ den Beginn des zu löschenden Ferienzeitraumes wählen [q]. Wahl bestätigen [ ].
Bedienung Tag- und Nachtsollwerte einstellen Für die Heizkreise können dem Regler die gewünschte Raumtemperatur für den Tag (Sollwert Tag) und eine reduzierte Raumtemperatur für die Nacht (Sollwert Nacht) vorgegeben werden. Im Trinkwasserkreis lässt sich die Temperatur einstellen, auf die das Trinkwasser erwärmt werden soll.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme Die in diesem Kapitel beschriebenen Änderungen in der Reglerkonfiguration und -parametrie- rung können nur nach Eingabe der gültigen Schlüsselzahl vorgenommen werden. Die gültige Schlüsselzahl bei Erstinbetriebnahme steht auf Seite 147. Um zu vermeiden, dass die Schlüsselzahl von Unbefugten genutzt wird, sollte diese herausgetrennt oder unkenntlich ge- macht werden.
Inbetriebnahme Funktionen aktivieren und deaktivieren Eine Funktion wird über den zugehörigen Funktionsblock aktiviert. Die Zahlenreihe 0 bis 24 am oberen Displayrand repräsentiert die Funktionsblocknummer. Bei Aufruf einer Konfigurations- ebene werden die eingeschalteten Funktionsblöcke durch ein schwarzes Quadrat rechts unter der Funktionsblocknummer gekennzeichnet. Die Funktionsblöcke sind in Kapitel 12.1 erläutert. Die Funktionen sind nach Themengebieten geordnet: CO1: Rk1 (Heizkreis 1) CO2: Rk2 (Heizkreis 2)
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Inbetriebnahme 10. Einstellung übernehmen [ ]. Wenn der Funktionsblock nicht geschlossen wird, können weitere Funktionsblock- parameter eingestellt werden. Funktionsblockparameter einstellen [q]. Funktionsblockparameter bestätigen [ ]. Gegebenenfalls wird der nächste Funktionsblockparameter angezeigt. Sind alle Funktionsblockparameter bestätigt, wird der geöffnete Funktionsblock verlassen. Zum Einstellen weiterer Funktionsblöcke in der geöffneten Konfigurationsebene die Schritte 6 bis 10 wiederholen.
Inbetriebnahme Parameter ändern Abhängig von der eingestellten Anlagenkennziffer und den aktiven Funktionen sind nicht alle Parameter zugänglich, die in der Parameterliste im Anhang (–> Kapitel 12.2) aufgeführt werden. Die Parameter sind nach Themengebieten geordnet: PA1: Rk1 (Heizkreis 1) PA2: Rk2 (Heizkreis 2) PA3: nicht existent PA4: Trinkwasserkreis PA5: anlagenübergreifend...
Inbetriebnahme Sensor abgleichen Der Heizungs- und Fernheizungsregler ist für den Anschluss von Pt-1000-, PTC- oder Ni-1000-Sensoren vorgesehen. CO5 -> F01 - 1, F02 - 0: Pt 1000 CO5 -> F01 - 0, F02 - 0: PTC CO5 -> F01 - 1, F02 - 1: Ni 1000 Die entsprechenden Widerstandswerte stehen auf Seite 133.
Inbetriebnahme Solarkollektorsensor VF3 Rücklaufsensor RüF Speichersensor SF1 Speichersensor SF2 Speichersensor des Solarkreises SF2 Messwert anzeigen [ ]. „°C“ blinkt. 10. Messwert korrigieren [q]. Als Vergleichswert muss die tatsächliche Temperatur an einem Thermometer direkt an der Messstelle abgelesen werden. 11. Korrigierten Messwert übernehmen [ ]. Das Abgleichen weiterer Sensoren erfolgt analog.
Handbetrieb Handbetrieb Im Handbetrieb erfolgt die Einstellung aller Ausgänge, siehe Anschlussplan (-> Kapitel 11). ACHTUNG! Im Handbetrieb ist der Anlagenfrostschutz nicht gewährleistet. Vorgehen: Drehschalter auf den Datenpunkt „Handebene“ drehen. Ausgang unter Beachtung des Regelkreieses wählen (q): „POS_“ prozentuale Vorgabe des Stellwertes „UP_“...
Anlagen Anlagen Es werden verschiedene hydraulische Schaltvarianten unterschieden. Die Anlagen können sowohl als Primär- als auch als Sekundäranlage konzipiert sein. Die wesentlichen hydraulischen Unterschiede zwischen Primär- und Sekundäranlage sind in Bild 3 dargestellt. 1. ein Mischventil ersetzt den Wärmeaustauscher im Heizkreis/Trinkwasserkreis. 2.
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Anlagen Kesselanlagen: 1-stufige Kesselanlagen können aus allen Anlagen konzipiert werden, deren Heizkreise und Trinkwasserkreis über einen einzigen Wärmeaustauscher laufen. Dies sind die Anlagen 1.0, 1.5, 1.6, 2.x, 3.0, 3.5, 4.0 und 4.1. Der Kessel ist durch einen 2-Punkt-Ausgang ansteuerbar (CO1 -> F12 - 0). Kessel 1-stufig RK1/10Vout RüF1...
Anlagen Anlagen 1.1 bis 1.3 Trinkwasser- erwärmung Umschlagseite ausklappen ! RK1/10Vout VF1 RüF1 RF1 Anlage Anlage 1.1 Anlage 1.2 Anlage 1.3 Typ der Trinkwassererwärmung Typ 1 Typ 2 Typ 3 XX = Einbindung von VF4 möglich möglich – gestrichelte Einbindung von ZP –...
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Anlagen Anlage 1.6 RK1/10Vout RüF1 Anlage Anlage 1.6 Anlage 1.6 mit Vorregelung ohne Vorregelung Einbindung von VF4, UP1 möglich nicht möglich gestrichelte Einbindung von ZP möglich möglich mit CO4 -> F10 - 1 VF1 nimmt die Position von VF4 ein; RüF1 ist im Wärme- Hinweis –...
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Anlagen Anlagen 2.1 bis 2.3 Trinkwasser- erwärmung Umschlagseite ausklappen ! RK1/10Vout RüF1 Anlage Anlage 2.1 Anlage 2.2 Anlage 2.3 Typ der Trinkwassererwärmung Typ 1 Typ 2 Typ 3 XX = Einbindung von VF4 nicht möglich möglich – gestrichelte Einbindung von ZP –...
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Anlagen Anlage 3.5 RK1/10Vout RüF1 Regelung und UP1 sind nur während der externen Bedarfsverar- Hinweis beitung aktiv. Werkseinstellung CO1 -> F03 - 1 (mit RüF1) EB 5573...
Funktionen Heizkreis Funktionen Heizkreis Die verfügbaren Funktionen sind abhängig von der gewählten Anlagenkennziffer. Witterungsgeführte Regelung Bei der witterungsgeführten Regelung stellt sich die Vorlauftemperatur abhängig von der Außentemperatur ein. Die Heizkennlinie im Regler definiert den Sollwert für die Vorlauftempe- ratur als Funktion der Außentemperatur (–> Bild 5). Die zur Regelung benötigte Außentempera- tur kann entweder an einem Außensensor gemessen oder mittels 0 bis 10 V-Eingang empfan- gen werden.
Funktionen Heizkreis 5.1.1 Steigungskennlinie Grundsätzlich besteht folgender Zusammenhang: Fällt die Außentemperatur, so steigt die Vor- lauftemperatur, um die Raumtemperatur konstant zu halten. Durch Variation der Parameter Steigung und Niveau kann die Kennlinie an individuelle Bedürf- nisse angepasst werden: Sinkt die Raumtemperatur in der kalten Jahreszeit, ist eine [°C] Erhöhung der Steigung erforderlich.
Funktionen Heizkreis Außerhalb der Nutzungszeiten werden reduzierte Sollwerte zur Regelung verwendet: Der reduzierte Vorlaufsollwert ergibt sich aus der Differenz zwischen den eingestellten Werten für Sollwert Tag (Nennraumtemperatur) und Sollwert Nacht (reduzierte Raumtemperatur). Die Parameter maximale Vorlauftemperatur und minimale Vorlauftemperatur begrenzen die Vorlauftemperatur nach oben und unten.
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Funktionen Heizkreis [˚C] VLmax P1 bis P4 Punkte 1 bis 4 Vorlauftemperatur Außentemperatur ---min minimale t ---max maximale t 4-Punkte-Kennlinie reduzierte 4-Punkte-Kennlinie VLmin –5 –10 –15 –20 [˚C] Bild 6 · 4-Punkte-Kennlinie Hinweise: Die Parameter Sollwert Tag und Sollwert Nacht stehen bei Wahl der 4-Punkte-Kennlinie ohne weitere ergänzende Funktionen wie Optimierung oder Kurzzeitadaption nicht mehr zur Ver- fügung.
Funktionen Heizkreis Parameterebene / Wertebereich Parameter Rücklauf- Punkt 1 bis 4 65,0 °C PA1, 2 / 5,0 bis 90,0 °C temperatur minimale Vorlauftemperatur 20,0 °C PA1, 2 / –5,0 bis 150,0 °C maximale Vorlauftemperatur 90,0 °C* PA1, 2 / 5,0 bis 150,0 °C * mit CO1, 2 ->...
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Funktionen Heizkreis Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Funktion Estrichtrocknung zu aktivieren. In diesem Zusammenhang sind die Funktionsblockparameter zu sehen, die nach Einschalten des Funktionsblockes angezeigt werden. Sie legen den Ablauf der Estrichtrocknung fest: das An- heizen beginnt mit der eingestellten Starttemperatur, in der Werkseinstellung mit einer Vorlauf- temperatur von 25 °C.
Funktionen Heizkreis Funktionen Konfiguration Fußbodenheizung CO1, 2 -> F05 - 1 Estrichtrocknung 25 °C Starttemperatur / 20 bis 60 °C 5,0 °C Temperaturanstieg pro Tag / 0,0 bis 10,0 °C 45,0 °C Maximaltemperatur / 25,0 bis 60,0 °C Haltezeit Maximaltemperatur / 0 bis 10 Tage 0,0 °C Temperaturabsenkung pro Tag / 0,0 bis 10,0 °C SToP...
Funktionen Heizkreis Nennbetrieb unterschreitet. Bei Überschreitung des Grenzwertes (zuzüglich 0,5 °C Schalt- differenz) wird der Reduzierbetrieb wieder eingeleitet. Diese Funktion wird bei großer Kälte aktiviert, um ein zu starkes Auskühlen des Gebäudes während der Nichtnutzungszeit bei tiefen Außentemperaturen zu verhindern. Parameter Parameterebene / Wertebereich AT-Einschaltwert Nennbetrieb...
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Funktionen Heizkreis wird die Drehzahl der Speicherladepumpe erhöht und das Ventil regelt nach. Erreicht die Tem- peratur an SF2 den Start Drehzahlreduzierung, dann wird der Signalwert an 10Vout im Be- reich zwischen den Grenzen Start und Stop Drehzahlreduzierung reduziert. Mit dem Abschal- ten der Speicherladepumpe wird auch 10Vout auf 0 V gesetzt.
Funktionen Heizkreis Verzögerte Außentemperaturanpassung Zur Ermittlung des Vorlauftemperatur-Sollwertes wird die berechnete Außentemperatur heran- gezogen. Diese wird entweder bei fallender, bei steigender oder bei fallender und steigender Außentemperatur verzögert nachgeführt. Ändert sich die Außentemperatur innerhalb kürzester Zeit z. B. um 12 °C, wird die berechnete Außentemperatur bei einer Verzögerung pro Stunde von 3 °C über einen Zeitraum von t = = 4 h der Außentemperatur in kleinen Schritten an- gepasst.
Funktionen Heizkreis 5.9.1 Kurzzeitadaption ohne Außensensor (raumtemperaturgeführt) Die Vorlauftemperaturregelung startet mit Vorlauf-Sollwert Tag im Nennbetrieb oder mit Vor- lauf-Sollwert Nacht im Reduzierbetrieb, da sich ohne Außensensor keine durch Kennlinien be- rechneten Sollwerte ergeben. Die Zykluszeit legt den zeitlichen Abstand zwischen kontinuierli- chen Vorlauftemperatur-Sollwertkorrekturen um jeweils 1 °C fest.
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Funktionen Heizkreis Parameterebene / Wertebereich Parameter reduzierte Vorlauf- Punkt 1 30 °C PA1, 2 / –5,0 bis 150,0 °C temperatur Punkt 2 25 °C Punkt 3 20 °C Punkt 4 15 °C Fußpunkt Rücklauftemperatur 65 °C PA1, 2 / 5,0 bis 90,0 °C Hinweis: Die Begrenzungsfaktoren der Funktionen Rücklaufsensor RüF1/RüF2 (CO1, 2 ->...
Funktionen Trinkwasserkreis Funktionen Trinkwasserkreis Trinkwassererwärmung im Speichersystem Speicherladung starten Speicherladepumpe Speichersensor 1 Zirkulationspumpe Warmwasser Kaltwasser Bild 8 · Aufbau eines Speichersystems Der Regler startet die Speicherladung, wenn die am Sensor SF1 gemessene Wassertemperatur den Sollwert Trinkwassertemperatur um 0,1 °C unterschreitet. Ist die Vorlauftemperatur in der Anlage höher als die gewünschte Ladetemperatur, versucht der Regler bis zu 3 Minuten lang, diese heizkreisseitig abzubauen, bevor die Speicherladepumpe in Betrieb gesetzt wird.
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Funktionen Trinkwasserkreis Zeitprogrammgesteuerte Umschaltung der Speichersensoren Durch Konfiguration eines zweiten Speichersensors SF2 kann mit dem Funktionsblock CO4 -> F19 - 1 festgelegt werden, dass bei Tagbetrieb im Trinkwasserkreis auf Speichersensor SF1 und bei Nachtbetrieb auf Speichersensor SF2 zurückgegriffen wird. Damit lassen sich zeitpro- grammgesteuert unterschiedliche Speichervolumina auf Temperatur halten, auch auf unter- schiedlichem Temperaturniveau, wenn sich Soll- und Haltewert Trinkwasser unterscheiden.
Funktionen Trinkwasserkreis Parameterebene / Wertebereich Parameter Überhöhung Ladetemperatur*** 10,0 °C PA4 / 0,0 bis 50,0 °C Nachlauf Speicherladepumpe PA4 / 0,0 bis 10,0 Parameter dienen der Eingrenzung des Einstellbereiches Trinkwassertemperatur am Drehschalter ** Abschaltwert T = Trinkwassertemperatur + Schaltdifferenz *** Ladetemperatur T = Trinkwassertemperatur + Überhöhung Ladetemperatur 6.1.1 Trinkwasserkreis nachgeregelt mit Durchgangsventil In der Anlage 11.1 kann alternativ zur Dreiwegeventilregelung im Trinkwasserkreis folgende Variante mit Durchgangsventil konfiguriert werden:...
Funktionen Trinkwasserkreis Trinkwassererwärmung im Speicherladesystem Speicherladung starten Tauscherladepumpe Vorlaufsensor Speicherladepumpe Speichersensor 1 Speichersensor 2 Zirkulationspumpe Warmwasser Kaltwasser Bild 10 · Aufbau eines Speicherladesystems Der Regler startet die Speicherladung, wenn die am Sensor SF1 gemessene Wassertemperatur den Sollwert Trinkwassertemperatur um 0,1 °C unterschreitet. Ist die Vorlauftemperatur in der Anlage höher als die gewünschte Ladetemperatur, versucht der Regler bis zu 3 Minuten lang, diese heizkreisseitig abzubauen, bevor die Tauscherladepumpe zusammen mit der Speicher- ladepumpe in Betrieb gesetzt wird.
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Funktionen Trinkwasserkreis Hinweis: Der am Ende einer Speicherladung aktuelle Sollwert im Tauscherladekreis wird zu Be- ginn der nächsten Speicherladung wieder herangezogen. Sind Nutzungszeiten für die Trinkwassererwärmung definiert, gilt der mittels Drehschalter ein- gestellte Sollwert Trinkwassertemperatur während dieser Nutzungszeiten. Außerhalb der Nutzungszeiten wird der Parameter Haltewert Trinkwassertemperatur zugrunde gelegt.
Funktionen Trinkwasserkreis Parameterebene / Wertebereich Parameter Schaltdifferenz** 5,0 °C PA4 / 0,0 bis 30,0 °C Überhöhung Ladetemperatur*** 10,0 °C PA4 / 0,0 bis 50,0 °C maximale Ladetemperatur 80,0 °C PA4 / 20,0 bis 150,0 °C (nur mit VF4) Nachlauf Speicherladepumpe PA4 / 0,0 bis 10,0 Parameter dienen der Eingrenzung des Einstellbereiches Trinkwassertemperatur am Drehschalter ** Abschaltwert T = Trinkwassertemperatur + Schaltdifferenz...
Funktionen Trinkwasserkreis Trinkwassererwärmung mit Solarsystem Die Anlagen 1.3 und 2.3 sind mit einem Solarsystem zur Trinkwassererwärmung ausgestattet. In diesen Anlagen wird die Temperaturdifferenz zwischen dem Speichersensor SF2 und dem Sensor am Sonnenkollektor VF3 ermittelt. Der Parameter Solarkreispumpe ein legt die minimale Temperaturdifferenz zwischen den Sensoren VF3 und SF2 fest, die zum Einschalten der Solar- kreispumpe vorhanden sein muss.
Funktionen Trinkwasserkreis Davon ausgenommen sind Betriebssituationen, in denen die aktuelle Vorlauftemperaturanfor- derung des Pumpenkreises niedriger ist als die einstellbare Vorlauf-Grenztemperatur für Paral- lellauf. In diesem Fall wird Vorrangbetrieb – ggf. mit Zwischenheizen – vollzogen. Hat ein ein- mal eingeleiteter Parallellauf auch nach Ablauf der Zeitspanne Abbruch Parallellauf bei Regel- abweichung noch Regelabweichungen größer 5 °C zur Folge, wird der Parallellauf für 10 Mi- nuten außer Kraft gesetzt und Vorrangbetrieb gefahren.
Funktionen Trinkwasserkreis Konfiguration Funktionen Betrieb der Zirkulationspumpe CO4 -> F11 bei Speicherladung Vorrangschaltung Bei vielen Fernwärmeanlagen mit primärseitiger Trinkwassererwärmung deckt die zugeteilte Wassermenge nicht gleichzeitig die Trinkwassererwärmung und den Heizbetrieb ab. Die erfor- derliche Leistung zur Trinkwassererwärmung muss bei hohen Heizlasten dann der Heizung ent- zogen werden, und zwar solange, bis die Trinkwasseranforderung beendet ist.
Funktionen Trinkwasserkreis 6.9.2 Absenkbetrieb Bei allen Anlagen mit Trinkwassererwärmung und mindestens einem Heizkreis mit Regelventil kann der Trinkwassererwärmung Vorrang durch Absenkbetrieb eingeräumt werden. Mit der Einstellung CO4 -> F09 - 1 wird die Temperatur am Sensor VFx im Trinkwasserkreis überwacht. In Anlagen ohne Sensor VFx im Trinkwasserkreis (z.
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Funktionen Trinkwasserkreis Bei Anlagen mit Trinkwassererwärmung im Durchflusssystem bleibt die Regelung unter Be- rücksichtigung des Funktionsblockparameters Überhöhung Sollwert solange aktiv, bis die Zirkulationsleitung, gemessen an SF1, die eingestellte Desinfektionstemperatur erreicht hat, sofern der Vorgang nicht vorzeitig mit Erreichen der Stoppzeit abgebrochen wird. Die Haltezeit Desinfektionstemperatur bestimmt, wie lange die Desinfektionstemperatur inner- halb des eingestellten Zeitraumes gehalten werden muss, damit der Vorgang als erfolgreich ge- wertet wird.
Anlagenübergreifende Funktionen Anlagenübergreifende Funktionen Automatische Sommer-Winterzeitumschaltung Die Umschaltung erfolgt automatisch am letzten Sonntag im März um 2.00 Uhr und am letzten Sonntag im Oktober um 3.00 Uhr. Funktionen Konfiguration Sommer-/Winterzeitumschaltung CO5 -> F08 - 1 Frostschutz Frostschutztechnische Maßnahmen werden wirksam, wenn die Außentemperatur unter den Frostschutzgrenzwert fällt.
Anlagenübergreifende Funktionen Zwangslauf der Pumpen Wenn die Heizkreispumpen 24 Stunden nicht aktiviert wurden, wird der Zwangslauf zwischen 12.02 und 12.03 Uhr vollzogen, um ein Festsitzen der Pumpen bei längerem Stillstand zu ver- meiden. Im Trinkwasserkreis werden die Zirkulationspumpe zwischen 12.04 und 12.05 Uhr, die übrigen Pumpen zwischen 12.05 und 12.06 Uhr betrieben.
Anlagenübergreifende Funktionen Parameterebene / Wertebereich Parameter Steigung, Rücklauf PA1, 2 / 0,2 bis 3,2 Niveau, Rücklauf 0,0 °C PA1, 2 / –30,0 bis 30,0 °C Fußpunkt Rücklauftemperatur 65,0 °C PA1, 2 / 5,0 bis 90,0 °C maximale Rücklauftemperatur 65,0 °C PA1, 2, 4 / 5,0 bis 90,0 °C bzw.
Anlagenübergreifende Funktionen 3-Punkt-Regelung Die Vorlauftemperatur kann mit einem PI-Algorithmus geregelt werden. Das Ventil reagiert auf Impulse, die der Regler bei einer bestehenden Regelabweichung aussendet. Insbesondere die Länge des ersten Impulses hängt von der Größe der Regelabweichung und der gewählten Ver- stärkung KP ab (die Impulslänge steigt mit steigendem KP).
Anlagenübergreifende Funktionen 10 V-Signals (je größer KP, desto größer die Änderung). Der integrale Anteil kommt erst mit der Zeit zur Wirkung: Die Nachstellzeit Tn steht für die Zeit, die vergeht, bis der I-Anteil das Ausgangssignal in dem Maße verändert hat, wie es durch den P-Anteil unmittelbar erfolgte (je größer Tn, desto geringer die Änderungsgeschwindigkeit).
Anlagenübergreifende Funktionen 7.10 Externe Bedarfsverarbeitung im Regelkreis Rk1 Der Regler ist in der Lage, binäre oder analoge Bedarfsanforderungen aus einer komplexeren Sekundäranlage zu verarbeiten. Eine binäre Bedarfsverarbeitung kann nur erfolgen, wenn die Eingänge SF2 bzw. RF2 nicht von einem Sensor belegt sind. ACHTUNG! Heizkreise des Primärreglers ohne Stellventil werden gegebenenfalls überheizt.
Anlagenübergreifende Funktionen Bedarfsverarbeitung 0 bis 10 V Unabhängig von der Betriebsart – ausgenommen Handbetrieb – des Regelkreises Rk1 wird mindestens die dem 0 bis 10 V-Signal an Klemmen 11/12 entsprechende Vorlauftemperatur ausgeregelt. Funktionen Konfiguration Bedarfverarbeitung in Rk1 CO1 -> F15 - 1 Bedarfsverarbeitung 0 bis 10 V CO1 ->...
Anlagenübergreifende Funktionen 7.13 Drehschalter sperren Bei aktivierter Funktion bleibt der Regler unabhängig von der Drehschalterstellung im Automa- tikbetrieb. Einstellungen über den Drehschalter können nicht mehr vorgenommen werden. Der Zugang zur Schlüsselzahleingabe bleibt möglich. Funktionen Konfiguration Sperrung des Drehschalters CO5 -> F22 - 1 7.14 Betrieb der Zubringerpumpe In Anlage 3.0 nimmt die Zubringerpumpe UP1 in der Werkseinstellung nur dann Betrieb auf,...
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Anlagenübergreifende Funktionen Vorgehen: Drehschalter auf den Datenpunkt „Parametrier- und Konfigurationsebene“ drehen. Anzeige: 0 0 0 0 Schlüsselzahl 1995 einstellen [q]. Schlüsselzahl bestätigen [ ]. Gültige Schlüsselzahl eingeben [q]. Schlüsselzahl bestätigen [ ]. Schlüsselzahl blinkt. Individuelle Schlüsselzahl eingeben [q]. Individuelle Schlüsselzahl bestätigen [ ]. Die bestätigte Schlüsselzahl ist die neue gültige Schlüsselzahl.
Betriebsstörung Betriebsstörung Ein Sensorausfall wird im Display durch blinkendes -Symbol angezeigt. Zusätzlich wird bei Sensorausfall das Display in Intervallen von 10 Sekunden für die Dauer von 1 Sekunde beleuch- tet. Es wird unverzüglich die Meldung „Error“ zur Anzeige gebracht. Durch Drücken des Be- dienknopfes öffnet sich die Error-Ebene.
Betriebsstörung Sensorausfall Gemäß der Fehlerliste wird in der Error-Ebene durch die Anzeige „Err 1“ auf Sensorausfälle aufmerksam gemacht. Detaillierte Informationen sind nach Verlassen der Error-Ebene inner- halb der Informationsebene durch Abfragen der einzelnen Temperaturwerte zu bekommen: je- des Sensorsymbol, das in Kombination mit 3 waagerechten Strichen an Stelle des Messwertes angezeigt wird, weist auf einen defekten Sensor hin.
Betriebsstörung Fehlerstatusregister Das Fehlerstatusregister dient der Meldung von Regler- oder Anlagenstörungen. Bei Modembe- trieb mit Störanwahl bei kommenden und gehenden Störungen löst jede Zustandsänderung des Fehlerstatusregisters eine Anwahl zum Leitsystem aus. Fehlermeldung Bedeutung Dezimalwertigkeit Err 1 Sensorausfall Err 2 – Err 3 Desinfektionstemperatur nicht erreicht Err 4...
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Betriebsstörung des „Modemreglers“, sondern die des gestörten Gerätes übertragen. Eine detaillierte Störmel- dung ist nicht verfügbar. Hinweis: Die Regler-ID wird in der erweiterten Informationsebene unter Info 2 als erster Wert ange- zeigt (-> Kapitel 1.8). Bei gleichzeitig aktiviertem Modbus und freigegebener Störanwahl wird zuerst die Verbindung zur GLT aufgebaut und anschließend eine SMS abgesetzt.
Kommunikation Kommunikation Mit Hilfe des optionalen Kommunikationsmoduls kann der Heizungsregler TROVIS 5573 mit ei- nem Leitsystem kommunizieren. Mit einer geeigneten Software zur Prozessvisualisierung und zur Kommunikation lässt sich ein vollständiges Leitsystem aufbauen. Folgende Kommunikationsvarianten sind möglich: – Betrieb mit einem Wählleitungsmodem am Kommunikationsmodul RS-232/Modem Ein automatischer Kommunikationsaufbau erfolgt prinzipiell nur dann, wenn in der Anlage Stö- rungen auftreten.
Kommunikation Kommunikationsmodul RS-232/Modem Der Anschluss für das optionale Kommunikationsmodul befindet sich frontal betrachtet seitlich links im Reglergehäuse (RJ45-Anschlussbuchse). Über das Kommunikationsmodul RS-232/ Modem (8812-2004) kann ein Wählleitungsmodem am Regler angeschlossen werden. Ein Wählleitungsmodem ist dann notwendig, wenn der Regler an das Telekommunikationsnetz angeschlossen werden soll.
Kommunikation Parameterebene / Wertebereich Parameter* Stationsadresse (ST) PA6 / 1 bis 247 mit CO6 -> F02 - 1: 1 bis 32000 * –> Kapitel 9.3 („Beschreibung der einzustellenden Kommunikationsparameter“) Beschreibung der einzustellenden Kommunikationsparameter Stationsadresse (ST) Diese Adresse dient zur Identifikation des Reglers bei Bus- oder Modembetrieb. Jede Adresse innerhalb eines Systems darf nur einmal vergeben werden.
Kommunikation Hinweis: Durch Aktivierung des Funktionsblockes CO6 -> F04 - 1 erfolgt automatisch die Konfi- gurierung des angeschlossenen Modems. Zählerbus-/Modbus-Gateway Der Regler kann an ein optionales Zählerbus-/Modbus-Gateway (1400-9867) angeschlossen werden (RJ 45-Anschlussbuchse). Das Gateway kann mit bis zu 6 Wärme- und Wasserzählern nach EN 1434-3 kommunizieren.
Kommunikation Konfiguration Funktionen Zählerbus CO6 -> F10 - 1 Zählerbusadresse für WMZ 1 bis 6 (ST.-NR) / 0 bis 255 1434 Typenschlüssel WMZ 1 bis 6 / 1434, CAL3, APAtO, SLS Auslesemodus WMZ 1 bis 6 / 24h, CONT, CoiL Wahl Tariffunktion HT/NT, nur wählbar für WMZ1 bei Ein- stellung „1434“...
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Kommunikation Bei allen Anlagen ohne Trinkwassererwärmung bzw. ohne Heizkreis ist nur der Maximalgrenz- wert für den Volumenstrom bzw. die Leistung vorgebbar. In allen Anlagen mit zwei Regelventi- len können für jeden Regelkreis separat Maximalgrenzwerte für den Volumenstrom bzw. die Leistung eingestellt werden. Hinweis: Da sich nur der Maximalgrenzwert Heizbetrieb auf „At“...
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Kommunikation Konfiguration Funktionen Volumenstrombegrenzung in CO6 -> F13 - 1 Rk2 mittels Zählerbus Maximalgrenzwert / 0,01 bis 650 Begrenzungsfaktor / 0,1 bis 10,0 * Symbole der Maximalgrenzwerte im Display: Anlage –> „Volumenstrom“ und „Festwert“ Heizbetrieb –> „Volumenstrom“, „Festwert“ und „Heizkörper“ Trinkwasser –>...
Kommunikation Konfiguration Funktionen * Symbole der Maximalgrenzwerte im Display: Anlage –> „Volumenstrom“ und „Festwert“ Heizbetrieb –> „Volumenstrom“, „Festwert“ und „Heizkörper“ Trinkwasser –> „Volumenstrom“, „Festwert“ und „Wasserhahn“ Speichermodul Insbesondere für die Übertragung aller eingestellten Daten eines Reglers TROVIS 5573 auf mehrere andere Regler TROVIS 5573 bietet sich die Verwendung eines Speichermoduls (Zube- hör-Nr.
Kommunikation Datenlogging Ein Datenlogging-Modul (Zubehör-Nr. 1400-9378) ermöglicht das Abspeichern folgender Reglerdaten im 2-Minuten-Zyklus: Sensormesswerte Stellsignale [%] Schaltzustände der Pumpenausgänge Fehlerstatusregister und -archiv Zugriffe auf Reglereinstellungen Der Anschluss des Datenlogging-Moduls erfolgt an der seitlichen RJ45-Buchse. Sobald der Speicher des Datenlogging-Moduls nach ca. 8 Tagen gefüllt ist, beginnt der Regler, die ältesten Daten zu überschreiben.
Einbau Einbau Der Regler kann mit einem Standard-Gehäuserückteil oder mit einem hohem Gehäuserückteil ausgerüstet sein. Maße in mm (B x H x T) Regler mit Standard-Gehäuserückteil: 144 x 98 x 54 Regler mit hohem Gehäuserückteil: 144 x 98 x 75 Das Gerät besteht aus dem Reglergehäuse mit der Elektronik und dem Gehäuserückteil mit den Klemmenleisten.
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Einbau Hutschienenmontage Federgelagerten Haken (4) unten an der Hutschiene (3) einhaken. Regler leicht nach oben drücken und die oberen Haken (5) über die Hutschiene ziehen. Beide Schrauben (1) lösen. Reglergehäuse und Gehäuserückteil auseinander ziehen. Elektrischen Anschluss am Gehäuserückteil entsprechend Kapitel 11 durchführen. Reglergehäuse wieder aufstecken.
Elektrischer Anschluss Elektrischer Anschluss GEFAHR! Lebensgefahr durch Stromschlag! – Beim Verkabeln und Anschließen des Reglers sind grundsätzlich die VDE-Vorschriften und die Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen zu beachten. Daher müssen diese Arbeiten von einer Fachkraft ausgeführt werden! – Die Klemmen 25 und 28 erlauben das gezielte Einbinden sicherheitstechnischer Einrich- tungen mit direkter Wirkung auf die einzelnen Motorantriebe.
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Elektrischer Anschluss Für den Kabelanschluss ist das Gehäuse zu öffnen. Für die Kabeldurchführung sind markierte Öffnungen oben, unten oder hinten am Gehäuserückteil zu durchbrechen und mit den beilie- genden Würgenippeln oder geeigneten Verschraubungen zu versehen. Anschluss der Sensoren An den Klemmenleisten des Gehäuserückteils können Leitungen mit einem Querschnitt von mind.
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Bild 14 · Anschluss des Reglers TROVIS 5573 mit Standard-Gehäuserückteil...
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Bild 15 · Anschluss des Reglers TROVIS 5573 mit hohem Gehäuserückteil...
Anhang Anhang 12.1 Funktionsblocklisten CO1: Rk1· Heizkreis 1 (nicht Anlage 1.9)* Bemerkung Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) F Funktion 01 Raumsensor RF1 nicht Anl CO1 -> F01 - 1: Temperaturanzeige und Eingang FG1 für 1.5, 1.6, Raumleitgerät Typ 5257-5 aktiv 02 Außensensor AF1 1.5, 1.6 CO1 ->...
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Anhang Bemerkung F Funktion Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) 11 4-Punkte-Kennlinie nicht Anl CO1 -> F11 - 1: 4-Punkte-Kennlinie, nur mit CO1 -> F08 - 0 1.5, 1.6 CO1 -> F11 - 0: Steigungskennlinie 12 Regelungsart alle* CO1 -> F12 - 1: 3-Punkt-Regelung Funktionsblockparameter: KP (Verstärkung) / 0,1 bis 50,0 (2,0) Tn (Nachstellzeit) / 1 bis 999 s (120 s)
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Anhang Bemerkung Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) F Funktion 19 reserviert 20 Externe Wärmean- alle CO1 -> F20 - 1: Anforderung einer externen Wärmequelle forderung bei Un- terversorgung 21 Drehzahlreduzie- 16.x CO1 -> F21 - 1: Aktivierung der Drehzahlreduzierung rung der Lade- Funktionsblockparameter: pumpe in Abhän- Start Drehzahlreduzierung: 5 bis 90 °C (40 °C)
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Anhang Bemerkung F Funktion Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) 08 Adaption alle* CO2 -> F08 - 1: nur mit • CO2 -> F01 - 1 • CO1 -> F02 - 1 • CO2 -> F11 - 0 09 Kurzzeitadaption alle* CO2 -> F09 - 1 nur mit CO2 -> F01 - 1 Funktionsblockparameter: Zykluszeit / 0 bzw.
Anhang Bemerkung F Funktion Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) 04 Sommerbetrieb nicht Anl CO5 -> F04 - 1: Aktivierung des zeitabhängigen Sommer- 1.5, 1.6, betriebes; Funktionsblockparameter: 1.9, 3.5 Beginn Sommerzeitraum / 01.01 bis 31.12 (01.06) Anzahl der Tage für Beginn / 1 bis 3 (2) Ende Sommerzeitraum / 01.01 bis 31.12 (30.09) Anzahl der Tage für Ende / 1 bis 3 (1) Außentemperaturgrenzwert Sommer / 0,0 bis 30,0 °C...
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Anhang Bemerkung Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) F Funktion 16 Rücklauftempera- alle CO5 -> F16 - 1: Rücklauftemperaturbegrnzung nur mit turbegrenzung mit P-Verhalten P-Algorithmus 17 reserviert 18 reserviert 19 Temperatur- alle CO5 -> F19 - 1: Temperaturüberwachung aktiv überwachung 20 Sensorabgleich alle CO5 ->...
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Anhang Bemerkung Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) F Funktion 06 GLT-Anwahl auch alle CO6 -> F06 - 1: zusätzliche Anwahl bei gehenden Störungen, bei gehenden nur mit CO6 -> F03 - 1 Störungen 07 Leitsystem- alle CO6 -> F07 - 1: Rücksetzen aller Ebenenbits auf „autark“ bei überwachung fehlender Kommunikation, nur mit CO6 ->...
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Anhang CO8: Initialisierung BE1 und BE2 (alle Anlagen) Bemerkung Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) F Funktion 01 Auswertung BE1 alle CO8 -> F01 - 1: Auswertung aktiv Funktionsblockparameter: Störmeldung bei BE = 0, BE = 1, keine (1) 02 Auswertung BE2 alle CO8 ->...
Anhang 12.2 Parameterlisten PA1: Parameter Rk1 (Heizkreis 1) PA2: Parameter Rk2 (Heizkreis 2) Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen Steigung, Vorlauf 0,2 bis 3,2 (1,8) (mit CO1, 2 -> F05 - 1 gilt 0,2 bis 1,0 (1,0)) Niveau (Parallelverschiebung) –30,0 bis 30,0 °C (0,0 °C) minimale Vorlauftemperatur –5,0 bis 150,0 °C (20,0 °C) maximale Vorlauftemperatur...
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen 4-Punkte-Kennline Bedienknopf drücken (), um die Parameter Außentemperatur, Vorlauftemperatur, reduzierte Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur einstellen zu können. 4-Punkte-Kennlinie Punkt 1: Außentemperatur Außentemperaturen der Punkte 2, 3, 4 sind durch Quadrate unter den Ziffern 2, 3, 4 gekennzeichnet. –50,0 bis 50,0 °C (Pkt 1: –15,0 °C, Pkt 2: –5,0 °C, Pkt 3: 5,0 °C, Pkt 4: 15,0 °C) mit CO1, 2 ->...
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen 4-Punkte-Kennlinie Punkt 1: Volumenstrom Volumenstromwerte der Punkte 2, 3, 4 sind durch Quadrate unter den Ziffern 2, 3, 4 gekennzeichnet. At, 0,01 bis 650 (Punkt 1 bis 4: At) nur in Parameterebene PA1 4-Punkte-Kennlinie Punkt 1: Leistung Durchflusswerte der Punkte 2, 3, 4 sind durch Quadrate unter den Ziffern 2, 3, 4 gekennzeichnet.
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen Steigung, Rücklauf 0,2 bis 3,2 (1,2) Niveau, Rücklauf –30,0 bis 30,0 °C (0,0 °C) Fußpunkt Rücklauftemperatur 5,0 bis 90,0 °C (65,0 °C) maximale Rücklauftemperatur 5,0 bis 90,0 °C (65,0 °C) Überhöhung Sollwert Primärtauscherregelung 0,0 bis 50,0 °C (5,0 °C) nur in Parameterebene PA1 EB 5573...
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen Sollwert bei binärer Bedarfsverarbeitung 0,0 bis 150,0 °C (40,0 °C) nur in Parameterebene PA1 Vorlauf-Sollwert Tag –5,0 bis 150,0 °C (50,0 °C) nur bei Kurzzeitadaption ohne Außensensor Vorlauf-Sollwert Nacht –5,0 bis 150,0 °C (30,0 °C) nur bei Kurzzeitadaption ohne Außensensor PA4: Parameter Trinkwasserkreis Parameterbezeichnung...
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen maximale Trinkwassertemperatur 5,0 bis 90,0 °C (60,0 °C) Schaltdifferenz 1,0 bis 30,0 °C (5,0 °C) Überhöhung Ladetemperatur 0,0 bis 50,0 °C (10,0 °C) maximale Ladetemperatur (nur mit VF4) 20,0 bis 150,0 °C (80,0 °C) Nachlauf Speicherladepumpe 0,0 bis 10,0 (1,0) EB 5573...
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebereich (Werkseinstellung) Bildzeichen maximale Rücklauftemperatur 20,0 bis 90,0 °C (65,0 °C) Solarkreispumpe ein 1,0 bis 30,0 °C (10,0 °C) Solarkreispumpe aus 0,0 bis 30,0 °C (3,0 °C) maximale Speichertemperatur 20,0 bis 90,0 °C (80,0 °C) TWW-Stellsignal bei Speicherladung 5 bis 100 % (100 %) EB 5573...
Anhang 12.3 Widerstandswerte Widerstandswerte mit PTC-Messelement Sensor für Außentemperatur Typ 5224, für Vor- und Rücklauftemperatur Typ 5264 und 5265, für Speichertemperatur Typ 5264 –20 –10 °C Ω 694 757 825 896 971 1010 1050 1132 1219 1309 1402 1500 1601 1706 1815 1925 Widerstandswerte mit Pt-1000-Messelement Sensor für Außentemperatur Typ 5227-2, für Vorlauf-, Rücklauf- und Speichertemperatur Typ 5277-2 (Tauchhülse erforderlich) und 5267-2 (Anlegesensor).
Anhang 12.4 Technische Daten Eingänge 8 Eingänge für Temperatursensor Pt 1000, PTC oder Ni 1000 und 2 Binär- eingänge, Klemme 11 als Eingang 0 bis 10 V für ein Bedarfs- oder Außen- temperatursignal Ausgänge 2 x Dreipunktsignal: Belastbarkeit max. 250 V AC, 2A*, alternativ 2 x Zweipunktsignal: Belastbarkeit max.
Anhang 12.5 Kundenwerte Station Betreiber Zuständiges SAMSON-Büro Anlagenkennziffer Funktionsblockeinstellungen in den Konfigurierebenen CO 1 CO 2 CO 4 CO 5 CO 6 CO 8 EB 5573...
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Anhang Rk1 (Heizkreis 1) und Rk2 (Heizkreis 2) Parameter der Ebenen 1 und 2 Wertebereich Steigung, Vorlauf 0,2 bis 3,2 Niveau, Vorlauf –30,0 bis 30,0 °C minimale Vorlauftemperatur –5,0 bis 150,0 °C maximale Vorlauftemperatur 5,0 bis 150,0 °C 4-Punkte-Kennlinie Außentemperatur; Punkt 1 –50,0 bis 50,0 °C Außentemperatur;...
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Anhang Parameter Wertebereich Steigung, Rücklauf 0,2 bis 3,2 Niveau, Rücklauf –30,0 bis 30,0 °C Fußpunkt Rücklauftemperatur 5,0 bis 90,0 °C maximale Rücklauftemperatur 5,0 bis 90,0 °C Vorlauf-Sollwert Tag –5,0 bis 150,0 °C Vorlauf-Sollwert Nacht –5,0 bis 150,0 °C Überhöhung Sollwert Primärtauscherregelung 0,0 bis 50,0 °C Sollwert bei binärer Bedarfsverarbeitung 0,0 bis 150,0 °C...
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Anhang Funktionsblockparameter Wertebereich Stop Drehzahlreduzierung (CO1 -> F21 -1) – 5 bis 90 °C Min. Drehzahlsignal (CO1 -> F21 -1) – 0 bis 10 V Trinkwasserkreis Parameter der Ebene 4 Wertebereich minimale Trinkwassertemperatur 5,0 bis 90,0 °C maximale Trinkwassertemperatur 5,0 bis 90,0 °C Schaltdifferenz 1,0 bis 30,0 °C Überhöhung Ladetemperatur...
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Anhang Funktionsblockparameter Wertebereich F14 - 1: Stoppzeit 00:00 bis 23:45 Uhr F14 - 1: Desinfektionssollwert 60,0 bis 90,0 °C F14 - 1: Überhöhung Sollwert 0,0 bis 50,0 °C F14 - 1: Haltezeit Desinfektionstemperatur 0 bis 255 min F21 - 1: Start Drehzahlreduzierung 5,0 bis 90,0 °C F21 - 1: Stop Drehzahlreduzierung 5,0 bis 90,0 °C...
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Anhang Funktionsblockparameter Wertebereich F23 -1: Richtung AE, AA F23 - 1: Übertragungsbereichsanfang –30 bis 100 °C F23 - 1: Übertragungsbereichsende –30 bis 100 °C Parameter der Ebene 6 Wertebereich bis 247 Stationsadresse (ST) bis 32000 Modem-Wahlpause (P) 0 bis 255 min Modem-Timeout (T) 1 bis 255 min Anzahl der Anwahlversuche (C)
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Anhang Einstellungen am Drehschalter Heizkreis 1 · Display-Anzeige: Parameter Wertebereich –5,0 bis 150,0 °C Sollwert Tag –5,0 bis 150,0 °C Sollwert Nacht Nutzungszeiten Start erster Nutzungszeitraum Stopp erster Nutzungszeitraum Start zweiter Nutzungszeitraum Stopp zweiter Nutzungszeitraum Start dritter Nutzungszeitraum Stopp dritter Nutzungszeitraum Heizkreis 2 ·...
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Anhang Trinkwasserkreis · Display-Anzeige: Parameter Wertebereich Sollwert Trinkwassertemperatur 40,0 bis 60,0 °C Haltewert Trinkwassertemperatur 40,0 bis 60,0 °C Nutzungszeiten Trinkwassererwärmung Start erster Nutzungszeitraum Stopp erster Nutzungszeitraum Start zweiter Nutzungszeitraum Stopp zweiter Nutzungszeitraum Start dritter Nutzungszeitraum Stopp dritter Nutzungszeitraum Nutzungszeiten Zirkulationspumpe Start erster Nutzungszeitraum Stopp erster Nutzungszeitraum Start zweiter Nutzungszeitraum...
Anhang 12.6 Service Für Beratung oder Fragen zu Heizungsreglern der Automationssysteme TROVIS 5400 und TROVIS 5500 (kostenpflichtig): Mo-Fr: 7.30 - 16.00 Uhr Telefon: 09001 4009-24 0,99 EUR/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend EB 5573...
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Index Index Ebenenstruktur ....20 2-Punkt-Regelung ....85 Einbau 3-Punkt-Regelung .
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Index Primäranlage ..... 28 Pumpen manuell schalten ... . 27 Kälteregelung.
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Index Steigungskennlinie ....56, 57 Stetige Regelung....85 Ventilstellungen ....15 Systemzeit .