Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Medtronic autolog Bedienungsanleitung Seite 9

Autotransfusionssystem mit einmalkomponenten
Inhaltsverzeichnis

Werbung

21.Die im autoLog Autotransfusionssystem und den zugehörigen Einmalkomponenten
verwendete Kunststoffe können empfindlich auf Chemikalien (z.B. Lösungsmittel und
bestimmte Detergenzien) reagieren. Unter bestimmten ungünstigen Bedingungen können
derartige Kunststoffteile durch die Einwirkung solcher Chemikalien (auch durch deren
Dämpfe) in ihrer Funktion beeinträchtigt werden oder versagen.
22.Beim Umgang mit Blut und Körperflüssigkeiten sind die üblichen Schutzmaßnahmen gegen
durch Blut übertragbare Pathogene einzuhalten.
23.Im unwahrscheinlichen Fall eines Stromausfalls oder eines sonstigen Geräteausfalls
während der Zellwaschphase des Zyklus liegt der Hämatokrit niedriger als normal. Der
Hämatokritwert des Blutes muss bestimmt werden, damit der Operateur weiß, was dem
Patienten infundiert wird.
24.Der Fluss im Schlauchsystem darf an keiner Stelle eingeschränkt werden. Durch
versehentliches Abklemmen oder Knicken einer Schlauchleitung während des Eingriffs kann
sich in der Zentrifugenkammer ein Druck aufbauen, der zu Fehlfunktionen oder zum Austritt
von Flüssigkeit führen kann. Kontrollieren Sie stets das gesamte Einmalkomponentenset und
überzeugen Sie sich davon, dass das Schlauchsystem an keiner Stelle stenosiert oder
komprimiert wird. Kontrollieren Sie den Pumpenkopf und das Waschset doppelt und stellen
sie sicher, dass der Fluss bei allen Komponenten in der vorgesehenen Richtung erfolgt.
25.Der Standard-Entsorgungsbeutel für das autoLog Autotransfusionssystem fasst ca. 10 l.
Überprüfen Sie regelmäßig den Füllstand des Entsorgungsbeutels und entleeren Sie diesen
bei Bedarf. Der Entsorgungsbeutel kann jederzeit entleert werden. Um eine einwandfreie
Expansion beim Füllen und Entleeren sicherzustellen, muss dabei jedoch eine geringe
Flüssigkeitsmenge (100 bis 200 ml) im Beutel belassen werden. Das Eindringen von
Raumluft in den Entsorgungsbeutel muss vermieden werden. Ein voller Beutel erzeugt
Gegendruck und Undichtigkeiten in der Trennkammer.
26.Die Richtlinien „AABB Standards for Perioperative Blood Collection and Administration" (3.
Ausgabe, 2007), Referenzrichtlinie 5.1.8A, sehen für interoperativ zurück gewonnenes Blut,
das bei Raumtemperatur prozessiert und aufbewahrt wird, eine Haltbarkeit von maximal
vier Stunden ab dem Zeitpunkt der Rückgewinnung vor. Das interoperativ zurück gewonnene
und prozessierte Blut kann jedoch bis zu 24 Stunden bei 1 °C bis 6 °C aufbewahrt werden,
wenn die Aufbewahrung bei diesen Temperaturen innerhalb von vier Stunden nach
Abschluss der Prozessierung beginnt. Die Transfusion von unter postoperativen oder
posttraumatischen Bedingungen verlorenem Blut muss innerhalb von sechs Stunden nach
Einleitung der Rückgewinnung erfolgen. Im unwahrscheinlichen Falle eines Stromausfalls
müssen diese Richtlinien strikt eingehalten werden. Ist das Blut weniger als vier Stunden alt,
ist die weitere Prozessierung des Blutes und die Transfusion des Blutes in den Patienten
zulässig.
27.In Übereinstimmung mit den Richtlinien „AABB Standards for Perioperative Blood Collection
and Administration" (3. Ausgabe, 2007), Referenzrichtlinie 5.4.5.1 („Für die Transfusion
vorgesehene perioperativ gewonnene Produkte sollten durch einen Filter transfundiert
werden, der für die Zurückhaltung von den Patienten möglicherweise gefährdenden Partikeln
vorgesehen ist.") empfiehlt Medtronic die Verwendung eines Bluttransfusionsfilters zwischen
dem Transfusionsbeutel und dem Patienten.
Bedienungsanleitung
7

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis