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Ottobock 7E7 Gebrauchsanweisung Seite 8

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VORSICHT
Gesundheitsgefährdung beim Verarbeiten von Glasfasern. Glasfasern können Juckreiz
verursachen und Augen und Atemwege reizen. Ggf. Feinstaubmaske oder Absaugvorrichtung
verwenden.
3.1.1 Vorbereitungen
• Drei Saugkanäle in das Gipspositiv bohren, um Formschlüssigkeit sicherzustellen.
• Eingussplatte am Gipspositiv ausrichten, entsprechend kürzen und Kanten abrunden.
• Bei starkem Substanzverlust der amputierten Seite oder bei Hemipelvektomie muss vorher die
Symmetrie wiederhergestellt werden: Ausgleich durch Pedilen®-Hartschaum.
• Formgeschweißte Innenfolie überziehen und absaugen.
• Außenfolie mit stumpfseitiger Gießöffnung herstellen.
• Einfüllschläuche für die Hart/Weich-Gießharz-Technik ablängen.
3.1.2 Armierung des Beckenkorbes und der Eingussplatte
Benötigt werden je nach der zu erwartenden Beanspruchung:
• Perlon-Trikotschläuche 623T3 (10-12 Lagen)
• Karbonfasergewebe 616G12 (2 - 4 Lagen)
• Glasfasermatte 616G4 (2 Lagen)
Folgende Arbeitsschritte sind notwendig:
• Perlon-Trikotschlauch in doppelter Länge des Gipspositivs zur Hälfte überziehen, an der nicht
amputierten Seite drillen und ebenfalls überziehen.
• 2 weitere Perlonlagen überziehen.
• Im Bereich der Sitzfläche mit Carbonfasergewebe und Glasfasermatte verstärken.
• Gewindebohrungen der Eingussplatte mit Plastaband 636K8 verschließen.
• Durch die Bohrungen der Eingussplatte Glaskordel 699B1 flechten.
• Eingussplatte entsprechend der Markierung auf das Gipspositiv einordnen und Glasfasermatte
und Karbonfasergewebe auflegen.
• Armierung mit Perlontrikotschlauch abschließen, dabei Einfüllschläuche, Trolen-Trennlasche
und Gewindeplatten einfügen.
• Außenfolie über das armierte Gipspositiv ziehen und die Einfüllschläuche durch die Gießöff-
nung führen.
3.1.3 Gießharztechnik
Durch den ventral und dorsal eingelegten Einfüllschlauch, in die Orthocrylharz 617H17 (weich)
gegossen wird, können diese Bereiche flexibel gestaltet werden. Der Bereich der amputierten
Seiten wird mit Orthocryl-Laminierharz 617H19 gegossen.
Wichtig ist eine differenzierte Gießharz- und Absaugtechnik, möglichst mit 2 Orthopädie-Technikern.
3.1.4 Fertigstellung und Montage
• Nach Aushärten des Harzes den Gießring am Rand aufsägen.
• Außen- und Innenlasche entlang des Trolenrandes mit Messer durchtrennen.
• Beckenkorb vom Gipspositiv entfernen und Randverlauf beschleifen.
• Gewindebohrung der Eingussplatte freilegen und Hüftgelenk an den Beckenkorb montieren.
8 | Ottobock
7E7

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