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Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch Seite 49

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Diskrepanzzeit unendlich
Wenn Sie die "Diskrepanzzeit unendlich" aktivieren, läuft die Zeitspanne für die
Diskrepanzanalyse nie ab. Dadurch wird kein zeitbedingter Diskrepanzfehler erkannt.
Dennoch gilt als Wiedereinschaltbedingung: Nach einer Abschaltung des Kanals muss
zwingend an beiden Eingangskanälen des betroffenen Kanalpaars gleichzeitig ein Signal "0"
eingelesen werden, bevor der Kanal wieder einschalten kann.
Wenn diese Bedingung nicht eingehalten wird, insbesondere bei einkanaliger Abschaltung
(d. h. Signal AUS an nur einem der beiden Eingangskanäle des betroffenen Kanalpaars) und
anschließendem Wechsel auf Signal EIN an beiden Eingangskanälen, so wird zum Zeitpunkt
des Wechsels auf Signal EIN (an beiden Eingangskanälen) ein Diskrepanzfehler erkannt,
obwohl die Zeit für die Diskrepanzanalyse nicht abgelaufen ist. In Datensatz 202 wird im
Status der Eingangsüberwachung der AS-i Adresse n das Bit 0.2 "= 1" gesetzt.
Ein Diskrepanzfehler wird nur erkannt, wenn beide Eingangskanäle des betroffenen
Kanalpaars nicht gleichzeitig das Signal "0" empfangen haben.
Wenn "Diskrepanzzeit unendlich" deaktiviert ist, verwendet die Diskrepanzanalyse den am
Parameter "Diskrepanzzeit" eingestellten Wert.
Diskrepanzzeit
Für jedes Kanalpaar können Sie die Diskrepanzzeit im Bereich von 0 bis 60 000 ms
festlegen.
Voraussetzung sind folgende Einstellungen:
● "Auswertung der Geber": Auswertung 1oo2 (2v2) äquivalent
● "Diskrepanzüberwachung": aktiv
● "Diskrepanzzeit unendlich": Deaktiviert
In den meisten Fällen wird die Diskrepanzzeit gestartet, ohne vollständig abzulaufen, da die
Signalunterschiede nach kurzer Zeit wieder ausgeglichen sind.
Wählen Sie die Diskrepanzzeit so groß, dass im fehlerfreien Fall der Unterschied der beiden
Signale in jedem Fall verschwunden ist, bevor die Diskrepanzzeit abgelaufen ist.
Wenn nach Ablauf der parametrierten Diskrepanzzeit keine Übereinstimmung der
Eingangssignale vorliegt, z. B. durch einen mechanischen Defekt des Gebers oder durch
Drahtbruch auf einer Geberleitung, wird ein Diskrepanzfehler erkannt.
Auch bei laufender Diskrepanzzeit gilt als Wiedereinschaltbedingung, dass nach einer
Abschaltung des Kanals zwingend an beiden Eingangskanälen des betroffenen Kanalpaars
gleichzeitig ein Signal "0" eingelesen worden sein muss, bevor der Kanal wieder einschalten
kann. Wenn diese Bedingung nicht eingehalten wird, insbesondere bei kurzzeitiger
Abschaltung eines Kanals (durch Signal AUS an nur einem der beiden Eingangskanäle) und
anschließendem Wechsel auf Signal EIN an beiden Eingangskanälen, wird zum Zeitpunkt
des Wechsels auf Signal EIN (an beiden Eingangskanälen) ein Diskrepanzfehler erkannt,
wenn die Zeit für die Diskrepanzanalyse nicht abgelaufen ist.
Ein erkannter Diskrepanzfehler weist den Bediener auf die fehlende
Wiedereinschaltbedingung hin.
Parametrieren Sie die Diskrepanzzeit größer als die Eingangsverzögerungszeit.
Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1)
Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01
Parametrieren / Adressraum einstellen
6.2 Erklärung der Parameter
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