Eingangsverzögerung; Auswertung Der Geber - Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch

Parametrieren / Adressraum einstellen
6.2 Erklärung der Parameter
Eingangsverzögerung
Zur Unterdrückung eingekoppelter Störungen oder kurzer Schaltimpulse können Sie pro
AS-i Slave eine Eingangsverzögerung einstellen. Dadurch werden Störimpulse unterdrückt,
deren Impulszeit kleiner als die eingestellte Eingangsverzögerung in ms ist Die
Eingangsverzögerung gilt für beide Kanäle des Kanalpaars des AS-i Slaves.
Hinweis
Zeit der Fehlerausblendung verkürzt um bis zu 75 ms
15 AS-i Zyklen kann es dauern, bis die gültige Codefolge erkannt wird. Dadurch verkürzt
sich die Zeit der Fehlerausblendung um bis zu 75 ms gegenüber dem eingestellten Wert.
Eine hohe Eingangsverzögerung unterdrückt längere Störimpulse, hat aber eine längere
Reaktionszeit zur Folge.
Wertebereich: 0 bis 150 ms
Standard
Anwählbar sind die Werte 0, 50 bis 150 ms in 10 ms Schritten.
Die Eingangsverzögerungszeit wirkt sich additiv auf die Systemreaktionszeit aus.
Unterdrückte Störimpulse sind nicht im Sicherheitsprogramm sichtbar.

Auswertung der Geber

Dieser Parameter legt fest, wie die Auswertung der angeschlossenen Geber erfolgt.
Auswertung 1oo1 (1v1)
Bei der Auswertung 1oo1 (1v1) ist der Geber einmal vorhanden und einkanalig an den
ersten Eingang des sicheren AS-i Slaves angeschlossen. Dazu überbrücken Sie den
zweiten Eingang des AS-i Slaves. Anstatt der Brücke können Sie einen weiteren
einkanaligen Geber an den zweiten Eingang anschließen. Nur wenn beide Eingänge ein
Signal EIN liefern, leitet das Modul F-CM AS-i Safety ST den Wert "1" an das
Sicherheitsprogramm weiter (UND-Funktion der beiden Eingänge).
Die Einzelzustände der beiden Eingänge des AS-i Slaves sind im Sicherheitsprogramm nicht
sichtbar.
Bei der Auswertung 1oo1 (1v1) findet keine Diskrepanzanalyse statt.
Auswertung 1oo2 (2v2) äquivalent
Bei der Auswertung 1oo2 (2v2) äquivalent sind beide Eingänge des sicheren AS-i Slaves
durch einen zweikanaligen Geber oder durch zwei einkanalige Geber belegt. Die zwei
einkanaligen Geber gehören dann paarweise funktional zusammen.
Die Eingangssignale werden intern auf Gleichheit (Äquivalenz) verglichen. Die beiden
Eingänge des AS-i Slaves werden zu einem Kanalpaar zusammengefasst.
Bei der Auswertung 1oo2 (2v2) äquivalent ist eine Diskrepanzanalyse möglich.
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Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1)
Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01