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Extreme Flugmanöver; Wingover; Frontstall; Sack Ug - U-Turn Free Force 3 Betriebshandbuch

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Grundhaltung und Aufziehtechnik beim Schleppstart sind wie beim üblichen Vorwärtsstart
auszuführen. Es ist darauf zu achten, daß der Schirm beim Start vollständig über dem Piloten steht.
Eventuelle Richtungskorrekturen mit den Bremsen sollten erst jetzt unternommen werden, da der
Schirm sonst durch zu starkes Anbremsen zurückfallen könnte bzw. im noch nicht ugfähigen Zu
stand weggeschleppt würde. Das Startkommando darf auf keinen Fall gegeben werden, bevor der
Schirm vollständig unter Kontrolle ist. Starke Richtungskorrekturen während der Startphase und vor
Erreichen der Sicherheitshöhe sind zu vermeiden.
Schleppen Sie den U-Turn FREE FORCE 3 niemals mit Zuladung außerhalb der zugelassenen Gewichtsgrenzen.
Alle am Windenbetrieb beteiligten Personen und Einrichtungen müssen die jeweils vorgeschriebenen
Befähigungsnachweise bzw. Zulassungen für das Schleppen von Gleitschirmen an der Winde haben. Dies
gilt für Pilot, Windenführer, Schleppeinrichtung, Schleppklinke sowie alle weiteren Einrichtungen, für die ein
Lizenz Flugschein vorgeschrieben ist.
Extreme Flugmanöver
Obwohl der U-Turn FREE FORCE 3 über eine sehr hohe aerodynamische Stabilität verfügt, kann das Gerät durch Tur-
bulenzen oder Pilotenfehler in extreme Fluglagen geraten. Die beste Methode, in einem solchen Fall ruhig und richtig
reagieren zu können, ist die Teilnahme an einem Sicherheitstraining. Hier lernt der Pilot unter professioneller Anleitung,
extreme Fluglagen zu beherrschen.
Extreme Flugmanöver dürfen nur bei ruhiger Luft und in ausreichender Höhe unter professioneller Anleitung (Sicherheit-
straining) ausgeführt werden. Auf die bestehende Rettungsschirmp icht sei hier nochmals deutlich hingewiesen.
Die im nachfolgenden Abschnitt beschriebenen extremen Flug guren und Flugzustände können absichtlich, durch Turbu-
lenzen bedingt oder durch Pilotenfehler herbeigeführt werden.
Jeder Pilot kann in diese Flugzustände geraten. Alle hier aufgeführten extremen Flug guren und Flugzustände sind
gefährlich, wenn sie ohne adäquates Wissen, ohne genügend Sicherheitshöhe und ohne entsprechende Einweisung
durchgeführt werden.
Die falsche Ausführung der hier beschriebenen Flug guren und Flugzustände kann lebensgefährlich sein!

Wingover

Für einen Wingover muß der Pilot im Wechsel Rechts- und Linkskurven mit stärker werdender Kurvenneigung iegen,
bis die gewünschte Kurvenneigung erreicht ist. Ein Einklappen droht beim U-Turn FREE FORCE 3 normalerweise nur bei
sehr hohen Kurvenneigung.

Frontstall

Ein durch Turbulenzen verursachter, negativer Anstellwinkel oder das beidseitige Herunterziehen der A-Tragegurte
durch den Piloten bewirkt ein frontales Einklappen der Anströmkante. Der U-Turn FREE FORCE 3 beendet einen
Frontstall normalerweise schnell und selbständig. Gleichmäßig dosiertes, symmetrisches Bremsen kann die Wiederö -
nung unterstützen.

Sack ug

Der U-Turn FREE FORCE 3 ist nicht Sack ug-emp ndlich. Er beendet einen Sack ug, eingeleitet durch zu starkes Ziehen
der Bremsleinen bzw. der hinteren Tragegurte, oder durch zu langsam beendeten B-Stall, mit Lösen der Bremsen bzw.
der hinteren Tragegurte selbständig. Sollte sich der Schirm durch eine besondere Flugsituation oder -kon guration (z.B.
zu geringes Startgewicht) im Sack ug be nden, so beendet der Pilot diesen durch beidseitiges symmetrisches "nach-
vorne-Drücken" der A-Tragegurte.
Warnung: Flugübungen, bei denen man sich beabsichtigt an den Strömungsabriß herantastet, sollten nur in aus-
reichend Sicherheitshöhe durchgeführt werden. Keinesfalls sollte im Sack ug einseitig gebremst werden, die Kappe
könnte dadurch ins Trudeln geraten (Negativkurve).
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