Werkstück bearbeiten
6.8 Programmablauf beeinflussen
Vorgehensweise
6.8
Programmablauf beeinflussen
6.8.1
Programmbeeinflussungen
In den Betriebsarten "AUTO" und "MDA" können Sie den Ablauf eines Programms verändern.
Abkürzung / Programmbe‐
einflussung
PRT
keine Achsbewegung
DRY
Probelaufvorschub
RG0
Reduzierter Eilgang
M01
Programmierter Halt 1
142
1.
Wählen Sie den Bedienbereich "Maschine an.
2.
Drücken Sie die Taste <AUTO>.
3.
Drücken Sie die Softkeys "Satzsuchl." und "Suchlauf Modus".
Das Fenster "Suchlauf Modus" wird geöffnet.
Wirkungsweise
Das Programm wird gestartet und mit Hilfsfunktionsausgaben und Verweilzeiten abgearbeitet.
Die Achsen werden dabei nicht verfahren.
Die programmierten Achspositionen sowie die Hilfsfunktionsausgaben eines Programms wer‐
den so kontrolliert.
Hinweis: Die Programmbearbeitung ohne Achsbewegungen kann auch zusammen mit der
Funktion "Probelaufvorschub" aktiviert werden.
Die Verfahrgeschwindigkeiten, die in Verbindung mit G1, G2, G3, CIP und CT programmiert
sind, werden durch einen festgelegten Probelaufvorschub ersetzt. Der Probelaufvorschubwert
gilt auch anstelle des programmierten Umdrehungsvorschubs.
Vorsicht: Bei aktiviertem "Probelaufvorschub" darf keine Werkstückbearbeitung erfolgen, da
durch die geänderten Vorschubwerte die Schnittgeschwindigkeiten der Werkzeuge überschrit‐
ten bzw. das Werkstück oder die Werkzeugmaschine zerstört werden könnte.
Die Verfahrgeschwindigkeit der Achsen wird im Eilgangmodus auf den in RG0 eingegebenen
Prozentwert reduziert.
Hinweis: Den reduzierten Eilgang definieren Sie in Einstellungen für Automatikbetrieb.
Die Programmbearbeitung hält jeweils bei den Sätzen an, in denen die Zusatzfunktion M01
programmiert ist. So überprüfen Sie während der Bearbeitung eines Werkstücks zwischen‐
durch das bereits erzielte Ergebnis.
Hinweis: Um die Abarbeitung des Programms fortzusetzen, drücken Sie erneut die Taste <CY‐
CLE START>.
Bedienhandbuch, 10/2015, 6FC5398-8CP40-5AA3
Drehen