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Voraussetzungen Vor Aufruf Des Schwenkzyklus - Siemens SINUMERIK 840D sl Bedienhandbuch

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Voraussetzungen vor Aufruf des Schwenkzyklus

Vor dem 1. Aufruf des Schwenkzyklus im Hauptprogramm sollte ein Werkzeug
(Werkzeugschneide D > 0) und die Nullpunktverschiebung (NPV) programmiert werden, mit
dem das Werkstück angekratzt oder vermessen wurde.
Beispiel:
N1 T1D1
N2 M6
N3 G17 G54
N4 CYCLE800(1,"",0,57,0,0,0,0,0,0,0,0,0,1,0,1))
N5 WORKPIECE(,,,,"BOX",0,0,50,0,0,0,100,100)
Bei Maschinen, bei denen Schwenken eingerichtet ist, sollte jedes Hauptprogramm mit einem
Schwenk in die Grundstellung der Maschine beginnen.
Die Definition des Rohteils (WORKPIECE) bezieht sich immer auf die aktuell wirksame
Nullpunktverschiebung. Bei Programmen, die "Schwenken" verwenden, muss also vor der
Rohteildefinition ein Schwenk auf Null erfolgen. Bei ShopTurn-Programmen wird das Rohteil
im Programmkopf automatisch auf den ungeschwenkten Zustand bezogen.
Im Schwenkzyklus werden die Nullpunktverschiebung (NPV) sowie die Verschiebungen und
Drehungen der Parameter des CYCLE800 auf die entsprechende Bearbeitungsebene
umgerechnet. Die Nullpunktverschiebung bleibt erhalten. Verschiebungen und Drehungen
werden in Systemframes, den Schwenkframes, gespeichert (Anzeige unter Parameter/
Nullpunktverschiebungen):
● Werkzeugbezug ($P_TOOLFRAME)
● Rundtischbezug ($P_PARTFRAME)
● Werkstückbezug ($P_WPFRAME)
Die aktuelle Bearbeitungsebene (G17, G18, G19) wird vom Schwenkzyklus berücksichtigt.
Schwenken auf eine Bearbeitungs- oder Hilfsfläche beinhaltet immer 3 Schritte:
● Verschiebung des WKS vor der Drehung
● Drehung des WKS (achsweise, ...)
● Verschiebung des WKS nach der Drehung
Die Verschiebungen bzw. Drehungen beziehen sich auf das Koordinatensystem X, Y, Z des
Werkstücks und sind deshalb maschinenunabhängig (außer bei Schwenken "Rundachse
direkt").
Es werden im Schwenkzyklus keine programmierbaren Frames benutzt. Die vom Anwender
programmierten Frames werden beim additiven Schwenken berücksichtigt.
Beim Schwenken auf eine neue Schwenkebene werden die programmierbaren Frames
dagegen gelöscht. Auf der Schwenkebene sind beliebige Bearbeitungen, z. B. durch Aufruf
von Standardzyklen oder Messzyklen möglich.
Drehen
Bedienhandbuch, 10/2015, 6FC5398-8CP40-5AA3
Technologische Funktionen programmieren (Zyklen)
10.6 Weitere Zyklen und Funktionen
;Schwenken NULL auf
;Grundstellung der
;Maschinenkinematik
;Rohteilvereinbarung für
;Simulation und
;Mitzeichnen
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Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 828d

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