Manfrotto 303SPH Panorama-Rechner
Bedienungsanleitung
Um die Lücke nach der Reihe zu Zenit und Nadir zu schliessen wird je ein Einzelbild
aufgenommen. Die ganze Bildreihe lässt sich auch hier, abhängig von der eingesetz-
ten Stitch-Software, automatisch oder manuell nahtlos zusammenfügen. Es gilt zu
beachten, dass bei hoch aufgelösten Kugel-Panoramen, aufgenommen mit längeren
Brennweiten, das „Loch" im Nadir sich nicht mehr mit einer Einzelaufnahme abdecken
lässt. Dies weil der tote Winkel, hervorgerufen durch den Panorama-Kopf, grösser ist
als der Bildwinkel einer Einzelaufnahme.
1.4 Kalibrierung des Pivot-Punkt (Drehpunkt)
Werden Panoramen erstellt, welche Objekte sowohl im Fern- als auch im Nahbereich
beinhalten, ist es zwingend, dass die Kamera um den so genannten Pivot Point
gedreht wird. Der Pivot-Punkt befindet sich im Strahlengang im Objektiv der Kamera.
„Spezielle" Panoramaköpfe die im Azimut (horizontal) als auch in der Elevation
(vertikal) gedreht werden können, verfügen über eine Einrichtung mit welcher der
Pivot- Punkt justiert werden kann.
Eine gute Justierung stellt sicher, dass das Stitch-Programm nicht vor unlösbare
Probleme gestellt wird. Dies weil bei einer fehlerhaften Einstellung im erstellten
Panorama nicht korrigierbare Parallaxe Fehler auftreten.
Im „World Wide Web" gibt es fast unzählig viele gute Anleitungen, wie der Pivot-Punkt
für eine Kamera/Objektiv Konfiguration justiert werden kann.
In vielen Beiträgen im Word Wide Web wird der Pivot-Punkt fälschlicherweise als
„Nodal-Punkt" bezeichnet.
1.5 Toter Winkel im Nadir
Im Bereich von Nadir (-90° nach unten) wird das Sichtfeld für die Aufnahmen durch
den Panoramakopf und teilweise durch das Stativ abgedeckt. Jede Panoramakopf-
Konstruktion hat seinen spezifischen toten Winkel, welcher den Blick nach unten
verdeckt. Ragt die Reihe zu Nadir stark in den toten Winkel des Panorama-Kopfes, so
wird über eine volle Umdrehung von 360° Bildinformation aufgenommen, welche im
Panorama nicht genutzt werden kann. Die ins Bild ragenden Stativbeine lassen sich in
der Regel nachträglich mit einem Bildbearbeitungsprogramm einfach retuschieren.
Doch dazu weitere Informationen später, wenn die verschiedenen Berechnungsarten
des Panoramarechners erläutert werden.
©
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