Technisches Handbuch Heizungsaktor AKH‐0X00.01
Der Heizungsaktor wandelt das stetige Signal eines PI‐Reglers in ein PWM‐Signal um. Das
Stellgrößensignal(0‐100% oder in KNX 0‐255) der PI‐Regelung wird dabei nicht an Ausgang
weitergegeben, sondern nur intern verarbeitet. Aus dem Ausgangssignal der PI‐Regelung wandelt die
PWM Regelung die Stellgröße in einen Ein‐ und Ausschaltimpuls um. Dieser Ein‐ Ausschaltimpuls hat
dabei jedoch nicht, wie die 2‐Punkt Regelung einen festen Ein‐ und Ausschaltpunkt, sondern die
Länge der Impulse werden anhand der von der PI‐Regelung berechneten Stellgröße ermittelt. Je
größer dabei die berechnete Stellgröße der PI‐Regelung ist, je größer wird auch das Verhältnis von
Ein‐ zu Ausschaltzeit.
Die Zykluszeit kann dabei frei parametriert werden. Als Zykluszeit wird die Zeit bezeichnet, welche
ein Zyklus, also die Dauer eines Ein‐ und Ausschaltimpulses zusammen, umfasst(siehe Grafik
vorherige Seite). Die Dauer des Einschaltimpulses berechnet sich dabei aus dem Produkt von
berechneter Stellgröße und Zykluszeit, z.B. bei einer Zykluszeit von 10min und einer berechneten
Stellgröße von 70% beträgt der Einschaltimpuls: 0,7*10 min=7 min. Die restlichen 3 Minuten des
Zyklus verbleiben somit für den Ausschaltimpuls. Eine kurze Zykluszeit bewirkt dabei, dass die
Einschaltimpulse in ziemlich kurzen Abständen wiederkehren. Dadurch wird ein zu starkes Absinken
der Temperatur vermieden und der Istwert bleibt weites gehend stabil. Allerdings können dadurch
auch zu häufige Schaltimpulse verursacht werden, welche das System negativ beeinflussen können
oder den Bus überlasten kann.
Bei der Einstellung der Zykluszeit werden die beiden Einstellmöglichkeiten, welche unter „4.4.1
PWM‐Zyklus" beschrieben wurden, unterschieden. Je nach System und gewünschten Effekt kann die
Einstellung der Zykluszeit dann vorgenommen werden.
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