Technisches Handbuch Heizungsaktor AKH‐0X00.01
Einstellmöglichkeit 1:
Diese Einstellung bewirkt, dass innerhalb eines Zyklus das Ventil einmal komplett auf‐ und wieder
zugefahren wird. Während eines Zyklus durchläuft das Ventil somit den kompletten Ventilhub.
Die Verstellzeit eines Ventils setzt sich aus einer Totzeit(Zeit die zwischen Ansteuerung des Ventils
und Öffnungsvorgang des Ventils vergeht) und der eigentlichen Verstellzeit des Ventils zusammen.
Die Zeit in der das Ventil also tatsächlich geöffnet ist, ist somit deutlich kürzer als die Ansteuerung
innerhalb eines PWM‐Zyklus.
Das Wirkprinzip bei dieser Einstellmöglichkeit soll das nachfolgende Diagramm darstellen:
Die gesamte Verstellzykluszeit beträgt hier in etwa 2,5‐3min, wie sie typischerweise bei
Stellantrieben von Fußbodenheizungen vorkommen. Um diese Verstellzykluszeit ist das Ventil kürzer
als der PWM‐Einschaltimpuls geöffnet, bzw. kürzer als der PWM‐Ausschaltimpuls geschlossen.
Da diese Verstellzykluszeit, sowohl von der tatsächlich geöffneten als auch von der tatsächlich
geschlossen Zeit abgeht, regelt sich die Raumtemperatur durch diese Methode relativ genau ein.
Allerdings kann das komplette Öffnen/Schließen der Ventile auch zu größeren Schwankungen der
Temperatur in der unmittelbaren Nähe der Heizquelle führen. Des Weiteren werden durch das
relativ häufige Auf‐ und Zufahren der Ventile, diese auch stärker belastet.
Diese Einstellung hat sich besonders für trägere, langsamere Systeme etabliert, wie z.B.
Fußbodenheizungen.
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Zykluszeit ist größer als die Verstellzeit