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Planung; Standortwahl; Ausrichtung (Azimut) - Buderus Logavolt PM 2.1 Installationsanleitung

Photovoltaik- module
Inhaltsverzeichnis

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5.

Planung

Die folgenden Abschnitte enthalten wichtige Informationen
zur Planung einer Photovoltaik-Anlage mit Buderus-Modulen.
Die Hinweise und Warnungen in diesem Kapitel gelten bereits
für die Planungsphase einer Photovoltaik-Anlage.
Nehmen Sie Kontakt zu den zuständigen Behörden, im Fall
eines netzgekoppelten Photovoltaik-Generators auch zum
lokalen Stromnetzbetreiber auf, um die Genehmigung sowie
die Installations- und Betriebsauflagen zu klären. Achten Sie
auch auf die Aktualität Ihres Informationsstandes (siehe
Kap. 2.1, „Neueste Version dieses Dokuments").
5.1.

Standortwahl

5.1.1. Vorsichtsmaßnahmen
Durch Kurzschlüsse oder Schaltvorgänge an
Photovoltaik-Anlagen können Funken oder
Lichtbögen entstehen. Vermeiden Sie daher
unbedingt die Installation von Solarmodulen in der
Nähe von leicht entzündlichen Stoffen fester,
flüssiger oder gasförmiger Natur.
5.1.2. Sonneneinstrahlung
Wählen Sie für die zu errichtende Photovoltaik-Anlage einen
Standort mit möglichst guter Sonneneinstrahlung. Berück-
sichtigen Sie dabei die Veränderungen der Lichtverhältnisse
im Lauf des Jahres.
Wählen Sie den Aufstellungsort möglichst so, dass die Solar-
module auch am kürzesten Tag des Jahres von 9 Uhr bis
15 Uhr lokaler Sonnenzeit ohne Abschattung beleuchtet
werden.
Vermeiden Sie Standorte, an denen im Tages- oder Jahreslauf
systematische Abschattungen durch benachbarte Objekte
auftreten (siehe Kap. 5.4, „Vermeiden von Abschattung").
5.1.3. Hilfsmittel
Bei der allgemeinen Bewertung eines Standorts können
folgende Informationsquellen hilfreich sein:
Tabellenwerke, z. B. über meteorologische Daten
für die Region des Standorts und/oder
Software-Applikationen, z. B. „Logasoft PV" (für
Schnee- und Windlastzonen etc.).
Damit können Sie eine größere Treffsicherheit der Ertrags-
prognose erreichen.
Bosch Thermotechnik GmbH | Buderus Deutschland | Sophienstraße 30-32 | D-35576 Wetzlar/Germany | info@buderus.de
Installationsanleitung Ausg. 07/2012 de-DE-DE (13a)
Dokument-Nr. 6720804393 IM Logavolt PV 2012/07 de
GEFAHR
Für einen konkreten Standort können auch mobile Mess-
geräte bei der Bewertung der Abschattung und der Messung
der Neigung hilfreich sein. Diese sind z. B. ausgestattet mit:
einem GPS-Empfänger,
einer elektronischen Wasserwaage,
einem elektronischen Kompass,
einer Fischaugen-Kamera und
einer Anzeige für Messwerte bzw. den sichtbaren
Himmelsausschnitt samt der Sonnenbahn im Tages-
und Jahreslauf.
5.1.4. Schnee- und Windlasten
Die notwendige Unterkonstruktion und die Montage von
Buderus-Modulen im Detail hängt von der höchsten anzu-
nehmenden Laststufe ab (siehe Kap. 7, „Mechanische
Installation"). Berücksichtigen Sie daher bei der Planung die
zu erwartenden Schnee- und Windlasten an dem Standort.
Die anzunehmende Drucklaststufe an einem Standort hängt
u. a. von dessen Schnee- und Windlastzone, der Höhenlage
sowie von der Dachneigung des Gebäudes ab.
Berücksichtigen Sie stets die lokalen Vorschriften. In Europa
sind dies z. B. die DIN EN 1991-1-4 oder DIN 1055, Teil 4
und 5.
5.1.5. Küstennähe
Buderus-Module sind für die Installation in Küstennähe geeig-
net. Vermeiden Sie dennoch soweit wie möglich den Kontakt
der Module mit Meerwasser. Dieser kann hervorgerufen
werden z. B. durch:
Spritzwasser,
Gischt,
Tropfwasser von Felsen mit Salzablagerungen oder
Ablagerungen von salzhaltigen Partikeln durch
Wind.
Wählen Sie den Abstand von der Küste in Abhängigkeit von
den konkreten Bedingungen am geplanten Aufstellungsort. Da
die Standortwahl von einer Vielzahl an Faktoren abhängt, kann
Buderus nur generelle Empfehlungen geben.
Das Ausmaß, in dem eine Photovoltaik-Anlage mit Salznebel
oder Salzwasser in Berührung kommt, ist u. a. abhängig vom
Salzgehalt des Meerwassers, den vorherrschenden Wind- und
Niederschlagsverhältnissen sowie einer Anzahl weiterer
lokaler Umgebungsbedingungen wie benachbarte Gebäude
oder Felsen.
5.1.6. Nähe zu Tierhaltungen
Buderus-Module sind für die Installation in Nähe von Tierhal-
tungen geeignet (Ammoniakbeständigkeit). Wenden Sie sich
bei Fraugen zu den Prüfzertifikaten an den Kundenservice von
Buderus (siehe Kap. 3.2, „Produktunterstützung").
5.2.

Ausrichtung (Azimut)

Stellen Sie die Solarmodule auf der
Nordhalbkugel in Richtung Süden auf;
auf der Südhalbkugel in Richtung Norden.
Diese Ausrichtung ergibt in der Regel den größten Ertrag.
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Diese Anleitung auch für:

Logavolt mm 3.1

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