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8.8.
Schutz-Potentialausgleich (Erdung)
Ein Schutz-Potentialausgleich (Erdung) der Modul-Rahmen
kann sinnvoll, notwendig oder vorgeschrieben sein.
HINWEIS
•
Lokale Regelungen können einen Schutz-Potential-
ausgleich (eine Erdung) vorschreiben. Beachten Sie
auch die Empfehlungen der Wechselrichterhersteller
und der Versicherungen.
•
Stellen Sie beim Schutz-Potentialausgleich unbe-
dingt eine sichere elektrische Verbindung des
Modul-Rahmens zur Unterkonstruktion her.
•
Bei Klemm-Montage:
•
Verwenden Sie Erdungsklemmen mit Dornen,
die bei der Montage die Korrosionsschutz-
schichten des Modulrahmens durchdringen
und so die elektrische Verbindung herstellen.
•
Verwenden Sie alternativ spezielle Einlege-
scheiben zwischen Modulrahmen und Unter-
konstruktion, die mit entsprechenden Dornen
ausgestattet sind.
Buderus empfiehlt, die Rahmen der Solarmodule in den soge-
nannten Schutz-Potentialausgleich einzubinden (umgangs-
sprachlich: zu erden). Damit können Sie die Gefahr von elek-
trischen Schlägen im Fall von Schäden oder Installationsfeh-
lern reduzieren. Buderus empfiehlt außerdem, die Rahmen der
Solarmodule einzeln zu erden, damit die anderen Module
geerdet bleiben, wenn Sie ein einzelnes Modul aus der Photo-
voltaik-Anlage entfernen.
Diesen Schutz-Potentialausgleich können Sie durch Zusatz-
maßnahmen bei der Klemm- oder Schraubmontage herstellen,
oder mit Hilfe der Erdungsbohrungen. Beachten Sie für den
Schutz-Potentialausgleich die folgenden Hinweise:
•
Bei Klemmung an der langen Seite können Sie
den Schutz-Potentialausgleich zusammen mit der
Klemmung ausführen, siehe Kap. 8.8.1, „Erdung
durch Klemmung".
•
Bei Klemmung an der kurzen Seite führen Sie
den Schutz-Potentialausgleich mit der Erdungs-
bohrung aus, siehe Kap. 8.8.3, „Erdung durch
Erdungsbohrungen".
•
Bei Schraubung können Sie den Schutz-Potential-
ausgleich zusammen mit der Schraubung ausfüh-
ren, siehe Kap. 8.8.2, „Erdung durch Schraubung".
•
Bei Einlegesystemen verwenden Sie die Erdungs-
bohrung für den Schutz-Potentialausgleich, siehe
Kap. 8.8.3, „Erdung durch Erdungsbohrungen".
8.8.1. Erdung durch Klemmung
Buderus empfiehlt den Schutz-Potentialausgleich mit Hilfe von
Erdungsklemmen. Diese haben Dorne, um die Eloxal-Schicht
7
Anmerkung: Für ihre Funktion selbst benötigen die Module
keinen Schutz-Potentialausgleich.
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des Modulrahmens für eine sichere elektrische Verbindung zu
durchdringen.
7
Eine einfache Erdungsklemme (Endklemme) kann einen
Modulrahmen erden; eine Erdungs-Mittelklemme kann zwei
Modulrahmen erden, so dass Sie ggf. nur bei jeder 2. Mittel-
klemme eine Erdungsklemme benötigen.
a: Erdungsdorn der Klemme, b: Modul-Laminat, c: Modul-
Rahmen, d: Klemme, d: Schraube, f: Unterkonstruktion.
Alternativ können Sie den Schutz-Potentialausgleich mit Hilfe
von elektrisch leitenden Verbindungs-Stücken erreichen.
Diese sollen ebenfalls mit Dornen ausgerüstet sein.
WEEBLugs
a: Modul-Laminat, b: Modul-Rahmen, c: Klemme, d: Schraube,
e: Elektrischer Verbinder mit Dornen, f: Unterkonstruktion.
Lokale Vorschriften können eine zusätzliche Verbindung zum
Potentialausgleich erfordern, z. B. eine eigene Erdleitung, die
an die Verbindungs-Stücke angeschlossen wird. Verwenden
Sie dafür geeignete Verbindungs-Stücke. Erden Sie die Unter-
konstruktion in diesem Fall separat.
a: Modul-Laminat, b: Modul-Rahmen, c: Klemme, d: Schraube,
e: Elektrischer Verbinder, f: Kabelöse, g: Unterkonstruktion.
8
Siehe Kap. D.1, „Abkürzungen".
Bosch Thermotechnik GmbH | Buderus Deutschland | Sophienstraße 30-32 | D-35576 Wetzlar/Germany | info@buderus.de
a
b
c
Abb. 16 Potentialausgleich durch Erdungsklemme
(Endklemme), schematisch
8
(v. a. in den USA gebräuchlich) sind zulässig.
a
b
Abb. 17 Potentialausgleich bei Klemmung, schematisch
a
b
Abb. 18 Potentialausgleich mit Kabelöse für Erdleitung,
schematisch
Installationsanleitung Ausg. 07/2012 de-DE-DE (13a)
Dokument-Nr. 6720804393 IM Logavolt PV 2012/07 de
d
e
f
GID AS060a
c
d
e
f
GID AS019a
c
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e
f
g
GID AS020a
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