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Installations- und Bedienungsanleitung Kaminofen BS 200 0825-04 Änderungen, Irrtümer und Druckfehler bleiben ausdrücklich vorbehalten...
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BEDIENUNGSANLEITUNG Sehr geehrter Kunde, wir freuen uns, dass Sie sich für den Kauf eines KOPPE-Kaminofens entschieden haben. Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der Europäischen Norm DIN EN 13240. Bei Installation des Heizgerätes müssen die bestehenden Gesetze, die Landesbauordnung und die örtlichen, baurechtlichen Vorschriften beachtet werden.
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Installationsprotokoll Bitte füllen Sie gemeinsam mit Ihrem Fachhändler / Installateurfachbetrieb das Protokoll aus und bestätigen Sie mit Ihrer Unterschrift die Durchführung der aufgeführten Punkte. Evtl. Funktionsstörungen lassen sich nur durch Vorlage des ausgefüllten Inbetriebnahmeprotokolls klären! (vollständige Angaben verpflichtend): Kaminofentyp _________________________________ Seriennummer ____________________________________________ Rechnungsdatum: __________________________________________________________________________________ Name des installierenden Fachbetriebes: ______________________________________________________________ Adresse Fachbetrieb: _______________________________________________________________________________...
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1. AUFSTELLUNG Da es sich bei diesem Ofen um ein technisches Gerät handelt, sind für dessen Verkauf, Aufstellung, Anschluss und Inbetriebnahme besondere Fachkenntnisse erforderlich. Deshalb wird hier vorausgesetzt, dass Aufstellung und Inbetriebnahme durch den Fachbetrieb erfolgt. Bei Aufstellung, Installation und Betrieb sind unbedingt die geltenden nationalen und europäischen Normen, örtlichen und baurechtlichen Vorschriften (z.B.
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1.1 Die Bauart Der Kaminofen ist nach DIN EN 13240 geprüft. Er darf nur mit geschlossenem Feuerraum betrieben werden und kann an geeignete, bereits belegte Schornsteine angeschlossen werden, sofern der Schornstein und auch alle daran angeschlossenen Feuerstätten technisch und formell für die Mehrfachbelegung geeignet sind. Eine Überbelegung des Schornsteins ist jedoch zu vermeiden, da zu viele angeschlossene Feuerstätten sich gegenseitig beeinflussen und stören.
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Prüfen Sie auch, ob der Raum, in dem der Ofen aufgestellt werden soll, ausreichend mit Frischluft versorgt wird. Um eine einwandfreie Funktion Ihrer Feuerstätte gewährleisten zu können, ist eine ausreichende Menge an Verbrennungsluft aus dem Aufstellungsraum notwendig. WARNUNG: Die Feuerstätte darf nicht verändert werden. Eine Manipulation sowie unerlaubte Eingriffe durch technische Veränderungen des Gerätes führen zum Erlöschen der Typenprüfung, CE- Kennzeichnung, und somit auch die Betriebserlaubnis.
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- Mindestförderdruck und maximal zulässiger Förderdruck für die Feuerstätte Der zulässige Förderdruck für die Feuerstätte beträgt mindestens 12 Pa bis höchstens 20 Pa bei Nennwärmeleistung -Förderdruck für Rauchrohr/Verbindungsstück Die Förderruckermittlung muss durch entsprechende Berechnung nach DIN EN13384 erfolgen. 1.5 Schornsteinanschluss und Rauchrohr Ihr Kaminofen ist mit einem oberen Rauchrohrstutzen ausgestattet.
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1.7 Verbrennungsluftversorgung Um eine einwandfreie Funktion Ihrer Feuerstätte gewährleisten zu können, ist eine ausreichende Menge an Verbrennungsluft aus dem Aufstellungsraum notwendig. Die erforderlichen Verbrennungsluftvolumenströme von Abluftanlagen oder weiteren Feuerstätten im Raum oder Verbrennungsluftverbund sind bei der Planung zu berücksichtigen und dürfen die Luftversorgung der Feuerstätte dabei nicht stören oder beeinträchtigen.
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2. SICHERHEIT 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen können nicht alle Unfallgefahren beim Umgang mit dem Kaminofen ausschließen. Der Kaminofen darf nicht im gemeinsamen Betrieb von Wohnungsbe- und Entlüftungsanlagen in Betrieb genommen werden. Um die Versottung des Schornsteins zu vermeiden, muss dieser aus Edelstahl oder Keramik (innen glasiert) und wärmegedämmt sein sowie eine hohe Kondensatbeständigkeits- und Korrosionswiderstandsklasse besitzen.
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3. BRENNSTOFFE 3.1 Brennstoffe Es dürfen in Kaminöfen nur raucharme Brennstoffe verbrannt werden. Für diesen Ofen wird ausschließlich folgender Brennstoff bevorzugt bzw. empfohlen: naturbelassenes, gespaltenes und trockenes Brennholz (Restfeuchte max. 20 %), UNZULÄSSIG ist dagegen die Verbrennung z.B. von: - Abfällen jeglicher Art - flüssigen Brennstoffe und flüssigen Anzündhilfen - lackiertem oder kunststoffbeschichtetem o.
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4. BEDIENUNGS- UND FUNKTIONSELEMENTE WARNUNG: Die Oberflächen, Abgasrohre, Bedienelemente, Aschekasten und die Sichtscheibe des Kaminofens werden sehr heiß! Diese dürfen nur mit äußerster Vorsicht und ausschließlich mit Schutzausrüstung (Hitzeschutzhandschuh) berührt werden. Primärluftregler Sekundärluftschieber Aschekasten Abb. 2 Aschekastendeckel Halten Sie auch bei nicht betriebenem Gerät Feuertür, Aschefachtür und den Verbrennungsluftschieber immer geschlossen! 4.1 Die Feuerraumtür, Türgriff Die Feuerraumtür (Sichtfenstertür) muss im Heizbetrieb stets geschlossen sein und darf nur zur Beschickung von Brennstoff geöffnet werden.
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ACHTUNG Bei Holzfeuerung mit zu weit geöffneter Automatik und geöffneten Sekundärluftregler besteht die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens (Schmiedefeuereffekt). Es ist nicht zulässig, beide Luftregler zusammen zur Drosselung des Feuers ganz zu schließen, da es, vor allem bei schlechtem Kaminzug zu Verpuffungen, Schäden am Ofen und zu hohen Schadstoffausstoß in den Rauchgasen kommt. 4.3 Der Aschekasten Der Feuerraum und das Aschefach müssen immer fest verschlossen sein.
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5.2 Heizen mit Holz 5.2.1 Anfeuern Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kalten Ofens mit etwas Kleinholz und in kleinerer Menge Brennstoff behutsam bestückt und mit relativ kleiner Flamme geheizt werden, damit sich alle Materialien langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen können. Sie verhindern damit Risse in den Schamottesteinen, Lackschäden und Materialverzug.
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WICHTIG! Schäden, die durch zu große Brennstoffmengen oder durch Verwendung von ungeeigneten, nicht in der Bedienungsanleitung empfohlenen Brennstoffen verursacht werden, sind von der Gewährleistung ausgeschlossen. Holz verbrennt lang-flammig und ist stark gasend. Daher muss es zügig und unter ständiger Sauerstoffzufuhr abgebrannt werden. Mit Holz ist kein stark gedrosselter Schwachlastbetrieb (Dauerbrand) möglich.
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Wasser- oder Feuchtigkeitsschutz und somit auch keinen Korrosionsschutz besitzt, so dass es unter ungünstigen Bedingungen zu Korrosion kommen kann, beispielsweise wenn sich Feuchtigkeit aus dem Schornstein im Ofen ablagert, es im oder am Ofen zur Kondensatbildung kommt oder das Gerät in sonstiger Weise mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung kommt. Achten Sie daher auf eine Aufstellung des Gerätes in einem vollständig trockenen Raum, um das Risiko von Flugrost und Korrosion zu reduzieren.
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Holz möglichst weit hinten im Feuerraum verbrennen, um einen direkten Kontakt der Flamme mit der Scheibe zu vermeiden. Anheizen nur mit kleinen Holzscheiten Verwenden Sie keine ätzenden oder säurehaltigen Reinigungsmittel (z. B. Citrus- oder Essigreiniger), Scheuermittel, Glasreiniger oder andere lösungsmittelhaltige Reinigungsmittel. Diese greifen Dichtungen und lackierte Oberflächen an. Zu beachten ist, dass die Oberfläche der Glaskeramikscheibe leicht verkratzt werden kann.
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Funktionsstörungen und Reklamationen können von Ihrem zuständigen Händler nur entgegengenommen werden, wenn folgende Daten vollständig beigelegt werden: – Seriennummer (16-stelliger Code, siehe Typenschild) und Erwerbsnachweis bzw. Kopie vom Kaufbeleg von einem autorisierten KOPPE- Fachhändler – das vollständig ausgefüllte Installationsprotokoll – das gerätebezogene Abnahmeprotokoll des Schornsteinfegermeisters –...
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8. ENTSORGUNG Entsorgung der Verpackung Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit recyclebar. Ein Teil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, trockenem Holz und kann, zerkleinert als Brennholz (Anheizholz), verwendet werden. Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Verpackungsbänder, PE-Folie etc., in den Materialkreislauf über den lokalen Werkstoffhof spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen.
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9. IHR KLEINER RATGEBER Problem Mögliche Ursache - Das Holz ist zu dick - Das Holz ist zu feucht Das Holz entzündet sich nicht oder nur zögernd - Die Luftzufuhr ist zu gering - Das Holz ist zu feucht - Die Luftzufuhr ist zu gering - Drosselkappe ist nicht geöffnet Das Holz brennt ohne helle, gelbe Flamme, schwelt - Schornsteinzug zu gering, Schornstein berechnen lassen und Förderdruck-...
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Technische Dokumentation zu Festbrennstoff-Einzelraumheizgeräten Verordnung (EU) 2015/1185 zur Durchführung der Richtlinie 2009/125/EG (Ökodesign-Richtlinie) Modellkennung(en): BS 200 Gleichwertige Modelle: Prüfberichte: FSPS-Wa 2182-EN ; FSPS-Wa 2182-A ; K2059 2017 S1 Angewendete harmonisierte Normen: DIN EN 13240 :2001/A2 :2004/AC :2007 Andere angewendete Normen/techn. Spezifikationen:...
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Verwendungszweck / Raumheizer für feste Brennstoffe ohne Warmwasserbereitung / use of the construction product room heater burning solid fuel without water supply Erwin Koppe Keramische Heizgeräte GmbH Hersteller / trade mark Koppe-Platz 1 D-92676 Eschenbach Systeme zur Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit des Bauproduktes gemäß Anhang V /...
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2009/125/EC Guideline for the definition of requirements for the environmentally compatible design of energy-related products (Ecodesign).Relevant regulation: (EU) 2015/1185 EN 13240:2001/A2:2004/AC:2007 Raumheizer für feste Brennstoffe EN 13240:2001/A2:2004/AC:2007 Roomheater fired by solid fuel Eschenbach, 10.01.2022 Geschäftsführung I. Koppe Fa. Erwin Koppe keramische Heizgeräte GmbH, Koppe-Platz 1, D-92676 Eschenbach Änderungen, Irrtümer und Druckfehler bleiben ausdrücklich vorbehalten...