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Funktionsweise Der Forcefunktion - Siemens Simatic s7 Handbuch

Automatisierungssystem
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Hinweis
Wenn ein Eingang oder Ausgang in einer Forcetabelle geforct wird, werden die
Forceaktionen Teil der Projektkonfiguration. Beim Schließen von STEP 7 bleiben die
geforcten Elemente im CPU-Programm so lange aktiv, bis sie gelöscht werden. Um diese
geforcten Elemente zu löschen, müssen Sie über STEP 7 eine Verbindung zur Online-CPU
herstellen und dann mithilfe der Forcetabelle die Forcefunktion für diese Elemente
deaktivieren oder stoppen.
15.13.5.2

Funktionsweise der Forcefunktion

Die CPU gestattet Ihnen das Forcen von Eingängen und Ausgängen, indem Sie in der
Forcetabelle die Adresse der physischen Eingänge und Ausgänge (E_:P oder A_:P)
angeben und dann die Forcefunktion starten.
Im Programm werden die gelesenen Werte der physischen Eingänge durch den Forcewert
überschrieben. Das Programm nutzt den geforcten Wert während der Bearbeitung. Wenn
das Programm in einen physischen Ausgang schreibt, wird der Ausgangswert durch den
Forcewert überschrieben. Der geforcte Wert erscheint am physischen Ausgang und wird im
Prozess verwendet.
Wenn ein Eingang oder Ausgang in der Forcetabelle geforct wird, werden die Forceaktionen
Teil des Anwenderprogramms. Auch wenn Sie die Programmiersoftware schließen, bleiben
die geforcten Werte im ausgeführten CPU-Programm solange aktiv, bis Sie wieder in der
Programmiersoftware online gehen und die Forcefunktion beenden. Programme mit
geforcten Ein- und Ausgängen, die von einer Memory Card in eine andere CPU geladen
werden, forcen auch weiterhin die im Programm ausgewählten Ein- und Ausgänge.
Wenn die CPU das Anwenderprogramm auf einer schreibgeschützten Memory Card
ausführt, können Sie das Forcen von E/A nicht über eine Beobachtungstabelle auslösen
oder ändern, weil Sie die Werte in dem schreibgeschützten Anwenderprogramm nicht
überschreiben können. Jeder Versuch, die schreibgeschützten Werte zu forcen, führt zu
einem Fehler. Bei Verwendung einer Memory Card zum Übertragen eines
Anwenderprogramms werden auf dieser Memory Card gespeicherte geforcte Elemente mit
an die CPU übertragen.
Hinweis
Zu HSC, PWM und PTO zugewiesene digitale E/A können nicht geforct werden
Die vom schnellen Zähler (HSC), von der Impulsdauermodulation (PWM) und von der
Impulsfolge (PTO) verwendeten E/A werden während der Konfiguration zugewiesen. Wenn
diesen Funktionen digitale E/A zugewiesen werden, können die Werte der Adressen der
zugewiesenen E/A nicht durch die Forcefunktion der Forcetabelle geändert werden.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2, 09/2016, A5E02486681-AK
Online- und Diagnose-Tools
15.13 Werte in der CPU beobachten und steuern
1415

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