1. Fachmanncode eingeben (siehe Kap. 3.6.1).
Nach Eingabe wird wieder die Ebene "Installation" ange-
zeigt.
2. Exit-Taste mindestens 5 s drücken.
Menü "Sonderebene" wird angezeigt.
3. Mit dem Drehtaster das Programm "Parameter Reset"
anwählen.
4. Programm durch kurzen Druck auf den Drehtaster ausführen.
Die jeweiligen Werte werden auf Werkseinstellung
zurückgesetzt.
5. Mit dem Drehtaster "Zurück" anwählen.
6. Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.
Möglichkeit 3
Sollten grundlegende Änderungen des RoCon-Geräts für die
Funktion innerhalb des RoCon-Systems erforderlich sein, kann
die Grundkonfiguration mit Fachmannstatus auf den Auslie-
ferungszustand zurückgesetzt oder neu definiert werden.
1. Fachmanncode eingeben (siehe Kap. 3.6.1).
Nach Eingabe wird wieder die Ebene "Installation" ange-
zeigt.
2. Mit dem Drehtaster die Ebene "Konfig System" anwählen.
3. Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.
Übersicht wird angezeigt.
4. Mit dem Drehtaster das Programm "Löschen" anwählen.
5. Auswahl mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.
Neustart des RoCon-Geräts wird durchgeführt.
Meldung "Keine Grundkonfiguration" wird angezeigt.
6. Drehschalter in Stellung "Info"
Meldung "Grundkonfiguration nicht gesetzt" wird ange-
zeigt.
7. Es besteht nun die Möglichkeit die Einstellungen wahlweise
einzeln manuell vorzunehmen (a) oder die
Werkseinstellungen automatisch zu laden (b).
a) Drehtaster kurz drücken.
Parameterübersicht der Ebene "Grundkonfiguration"
wird angezeigt und es können die Einstellungen entspre-
chend Tab. 6-16 manuell vorgenommen werden.
b) ROTEX RoCon-Gerät aus- und wieder einschalten.
Nach dem Neustart des RoCon-Geräts wird gefragt, ob
die Standardkonfiguration verwendet werden soll. Wird
mit "Ja" bestätigt, wird die voreingestellte Grundkonfi-
guration geladen. Bei Auswahl von "Nein" müssen die
Einstellungen manuell vorgenommen werden, siehe a).
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Funktion finden
Sie in Kap. 6.12.
Nach einem Reset auf Werkseinstellungen über die Möglichkeit
2 oder 3, muss die Anlage durch den Heizungsfachmann wieder
an die Installationsumgebung angepasst und alle kundenspezifi-
schen Parameter neu eingestellt werden.
Daikin/ROTEX Regelung
RoCon BF
008.1543699_01 – 03/2018 – DE
stellen.
3.6.7 Estrichprogramm
Das Estrichprogramm dient ausschließlich zur vorgeschriebenen
Trocknung von neu erstelltem Estrich bei Fußbodenheizungen.
Hierbei wird der Wärmeerzeuger über mehrere Tage nach einem
vorgegebenen Temperaturprofil betrieben (Grundlage für das
voreingestellte Temperaturprofil ist die Empfehlung des Bundes-
verbandes Flächenheizungen für das Belegreifheizen).
Die Temperaturen und die Dauer des Estrichprogramms sind
nach Eingabe des Fachmanncodes in der Drehschalterstellung
"Konfiguration"
in der Ebene "HZK Konfig" im Parameter
[Estrichprogramm] frei einstellbar.
Das Estrichprogramm ist eine Sonderfunktion und wird durch
keine andere Betriebsart unterbrochen. Es ist nur vom Hei-
zungsfachmann für den Direktheizkreis und/oder optional an-
geschlossene gemischte Heizkreise aktivierbar. Es muss für
jeder Heizkreis separat aktiviert werden.
Vor Start des Estrichprogramms muss der Parameter
[Raumthermostat] deaktiviert sein.
Bei kurzzeitigem Stromausfall wird eine zuvor aktivierte
Estrichfunktion an der Stelle des Abbruchs fortgesetzt.
Nach der Aktivierung des Estrichprogramms werden sämtliche
witterungsgeführten Regelfunktionen des entsprechenden Heiz-
kreises ausgeschaltet. Der entsprechende Heizkreis arbeitet un-
abhängig von der Betriebsart (Schaltzeiten) als Konstanttempe-
raturregler.
Ein bereits gestartetes Estrichprogramm lässt sich jederzeit de-
aktivieren. Nach Beenden des Estrichprogramms wird der Para-
meter automatisch auf "Aus" gestellt und der Heizkreis arbeitet
wieder nach der aktuell eingestellten Betriebsart.
Funktionsheizen
Das Funktionsheizen dient als Nachweis der Erstellung eines
mangelfreien Werks für den Heizungsbauer. Ein vorgefertigtes,
auf ROTEX Fußbodenheizungen bezogenes Aufheizprotokoll
finden Sie im Internetportal von ROTEX.
Das Funktionsheizen (identisch mit „Aufheizen" in EN 1264, Ab-
schnitt 5.2) gilt in diesem Sinne nicht als Aufheizvorgang zum Er-
reichen der Belegreife. Dazu ist üblicherweise ein gesondertes
Belegreifheizen und/oder eine mechanische Trocknung erfor-
derlich.
Das Aufheizen bei Zementestrichen sollte frühestens nach
21 Tagen und bei Anhydritestrichen nach Angaben des Her-
stellers frühestens nach 7 Tagen erfolgen. Das erste Aufheizen
beginnt mit einer Vorlauftemperatur von 25 °C, die 3 Tage zu
halten ist. Danach wird mit der für den Heizkreis eingestellten,
maximalen Vorlauftemperatur (auf max. 55 °C begrenzt) geheizt,
welche weitere 4 Tage gehalten wird.
Bedingt durch den Dämmeffekt des DUO-Heizrohrs beim
System 70 muss die Estrichfunktion mit höheren Temperaturen
ausgeführt werden. Das Temperaturprofil muss für diesen An-
wendungsfall im Parameter [Estrichprogramm] angepasst
werden. Das Aufheizen beginnt beim System 70 mit einer Tem-
peratur von 38 °C, welche 3 Tage gehalten wird. Anschließend
wird dann die eingestellte, maximale Heizkreistemperatur (auf
70 °C begrenzt), 4 Tage lang gehalten.
Nach dem beschriebenen Aufheizvorgang ist noch nicht sicher-
gestellt, dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen
Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat.
Der Feuchtigkeitsgehalt im Estrich muss vor dem Verlegen des
Oberbelags durch Messung überprüft werden.
3
x
Bedienung
Betriebsanleitung
25