Proline Prowirl D 200
Endress+Hauser
Massefluss (anwenderspezifische Flüssigkeiten)
Für die Spezifizierung der Systemgenauigkeit benötigt Endress+Hauser Angaben über die Art der
Flüssigkeit und deren Betriebstemperatur oder tabellarische Angaben zur Abhängigkeit zwischen
Flüssigkeitsdichte und Temperatur.
Beispiel
• Aceton soll bei Messstofftemperaturen zwischen +70 ... +90 °C (+158 ... +194 °F) gemessen wer-
den.
• Dazu müssen im Messumformer die Parameter Referenztemperatur (7703) (hier 80 °C (176 °F)),
Parameter Normdichte (7700) (hier 720,00 kg/m
fizient (7621) (hier 18,0298 × 10
• Die gesamte Systemunsicherheit, die für obiges Beispiel kleiner als 0,9 % ist, setzt sich dabei aus
folgenden Teil-Messunsicherheiten zusammen: Unsicherheit Volumendurchflussmessung, Unsi-
cherheit Temperaturmessung, Unsicherheit der benutzten Dichte-Temperaturkorrelation (inklu-
sive der daraus resultierenden Dichteunsicherheit).
Massefluss (andere Messstoffe)
Abhängig vom gewählten Messstoff und vom Druckwert, der in den Parametern vorgegeben ist. Es
muss eine individuelle Fehlerbetrachtung durchgeführt werden.
Durchmessersprungkorrektur
Das Messgerät wird gemäß bestelltem Prozessanschluss kalibriert. Bei dieser Kalibrierung wird
die Kante am Übergang vom Anschlussrohr zum Prozessanschluss mitberücksichtigt. Weicht
das verwendete Anschlussrohr vom bestelltem Prozessanschluss ab, können Einflüsse über eine
Durchmessersprungkorrektur ausgeglichen werden. Zu berücksichtigen ist die Differenz zwi-
schen Innendurchmesser des bestellten Prozessanschlusses und dem Innendurchmesser des
verwendeten Anschlussrohres.
Das Messgerät kann Verschiebungen des Kalibrierfaktors korrigieren, z.B. verursacht aufgrund eines
Durchmessersprungs zwischen Geräteflansch (z.B. ASME B16.5/Sch. 80, DN 50 (2")) und der
Anschlussrohrleitung (z.B. ASME B16.5/Sch. 40, DN 50 (2")). Die Korrektur des Durchmesser-
sprungs nur innerhalb der nachfolgend aufgeführten Grenzwerte anwenden, für die auch Testmes-
sungen durchgeführt wurden.
Disc (Zwischenflansch):
• DN 15 (½"): ±15 % des Innendurchmessers
• DN 25 (1"): ±12 % des Innendurchmessers
• DN 40 (1½"): ±9 % des Innendurchmessers
• DN ≥ 50 (2"): ±8 % des Innendurchmessers
Unterscheidet sich der Norm-Innendurchmesser des bestellten Prozessanschlusses vom Innendurch-
messer der Anschlussrohrleitung, ist mit einer zusätzlichen Messunsicherheit von ca. 2 % v.M. zu
rechnen.
Beispiel
Einfluss eines Durchmessersprungs ohne Anwendung der Korrekturfunktion:
• Anschlussrohrleitung DN 100 (4") Schedule 80
• Geräteflansch DN 100 (4") Schedule 40
• Bei dieser Einbausituation entsteht ein Durchmessersprung von 5 mm (0,2 in). Ohne Anwendung
der Korrekturfunktion ist mit einer zusätzlichen Messunsicherheit von ca. 2 % v.M. zu rechnen.
• Wenn die Rahmenbedingungen eingehalten werden und das Feature aktiviert ist, liegt die zusätz-
liche Messunsicherheit bei 1 % v.M.
Detaillierte Angaben zu den Parametern für die Durchmessersprungkorrektur: Betriebsanlei-
tung → 84
Genauigkeit der Ausgänge
Die Ausgänge weisen die folgende Grundgenauigkeit auf.
Stromausgang
Genauigkeit
Impuls-/Frequenzausgang
v.M. = vom Messwert
3
) und Parameter Linearer Ausdehnungskoef-
-4
1/°C) eingegeben werden.
±10 µA
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