ACHTUNG: Während der folgenden Schritte ist
die Drehrichtung des Motor nicht vorhersagbar.
Um Schäden zu vermeiden, sollte vorher die Last
abgetrennt und diese auf Drehrichtung getestet
werden. Letzteres dient zum Schutz von Geräten,
die nicht für eine umgedrehte Rotationsrichtung des
Motors ausgelegt sind.
1. Vergewissern Sie sich, daß der Motor im Ruhezustand ist. Falls
sich der Motor dreht, können die Testergebnisse ungültig sein.
Es ist nicht notwendig, den Rotor zu arretieren.
2. Setzen Sie den Parameter "Autotune Select" in "Autotuning" auf
"Stator Rest".
3. Starten Sie den Umrichter. Die Ausgangsfrequenz steigt auf 2 Hz,
während der Motorstrom bei Null bleibt.
Danach ändert sich der Motorstrom sprungartig für weniger als eine
Sekunde auf 0,10 pu und der Umrichter schaltet ab. Dieser Test erzeugt
ein geringes Drehmoment am Motor, das zu leichter Rotation führen
kann.
"Autotune Rs" wird auf den gemessenen Wert des Statorwiderstandes
gesetzt und "Autotune Select" auf Off. War der Test erfolgreich, haben
"Stator Resistance" in "Motor Control" und "Autotune Rs" den
gleichen Wert. Falls nicht, bleibt "Stator Resistance" unverändert und
folgende Fehlermeldung wird ausgegeben:
R Stator Hi – wahrscheinlich erzeugt ein zu langes Motorkabel
einen zu hohen scheinbaren Statorwiderstand. Der Umrichter
funktioniert nicht mit Statorwiderständen größer als 0,20 pu.
4. Streuinduktivität
Der Parameter "L Total Leakage" wird zur hardwaremäßigen
Wiederherstellung des Rotorflusses benötigt. Ist er falsch eingestellt,
können resultierende Verzerrungen der Flußrückkopplung die
Rotation des Motors beeinflussen oder zu Synchronisations-
problemen führen. Die Streuinduktivität muß während der
Inbetriebnahme eingestellt werden, da sie neben den Motor-
parametern auch von der Kabellänge abhängig ist. Sie kann im
stationären Zustand des Motors gemessen werden. Folgende
Prozedur kann zur automatischen Einstellung genutzt werden:
Inbetriebnahme
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7000-UM150C-DE-P – Juni 2002