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Kleincomputer KC85/4 Systemhandbuch Seite 58

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Systemhandbuch
3.1. Systemkonzept
3.1.1. Merkmale des Betriebssystems
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Der Aufbau des Betriebssystems ist im Bild 10 als Schema
veranschaulicht.
Der KC85/4 enthält einen RAM von 64 KByte, einen IRM
(Bildwiederholspeicher) von 64 KByte und einen ROM von 20 KByte. Der
Festwertspeicher (ROM) enthält das Betriebssystem, d.h. die
wichtigsten Programme zur Bedienung der Peripherie sowie den BASIC-
Interpreter.
Das Betriebssystem KC-CAOS (CASSETTE AIDED OPERATING SYSTEM) verwaltet
die Gerätetreiberroutinen mittels Menütechnik.
In den folgenden Kapiteln sollen die einzelnen Software-Baugruppen
näher beschrieben werden. Voraussetzung zur Anwendung dieser
Softwarebeschreibung sind Kenntnisse in der Assemblerprogrammierung.
Das Betriebssystem KC-CAOS ist, um vielen Anwendungsbereichen gerecht
zu werden, sehr flexibel ausgelegt. Es ermöglicht dem Anwender:
- den Arbeitsspeicher für das Betriebssystem, den Kellerspeicher
(STACK) und die Interrupt-Tabellen an beliebigen Stellen im RAM
anzuordnen,
- leicht eigene Maschinenprogramme durch Menütechnik in das System
einzubinden,
- den eigenen Programmen beim Aufruf über Menü bis zu maximal 10
Parameter zu übergeben,
- die Systemressourcen durch eine große Anzahl von
Systemunterprogrammen vollständig zu nutzen,
- Erweiterungsbaugruppen (Module) zu verwalten, d.h., es können somit
mehrere Module quasi gleichzeitig betrieben werden,
- die im Grundgerät enthaltenen Speicher (RAM, IRM, ROM) ein- und
auszuschalten,
- das im Grundgerät enthaltene Betriebssystem abzuschalten und mit
einem anderen, in einem Modul enthaltenen, zu arbeiten,
- RAM-Speicherblöcke mit einem Schreibschutz zu versehen,
- die 6 auf der Tastatur enthaltenen Funktionstasten (F1 ... F6) in
beiden möglichen Belegungen mit beliebigen Codes oder Zeichenketten
(z.B.
Menü- oder BASIC-Schlüsselwörtern oder
Abarbeitungstastenfolgen (JOBS)) zu belegen,
- für die Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm beliebige
Zeichenbildtabellen (Zeichengeneratoren) zu verwenden, d.h. man kann
sich Zeichenbilder frei definieren (z.B. kyrillische Buchstaben,
Grafikzeichen) und diese z.B. auf Magnetband abspeichern und
- die Zeichencodes der Tastatur beliebig zuzuordnen.
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3. Software

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