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Kleincomputer KC85/4 Systemhandbuch Seite 26

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Systemhandbuch
1.3.2. Logische Funktionen
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Ein logischer Ausdruck besteht aus Vergleichsaussägen, die durch
logische Operatoren miteinander verbunden sein können.
Vergleichsoperatoren sind z.B. =, <, >. Ein logischer Ausdruck kann
wahr (TRUE) oder falsch (FALSE) sein. Um das Ergebnis eines
Vergleiches auszudrücken, werden Zahlenwerte eingesetzt. Das sind für
falsch = 0 und für wahr = 1.
Außerdem gibt es die Booleschen Operatoren AND = Konjunktion (logisch
UND), OR = Disjunktion (logisch ODER) und NOT = Negation (Verneinung),
die z.B. in BASIC enthalten sind.
Eine weitere logische Funktion (nicht im KC-BASIC enthalten) ist XOR =
Antivalenz (log. ENTWEDERODER).
Der Überlagerungsmode der Grafikgrundbefehle wird durch die XOR-
Verknüpfung vom Pixel-RAM mit der zu zeichnenden Grafik realisiert.
Für die logische Funktion XOR (auch log. exklusiv ODER) wird das
Ergebnis wahr = 1, wenn von 2 Variablen A und B eine wahr ist.
Beispiel:
A
0
1
0
1
Bei dieser Verknüpfung im Pixel-RAM wird ein Punkt gesetzt, wo vorher
keiner und ein Punkt gelöscht, wo vorher einer war.
Durch mehrmaliges Aufrufen von Grafikbefehlen können so mit denselben
Parametern Punkte gesetzt und gelöscht werden.
1.3.3. Steuerbyte
-----------------
Ein Byte kann verschiedene Informationen besitzen. Diese sind codiert
und können Daten, Befehle oder Steuerinformationen sein. Daten z.B.
enthalten den Code von Buchstaben, Ziffern usw. Bei
Steuerinformationen enthält jedes Bit in einem Byte eine bestimmte
Wertigkeit, die ebenfalls, wie bei allen anderen Informationen, 0 oder
1 sein kann. Jedoch erfolgt hier durch die Zuordnung für 1 =
einschalten und für 0 = ausschalten eine Steuerung wie bei einem
Schalter. Demzufolge kann mit einem Bit eine Schalterfunktion
realisiert werden. Auf dem gleichen Prinzip basiert der Aufbau des
Steuerbytes kk.
Das Steuerbyte kk ist ein Parameter des SWITCH-Kommandos bzw. der
BASIC-Anweisung SWITCH. In Verbindung mit der Steckplatzadresse mm
werden dem Computer Informationen gegeben, ob es sich um das Ein- oder
Ausschalten eines Moduls oder eines RAM-Segments handelt.
Das Schalten kann über Menüwort oder vom Programm aus erfolgen. Dabei
sind die jeweiligen Bedingungen der Module und Speichersegmente zu
beachten.
B
A XOR B
0
0
0
1
1
1
1
0
26
1. Aufbau und Bedienung

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