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Kleincomputer KC85/4 Systemhandbuch Seite 112

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Systemhandbuch
112
3. Software
Wenn der Hex.-Code ab Adresse 0BC00H mit MODIFY abgelegt ist, wird das
Zeichen 0A0H mit diesem Bild so auf dem Bildschirm dargestellt. Vom
BASIC aus kann dieses Zeichen nun über die Anweisung PRINT CHR$(160)
zur Anzeige gebracht werden (0A0H = 160 im Dezimalzahlensystem).
3.10.3. Adreßzuordnung im IRM (Grafik und Video-RAM)
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Mit Hilfe der folgenden Formeln kann man die Speicherzellen, die die
Informationen zur Darstellung eines beliebigen Bildpunktes enthalten,
ermitteln. Die Bildinformationen sind im IRM nach folgendem Prinzip
abgelegt:
Je 8 horizontal nebeneinanderliegende Bildpunkte sind im Pixel-RAM als
1 Byte abgespeichert. Dieses Byte enthält nur die Vordergrund-
Hintergrund- Information der Bildpunkte. Die Farbinformation ist für
jeweils 1 Reihe von 8 Bildpunkten zu einem Byte im COLOR-RAM
zusammengefaßt. Dieses Byte legt also für 8 Bildpunkte eine Vorder-
und eine Hintergrundfarbe fest.
Bei hoher Farbauflösung (siehe ESCape-Funktionen) wird auch das
Pixelbyte für die Farbinformation verwendet. Hier gibt es keine
Vorder- und Hintergrundfarben. In diesem Modus sind also nur 4 Farben
möglich, wobei eine Farbe als Hintergrundfarbe des Bildschirmes
verwendet werden kann. Nun stehen noch 3 Farben für Grafiken zur
Verfügung.
Darüberhinaus enthält der IRM zwei Video-RAM-Bereiche für Bild 0 und
Bild 1, die auch als ASCII-Puffer bezeichnet werden. Sie speichern die
Codes der auf dem Bildschirm dargestellten Zeichen ab.
Um das Farb- und das Pixelbyte eines Bildpunktes zu bestimmen, werden
die Pixelzeilennummer und die Zeichenspaltennummer, in der sich der
Punkt befindet, hexadezimal verwendet. Mit der folgenden Formel kann
man die Pixelbyte- bzw. Farbbyteadresse errechnen:
Adresse = 8000H + Zeichenspalte * 100H + Pixelzeile
0 =< Zeichenspalte =< 27H
0 =< Pixelzeile
=< 0FFH
Der Farb- und der Pixelspeicher befinden sich im gleichen
Adreßbereich. Will man direkt auf den Farbspeicher zugreifen, muß die
Farbebene erst zugeschaltet werden (ESC "9").
Hinweis:
Die Adreßzuordnung im IRM des KC85/4 ist gegenüber den Vorgängertypen
(KC85/2, KC85/3) verändert worden. Aus diesem Grund kann es bei
Programmen der Vorgängertypen, wenn sie am KC85/4 abgearbeitet werden,
zu fehlerhafter Bilddarstellung kommen, sofern die Programme
unmittelbar Informationen in den Pixel- oder Farbspeicher
einschreiben.

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