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Avtovaz VAZ-2110 2004 Reparaturanleitung Seite 147

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einem akustischen Signal innerhalb von 6±1 Sek.
Das Signal hört auf, wenn die Tür geschlossen ist,
oder der Zündschlüssel gezogen oder in eine andere
Stellung gebracht wird.
Testen. Diesen Betriebszustand erreicht man,
nachdem der Zündschlüssel in die Stellung I (Zün-
dung EIN) gebracht wurde. Dabei kommt es zu einem
ca. 4+ 1 Sek. langen Tonsignal und es schalten sämt-
liche LED-Anzeiger ein.
Gleichzeitig werden alle Störungen an den «Zu-
standsensoren» geprüft und deren Zustand wird ge-
speichert. Vor dem Testende wird der Sensorzustand
nicht angezeigt.
Parameterkontrolle vor Fahrtbeginn. Nach dem
Abschluß des Testens folgt eine Pause und die Anzei-
getafel erreicht den nächsten Betriebszustand, bei
dem einzelne Parameter vor Fahrtbeginn geprüft
werden. Die Störmeldung (falls zutrifft) erfolgt dann
folgendermaßen:
- die LED's der Parameter, die über ihre Werte hin-
ausgehen, blinken 6±1 Sek. lang und leuchten dann
ununterbrochen, bis der Zündschlüssel in die Stel-
lung 0 «AUS» gebracht wird;
- gleichzeitig und synchron wird das akustische
Signal ausgegeben, das in 6±1 Sek. aufhört.
Parameterkontrolle beim Motorbetrieb. Der let-
zte Betriebszustand tritt auf, wenn alle vorherigen Zu-
stände abgeschlossen sind. Die Kontrolle der Zu-
standsensoren geht dabei zu Ende und es werden re-
stliche Einzelparameter geprüft.
Kommt es während der Fahrt zu einer Störung, so
wird diese, wie es oben beschrieben ist («Parameter-
kontrolle vor Fahrtbeginn»), angemeldet.
Wenn während des akustischen oder LED-Signals
der Zündschlüssel in Stellung 0 «AUS» gebracht
wird, so hört das akustische bzw. Lichtsignal auf.
Störungen von Art «Bremsbackenverschleiß»
oder «Durchbrennung der Glühwendel» werden bis
zu Ende der Fahrt gespeichert (bis der Zündschlüssel
in Stellung 0 - «AUS» gebracht ist).
Kommt es innerhalb 6±1 Sek. nach Beginn einer
Signalmeldung zu einer weiteren Störung oder Stö-
rungen, so müssen die vorher blinkenden LED's
stets leuchten und die LED's der zuletzt angemelde-
ten Signale verhalten sich nach dem obengenannten
Algorythmus.
ACHTUNG. In die Anzeigetafel ist eine 10
Min. lange Verzögerung für Ölstandanzeige im
Kurbelgehäuse eingegeben. Diese Verzögerung
spricht nach dem Abwürgen des Motors an (der
Schlüssel bleibt dabei im Zündschalter) und ge-
währleistet den restlosen Abfluß des Öls ins Kur-
belgehäuse.
Im
Laufe
des
speichert und zeigt die Anzeigetafel die dem Ab-
würgen des Motors vorangegangene Stellung des
Ölstandgebers an.
angegebenen
Zeitraums
Beim Herausziehen des Zündschlüssels wird
der aktuelle Zustand des Ölstandgebers auf «0»
gesetzt. Nach dem Wiederanlassen des Motors in-
nerhalb von 10 Min. kann falsche Mitteilung
«Mangelhafter Ölstand» angezeigt werden. Diese
Anzeige weist nicht auf eine Störung in der Motor-
schmieranlage hin.
Elektronische Instrumentenkombination
Einige Fahrzeuge werden mit elektronischer Ins-
trumentenkombination vom Typ 110.008/839/001
ausgerüstet. Sie enthält elektronische Geschwindig-
keits- und Drehzahlmesser, Gesamtkilometer- und
Tageskilometerzähler mit LCD, Kraftstoffstandanzei-
ger, Temperaturanzeiger, 12 Kontroll- und 6 Skalen-
beleuchtungslampen.
Mit einem rechts vom Anzeiger befindlichen Knopf
kann man die Tageskilometeranzeige auf «0» stellen.
Beim Abschalten der Zündung bleiben die Tageskilo-
meterangaben unverändert, aber beim Trennen von
der Batterie werden die Angaben zurückgesetzt. Die
Gesamtkilometeranzeige bleibt auch beim Trennen
von der Batterie erhalten.
Die Instrumente werden von elektronischem Mo-
dul gesteuert, der die Signale von Gebern empfängt.
Die Temperatur- und Kraftstoffstandanzeigen sind
elektromagnetisch konzepiert. Die Drehzahl- und
Geschwindigkeitsmesserzeiger werden durch Schritt-
motoren angetrieben.
Die Belegung der Ausgangsstecker ist der üb-
lichen Instrumentenkombination gleich, außer zusätz-
liches Anschließen des Steckers 4 der weißen Steck-
leiste an «+» der Energiequellen (Batterie-Ç+» und «B+»
-Klemme des Generators). Die Kraftstoffreservemel-
dung von der Klemme «W» des Kraftstoffstandgebers
wird nicht gebraucht. Die Reserve-Kontrolleuchte
wird durch ECM bei Widerstand 252±2 Ohm am
Kraftstoffstandgeber eingeschaltet, was 1/8 des
Tankvolumens bzw. 5,38 l Kraftstoffvorrat entspricht.
Elektronische Instrumentenkombination unterliegt
keiner Reparatur, ausgeschlossen Kontroll- und Be-
leuchtungslampenwechsel. Die Baugruppen der Inst-
rumentenkombination werden als Ersatzteile nicht
geliefert.
Die Instrumentenkombination wird nach techni-
schen Lieferbedingungen am Prüfstand mit speziel-
len Einrichtungen (Impulsgenerator, spannungsgere-
gelte Stromquelle, Widerstandskasten usw.) geprüft.
Die Instrumenten-Prüfdaten sind den Tabellen 7-11,
7-12, 7-13 und 7-14 (bei Versorgungsspannung
13,5+0,5V und Umgebungstemperatur 23+3 °C) zu
entnehmen.
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