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FAHRZEUGE
VAZ-2110, VAZ-2111, VAZ-2112
REPARATURANLEITUNG
AO AVTOVAZ • TOGLIATTI • RUSSLAND
2004

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Inhaltszusammenfassung für Avtovaz VAZ-2110 2004

  • Seite 1 FAHRZEUGE VAZ-2110, VAZ-2111, VAZ-2112 REPARATURANLEITUNG AO AVTOVAZ • TOGLIATTI • RUSSLAND 2004...
  • Seite 2 Vorderradbremsen ..........109 © Geschäftsbereich Technische Entwicklung, AO AVTOVAZ Fahrzeuge VAZ-2110, VAZ-2111, VAZ-2112 Reparaturanleitung © Übersetzung: S. Gmysin © Original ist bei OOTO UPVR AO AVTOVAZ herausgegeben. Computerbearbeitung und Umschlagdesign: V. Alaew, V. Iwkow, V. Mitrofanov. Tel. (8482) 22-54-19. E-mail: v.mitrofanov@.vaz.ru...
  • Seite 3 Vorwort Die vorliegende Reparaturanleitung ist ein Nachschlagewerk, das der technischen Wartung und Reparatur der Fahrzeuge dienen soll. Es gibt den Ingenieuren und Technikern der Servicestationen und Reparaturwerkstätten den Einblick in den gegenwärtigen Stand des Fahrzeuges. Diese Reparaturanleitung enthält Hinweise zur Instandsetzung folgender Modelle: VAZ-21102 - geschlossener Aufbau, 4-türig (Limousine).
  • Seite 4 Abschnitt 1. ALLGEMEINE DATEN Technische Daten Kenndaten VAZ-21102 VAZ-21103 VAZ-2111 VAZ-2112 Anzahl der Sitze ............5 Leergewicht in kg .
  • Seite 5 Kenndaten VAZ-21102 VAZ-21103 VAZ-2111 VAZ-2112 Übersetzung: 1. Gang ..............3,636 2.
  • Seite 6 Kenndaten VAZ-21102 VAZ-21103 VAZ-2111 VAZ-2112 Lenkung Lenkung ..........Sicherheitslenkung mit höhenverstellbarem Lenkrad Bauform .
  • Seite 7 Kenndaten VAZ-21102 VAZ-21103 VAZ-2111 VAZ-2112 Elektrik E-Anlage ..........Einleitersystem, «–» - Pol der Stromquelle hat einen Masseanschluß...
  • Seite 8 Abschnitt 2. MOTOR Mögliche Störungen, Ursachen und Abhilfe Fehlerursache Abhilfe Hauptlagerklopfen Es handelt sich meistens um ein gedämpftes metallisches Klopfen, das beim plötzlichen Öffnen der Drosselklappen im Leer- lauf auftritt. Die Geräuschfrequenz erhöht sich je nach der Entwicklung der Motordrehzahl. Das übermäßig große Längsspiel der Kurbelwelle ruft ein stärkeres Klopfen in ungleichmäßigen Abständen hervor, das insbesondere bei langsamer Drehzahl- steigerung bzw.
  • Seite 9 Fehlerursache Abhilfe Überhitzung des Motors Der Zeiger der Kühlmitteltemperaturanzeige liegt im roten Skalenbereich. Vor Fehlersuche ist es sicherzustellen, daß der Kühl- mitteltemperaturfühler und sein Anzeiger intakt sind (Siehe Unterabschnitt «Instrumente»). 1. Das Kühlmittel nachfüllen. 1. Ungenügende Kühlmittelmenge. 2. Die Oberfläche des Kühlers mit Wasserstrahl reinigen. 2.
  • Seite 10 Abb. 2-1. Schnitt des Motors 2111 in Längsrichtung Die el. Leitungen von dem Drosselklappenstutzen, dem Zündmodul, dem Kabelbaum für Einspritzventi- le, dem Starter und dem Generator, allen am Trieb- werk vorhandenen Sensoren und dem Schlußlicht- schalter am Schaltgetriebe abklemmen. Das Fahrzeug auf Hebebühne anheben und den Motorschutz abnehmen, dazu die Befestigungs- schrauben zur Karosserie abziehen.
  • Seite 11 Abb. 2-3. Ausbau der Baugruppen und Teile des Luftansaugsystems: 1 - Luftfilter; 2 - Luftmassenmesser; 3 - Drosselklappenstutzen; 4 - Dichtung; 5 - Sammelrohr; 6 - Auslaßstutzen der Motorkühlanlage; 7 - Schlauchschellen; 8 - Zulaufleitung der Kühlmittelpumpe; 9 - Heizschläuche des Drosselklappenstutzens; 10 - Schlauch des Ansaugrohrs Die Schellenschraube 4 (Abb.
  • Seite 12 Nachdem eine der Antriebswellen abgekoppelt ist, das Achswellenrad mit einem Dorn oder einer Ver- schlußkappe arretieren, damit es nicht hinausfällt. Die zweite Antriebswelle auf gleiche Weise abkop- peln. Sollte das Triebwerk mittels eines Sonderwagens mit Hydrohebezeug abmontiert werden, den Wagen unter das Fahrzeug stellen und die Hebezeugstützen bis zum Anschlag gegen das Triebwerk anheben.
  • Seite 13 Abb. 2-7. Zerlegung des Triebwerkes: 1- Motor; 2 - Kupplungsgehäuse, oberer Deckel; 3 - Starter; 4 - Schaltgetriebe; 5 - Kupplungsgehäuse, unterer Deckel; 6 - Kupplungs- gehäuse; 7 - Kupplungsscheibe Die Befestigungsgummilager des Luftfilters sind Die Befestigungsmuttern des Starters zum Kupp- nur einmal verwendbar.
  • Seite 14 Abb. 2-8. Einstellstifte der Kupplung (schwarze Pfeile) und Zentrierbuchsen für Schaltgetriebe (weiße Pfeile) Den unteren Kupplungsgehäusedeckel anbringen und mit Schrauben befestigen. Die im Kupplungsgehäuse vorhandene vordere Buchse der Starter-Ankerwelle mit Motoröl schmie- Abb. 2-9. Ausbau des Sammelrohrs und Saugrohrs: ren. Den Starter einbauen und befestigen. 1- Lagerarm;...
  • Seite 15 Abb. 2-10. Ausbau des Kraftstoffverteilers mit Einspritzventilen: 1- Kraftstoffverteiler; 2- Druckregler; 3- Unterdruckschlauch; 4- Saugrohr; 5- Einspritzventil; 6- Fallbügel für Einspritzventil Abb. 2-11. Ausbau des Generators: 1 - Generatorkeilriemenscheibe; 2 - Träger des rechten Motorlagers; 3 - Einstelleiste; 4 - Spannleiste; 5 - Generator; 6 - Generatorhalter; 7 - Generatorantriebsriemen...
  • Seite 16 Die Befestigungsschrauben der Kühlmittelpumpe 2 (Abb. 2-13) lösen. Die hintere Zahnriemen-Ab- deckung 1 abschrauben und herausnehmen. Die Kühlmittelpumpe mit der Dichtung 3 aus der Auf- nahmebohrung im Zylinderblock herausnehmen. Den Auslaßkrümmer mit den Dichtungen ab- montieren. Die Schlauchleitungen vom Thermostat lösen und den Thermostat abnehmen.
  • Seite 17 Abb. 2-16. Verriegeln des Schwungrades mit Schnappstift 67.7820.9526 Abb. 2-15. Ausbau der Ölpumpe: 1 - Ölpumpe; 2 - Dichtung; 3 - Ölsaugkorb; 4 - Dichtung der Ölwanne; 5 - Ölwanne; 6 - Kurbelwellensensor. ACHTUNG Die Nuten der Halbringe sollen auf die An- schlagoberflächen der Kurbelwelle zeigen (die Halbringe sind von der Rillenseite mit Gleit- schicht beschichtet).
  • Seite 18 Abb. 2-20. Halter des hinteren Dichtringes. Mit den Pfeilen sind Ansätze zur Zentrierung des Halters gegenüber dem Kurbelwellenflansch angezeigt Abb. 2-19. Prüfung des Kurbelwellen-Axialspiels Das Schwungrad auf die Kurbelwelle aufsetzen, le herunterschieben, unter der Pumpe eine Dichtung so daß die Markierung (kegelförmige Aushöhlung) mit einlegen und am Zylinderblock befestigen.
  • Seite 19 Abb. 2-21. Einbau des Kolbens mit den Kolbenringen in Zylinder mittels der Einstellbuchse 67.7854.9519 Abb. 2-22. Führungsstifte der Ölpumpe sicherzustellen und das Nachziehen der Schrauben bei der Fahrzeuginstandhaltung zu verhindern, sind die Zylinderkopfschrauben in bestimmter Reihenfolge (Abb. 2-24) und in 4 Arbeitsgängen festzuziehen: 1.
  • Seite 20 ACHTUNG Der Austausch der Schwungradschrauben ge- gen die Schrauben für die Zahnriemenscheibe der Nockenwelle und umgekehrt ist nicht zulässig, da die Schrauben unterschiedlich beschichtet sind: die Schwungradschrauben sind phosphatiert und die Nockenwellenschraube ist oxydiert. Die Nockenwelle mittels des Werkzeuges 67. 7811. 9509 drehen, so daß...
  • Seite 21 Die Schlauchleitung der Kurbelgehäuseentlüftung Sollten dabei Fremdklopfen oder Störungen fest- montieren und mit den Schellen an den Zylinder- gestellt werden, ist der Motor abzustellen, die Störun- block- und Zylinderkopfdeckelstutzen befestigen. gen zu beheben und der Motoreinlauf fortzusetzen. Den Ölstandanzeiger einbauen. Ist die Dichtung zwischen dem Kurbelgehäuse Die Dichtungen auf die Stehbolzen des Zylinder- und Zylinderblock undicht, müssen die Schrauben mit...
  • Seite 22 Abb. 2-27. Zylinderblock. Hauptabmessungen Zylinderblock Besonderheiten des Aufbaues Die Hauptabmessungen für den Zylinderblock sind auf Abb. 2-27 aufgeführt. Die Zylinderdurchmesser lassen sich in 5 Klassen A, B, C, D und E in je 0,01 mm gliedern. Die Zylinder- klasse wird auf der unteren Zylinderblockseite eingra- viert (Abb.
  • Seite 23 Abb. 2-30. Meßschema: A und B - Meßrichtungen; 1, 2, 3, 4 - Stegnummern mantel einfüllen und den vertikalen Ölkanal mit Druckluft beaufschlagen. Werden im Wasser Luftbla- sen festgestellt, ist der Zylinderblock auszutauschen. Abb. 2-31. Hauptmaße des Pleuls Die Trennfläche Zylinderblock/Zylinderkopf mit Li- neal und Meßstäben überprüfen.
  • Seite 24 Nach dem Durchmesser des Kolbenbolzenauges lassen sich alle Kolben in drei Klassen 1, 2 und 3, in je 0,004 mm gliedern. Die Durchmesserklassen des Kolbens und Kolbenbolzenauges werden auf dem Kolbenboden eingraviert (Abb. 2-32). Nach der Masse lassen sich die Kolben in drei Gruppen gliedern: normale Masse, um 5 gr größere Masse, um 5 gr kleinere Masse.
  • Seite 25 Abb. 2-37. Einbau des Kolbenbolzens Abb. 2-36. Stellen, wo das Metall bei Gewichtseinpassung des Pleuelkopfes und -fußes abgenommen werden darf Tabelle 2-1 Pleuelklassen nach dem Gewicht des Pleuelkopfes und - fußes Gewicht Klasse Markierungsfarbe Pleuekopf Pleulfuß 489±3 î 184±2 495±3 ã...
  • Seite 26 achse des oberen Verdichtungsringes und der Ölab- streifringstoß 30-45° zur Bolzenachse zwischen den Verdichtungsringstößen liegen. Den unteren Verdichtungsring mit der Nase nach unten auf den Kolben montieren (Abb. 2-32). Die Be- zeichnung «oben» oder «TOP» auf dem Ring (falls vorhanden) muß von oben sichtbar sein. Der Federstoß...
  • Seite 27 Abb. 2-41. Hauptmaße der Kurbelwelle Die Lagerschalen der Kurbelwelle sind dünn- wandig, bimetallisch (Stahl+Alu). Die oberen Lager- schalen der Lagerstellen 1, 2, 4 und 5 haben eine Nut; die unteren Lagerschalen, sowie die Pleuellager- schalen (oben und unten) haben keine Nut. Die Reparaturschalen besitzen größere Dicke, an- gepaßt für Kurbelzapfen, die um 0.25, 0.5, 0.75 und 1 mm verringert wurden.
  • Seite 28 Abb. 2-44. Schwungrad: Abb. 2-43. Ausmessen des Spaltes im Pleuellager: 1 - die an den Kurbelwellenflansch anliegende Fläche; 1 - kalibrierter Meßdraht; 2 - Schale; 3 - Pleueldeckel; 2 - Prüfstelle der Fläche für Kupplungsbefestigung; 3 - Prüfstelle 4 - Meßskala für den Schlag der Mitnehmerscheibe Das Spiel zwischen den Lagerschalen und Kurbel- Die Anlaufhalbringe werden auch ausgetauscht,...
  • Seite 29 Zylinderkopf Besonderheiten des Aufbaues Die Hauptmaße für den Zylinderkopf und die Ven- tiltrieb-Einzelteile findet man auf Abb. 2-45. Der Zylinderkopf ist aus Alu-Legierung gegossen und hat eingepreßte Gußeisen-Ventilsitze und Ventil- führungen. Das Oberteil der Ventilführungen wird durch Ventilschaftdichtungen 7 aus Gummi-Metall ab- gedichtet (Abb.
  • Seite 30 Abb. 2-48. Fixieren der Ventilstößel beim Austausch der Ausgleichscheibe: 1 - Fixator 67.7800.9504; 2 - Ausgleichscheibe Beispiel: Angenommen, A= 0,26 mm; B= 3,75 mm; C= 0,2 Abb. 2-47. Versenken der Ventilstößel beim Austausch der mm (für Einlaßventil), dann gilt: Ausgleichscheibe: H = 3,75 + (0,26 - 0,2) = 3,81 mm 1 - Vorrichtung 67.7800.9503;...
  • Seite 31 Arbeitsfolge: - das Zahnriemenrad gegen Durchdrehen mittels der Vorrichtung 67.7811.9509 halten, die Befesti- - das Fahrzeug auf die Hebebühne aufstellen und gungsschraube entfernen und das Zahnriemenrad den Druck in der Kraftstoffanlage abbauen. Dazu die mit dem Keil abnehmen; Kabelbaum-Steckverbindung der E-Kraftstoffpumpe - die Befestigungsmutter der hinteren Zahnrie- vom Zündanlage-Kabelbaum trennen, den Motor an- lassen und bis zu seinem Abwürgen laufen lassen,...
  • Seite 32 Abb. 2-51. Zusammendrücken der Ventilfedern: 1 - Vorrichtung 67.7823.9505 schaftdichtungen auf die Ventilführungen mittels des Dorns 41.7853.4016 aufpressen. Die Ventile in die Führungen einstecken, die Federn und Teller einbau- Die Federn mittels der Vorrichtung 67.7823.9505 Abb. 2-49. Zylinderkopfzerlegung: 1 - Zylinderkopf; 2 - Nockenwelle; 3 - Nockenwellenlagerrahmen, zusammendrücken und Kegelstücke einsetzen.
  • Seite 33 Abb. 2-53. Nockenlage des 1. Zylinders bei Einbettung der Abb. 2-52. Einstellbuchsen des Nockenwellenlagerrahmens Nockenwelle deckeldichtung/ Hilfsaggregatgehäuse beim Fest- ziehen austreten, sind sofort zu entfernen. Nicht ent- fernte Rückstände werden sich verhärten und die Öl- leckage an diesen Stellen zur Folge haben. Den neuen Nockenwellendichtring mit Motoröl schmieren und mittels des Dorns 67.7853.9580 ein- pressen.
  • Seite 34 Abb. 2-56. Ventilsitze: a - Einlaßventilsitz; b - Auslaßventilsitz; I - neuer Sitz; II - repa- Abb. 2-57. Auspressen der Führungsbuchsen mittels des rierter Sitz Dorns A.60153/R Den Zylinderkopf einer Sichtkontrolle unterziehen. Einlaßventilsitze und A.94078 für Auslaßventilsitze nachgearbeitet. Die Schleifscheiben in Spindel Die Lager für Nockenwellenzapfen und die Öffnungen für Ventilstößel dürfen keine Freßspuren und Beschä- A.94069 aufnehmen.
  • Seite 35 Den Sitzring auf Zustand prüfen. Bei geringen Schä- den schleifen. Dabei ist der Fasenwinkel von 45°30´± 5´ einzuhalten. Der Abstand von unterer Tellerfläche bis zu den Referenzdurchmessern (34 und 30,5 mm) soll bei 1,3-1,5 und 1,8-2,0 mm liegen (Abb. 2-58). Federn.
  • Seite 36 - die Kurbelwelle um zwei weitere Umdrehungen im Uhrzeigersinn bis zur Markenübereinstimmung drehen, dann gegen den Uhrzeigersinn, bis die Mar- ke B 2 Zähne unter der Marke A ist, und die Riemen- spannung prüfen; - ist die Spannung noch zu schwach, den ganzen Vorgang wiederholen;...
  • Seite 37 Den Zahnriemen auf das Zahnrad 5 auflegen, und indem man beide Riemenseiten spannt, die linke Sei- te auf das Zahnrad 2 der Kühlmittelpumpe auflegen und über die Spannrolle ziehen. Den Riemen auf das Kurbelwellenzahnrad auflegen und mit der Spannrol- le etwas spannen, indem man die Spannrolle gegen den Uhrzeigersinn dreht.
  • Seite 38 Schmieranlage Die Ölpumpe (Abb. 2-66), als Innen-Zahnradpum- pe (Zahnräder 2 und 3) ausgebildet, ist am Zylinder- block stirnseitig angeordnet. Das Antriebsrad 3 ist an Besonderheiten des Aufbaues zwei Abflachungen auf dem vorderen Kurbelwellen- schaftende angebracht. Die Zahnräder haben eine Der Aufbau der Schmieranlage ist auf Abb. 2-65 Trochoidenverzahnung, um die mechanischen Ver- aufgeführt.
  • Seite 39 Abb. 2-66. Ölpumpenteile: Abb. 2-67. Befestigungspunkte des Ölpumpendeckels beim 1 - Pumpengehäuse; 2 - Außenrad; 3 - Innenrad; 4 - Überdruck- Fräsen der Flächen: ventil; 5 - Ventilfeder; 6 - Verschlußschraube; 7 - Dichtring; 1 - Kurbelwellendichtring; 2 - Befestigungspunkte des Deckels; 8 - Kurbelwellendichtring;...
  • Seite 40 Den Deckel in den Schraubstock vorsichtig span- nen, die Zahnräder mit den Fasen an den Zahnspit- zen in Gehäuse 1 einsetzen und das Gehäuse mit dem Deckel festschrauben. Das Überdruckventil, die Druckfeder einsetzen und die Verschlußschraube mit neuem Alu-Dichtring 7 (Stärke 1,5±0,2 mm) festziehen. ACHTUNG Vor dem Zusammenbau der Ölpumpe die Zahnräder, die Aufnahme, den Gummidichtring...
  • Seite 41 Die max. Axialspiele (Abb. 2-70) mit Meßuhr mes- Kühlanlage sen. Die Spielgrenze liegt bei 0,12 mm für das Innen- rad und bei 0,15 mm für das Außenrad. Sind die Besonderheiten des Aufbaues Spielgrenze überschritten, die Zahnräder erneuern. Die max.Verschleißwerte sind der Abb. 2-71 zu ent- Der Aufbau der Kühlanlage ist auf Abb.
  • Seite 42 zen im Ausgleichbehälter 3 eingefüllt, der Verschluß- stopfen 1 hat ein Einlaß- und ein Auslaßventil. Der Öffnungsdruck beträgt 110 kPa (1,1 kp/cm ) für das Auslaßventil und 3-13 kPa (0,03-0,13 kp/cm ) für das Einlaßventil. Kühlmittelstand- und Kühlmitteldichte- Prüfung Der Kühlmittelstand muß im völlig gefüllten Kühl- system und bei kaltem Motor 25-30 mm über Markie- rung «MIN»...
  • Seite 43 Zusammenbau: - einen neuen Dichtring mittels der Vorrichtung 67.7853.9568 ohne Verkantung anbringen; - das Lager mit der Welle aufpressen, so daß die Bohrungen für die Sperrschraube 1 (Abb. 2-77) über- einstimmen; - die Sperrschraube einschrauben und die Aufnah- mebohrung verstemmen, um das Selbstlösen zu ver- hindern;...
  • Seite 44 Kraftstoffsystem Das Kraftstoffsystem ist ein Bestandteil der Motorsteuerung, die im einzelnen Wartungs- und Re- paraturhandbuch für Motorsteuerung mit Multi-Point- Einspritzung detailliert beschrieben ist. Kraftstoffversorgungssystem Das Kraftstoffsystem hat die Aufgabe, dem Motor die benötigte Kraftstoffmenge in allen Motorbetrieben zuzuführen. Der Kraftstoff wird dem Motor durch die in der Einlaßleitung eingebauten Einspritzventile zu- geführt.
  • Seite 45 ACHTUNG. Beim Anziehen der Befestigungs- muttern verwenden Sie unbedingt den zweiten Schlüssel seitens Kraftstoffilters! 3. Die E-Kraftstoffpumpe durch Anlegen der Spannung +12 V an die Klemme «pGc» des Diagno- se-Anschlusses einschalten und das Kraftstoffsystem auf die Leckage prüfen. Ausbau des Kraftstoffverteilers Der Kraftstoffverteiler soll vorsichtig ausgebaut werden, damit die Kontaktflächen der elektrischen Abb.
  • Seite 46 Einbau des Kraftstoffverteilers 1. Die Dichtringe austauschen und mit dem Motor- öl schmieren, den Kraftstoffverteiler komplett am Zy- linderkopf montieren und mit den Befestigungs- schrauben befestigen. Die Schrauben mit dem An- zugsmoment 9...13 N.m anziehen. 2. Den Kabelbaum für Einspritzventile anschlies- sen.
  • Seite 47 Kraftstoffdruckregler 2. Die Kraftstoffrücklaufleitung anschließen und die Verschraubungen mit dem Anzugsmoment 20-34 Die Aufgabe des Reglers besteht darin, das N . m anziehen. Druckgefälle an den Einspritzventilen konstant zu 3. Den Unterdruckschlauch anschließen. halten. Der Druckregler gleicht die Änderung der Mo- torbelastung durch Erhöhung des Kraftstoffdruckes 4.
  • Seite 48 Motor VAZ-2112 lers sowie den Ausgleichbehälterdeckel abschrau- ben. Das Kühlmittel ablassen. Zum Trennen des Akzelerator-Antriebsseils ist der Der Motor 2112 (Abb. 2-85 und 2-86) ist ein 4- Schirm des Sammelrohrs abzunehmen, da das Re- Takt-4-Zylinder-Reihenmotor, mit 4 Ventilen pro gulierendstück des Seils am Träger unter dem Schirm Zylinder, 2 Nockenwellen und sequentieller Multi- befestigt ist.
  • Seite 49 Abb. 2-87. Triebwerkaufhängung des Motors 2112: 1 – Träger am rechten Längsträger; 2 – Feststeller der Motorlagerung, unten; 3 – Motorlagerung, rechts; 4 – Feststeller der Motorlagerung, oben; 5 – Befestigungsmutter der Motorlagerung; 6 – Distanzscheibe; 7 – Befestigungsmutter der Lagerung; 8 – Träger der rechten Lagerung;...
  • Seite 50 Abb. 2-88. Ausbau des Sammelrohrs und Saugrohrs: 1 – Saugrohr; 2 – Schellen; 3 – Muffe; 4 – Sammelrohr; 5 – Abschirmblech; 6 – Halter für Hochspannungsleitung der 1., 2. und 4. Zylinder; 7 – Halter für Hochspannungsleitung des 3. Zylinders; 8 – Silentblock des Sammelrohres; 9 – Kraftstoffverteiler; 10 – Dichtring; 11 – Dichtung Einbau des Triebwerkes erfolgt in umgekehrter Das Kühlmittel einfüllen.
  • Seite 51 Abb. 2-89. Ausbau des Nockenwellenantriebs: 1 – vordere Abdeckung des Zahnriemens; 2 – Auslaßnockenwellenzahrad; 3 – Zahnriemen; 4 – Einlaßnockenwellenzahrad; 5 – hintere Abdeckung des Zahnriemens; 6 – Kühlmittelpumpenzahnrad; 7 – Stützrolle; 8 – Kurbelwellenzahnrad; 9 – Spannrolle Die Hochspannungsleitungen von den Zündker- die Riemenscheibe herausnehmen.
  • Seite 52 Die Befestigungsschrauben lösen und den Zylin- Pleuel trennen. Die Teile prüfen und intakte Teile zum derkopfdeckel abnehmen. Die Befestigungsschrauben weiteren Einbau in den selben Zylinder markieren. des Zylinderkopfes lösen und den Zylinderkopf samt Zusammenbau des Motors 2112 dem Lagergehäuse und den Nockenwellen komplett ausbauen.
  • Seite 53 Abb. 2-90. Reihenfolge zum Anziehen der Zylinderkopf- schrauben und Schema zum Auftragen der Dichtmasse auf Nockenwellenlagerrahmen Die Kühlmittelpumpe mit der Dichtung in die Auf- nahmebohrung des Zylinderblocks einstecken und die Schrauben festziehen. Die hintere Zahnriemenab- deckung anbringen und befestigen. Die Scheibenfedern in die Aufnahmen auf den vor- deren Enden der Kurbel- und Nockenwellen einlegen und die Zanhriemenscheiben aufsetzen.
  • Seite 54 Den Klopfsensor vorsichtig, ohne jegliches Er- schütterung, in den Zylinderblock einschrauben. Den Ölstandanzeiger am Zylinderblock befestigen. Den Kurbelwellen-Drehzahlgeber auf dem Ölpumpendec- kel befestigen. Die Hochspannungsleitungen zum Zündmodul und den Zündkerzen anschließen, gleichzeitig in die Halter am Sammelrohr einstecken. Das Sammelrohr- Abschirmblech anbringen und befestigen.
  • Seite 55 Abb. 2-93. Bestandteile des Zylinderkopfes: 1 – Zylinderkopf; 2 – Einlaßnockenwelle; 3 – Dichtring; 4 – Auslaßnockenwelle; 5 – Nockenwellenlagerrahmen; 6 – Dichtring; 7 – Führungsrohr; 8 – Dichtring; 9 – Zylinderkopfdeckel; 10 – Befestigungshalter für Kabelbaum; 11 – Stopfen; A – Identifikationsring der Einlaßnockenwelle das Ventilspiel automatisch, so ist der Ventilspielaus- schaftdichtungen und die Federscheiben von den...
  • Seite 56 Nockenwellenantireb. Der Antrieb der Nocken- wellen erfolgt vom Kurbelwellenzahnrad 1 (Abb. 2- 91) mittels des Zahnriemens. Für Antrieb von 2 Nockenwellen mit der spielfreien Ventilsteuerung ist ein vergrößerter Drehmoment erforderlich. Dafür ist die Zahnriemenbreite bis auf 25,4 mm (anstelle 19 mm bei Motoren 2110) vergrößert.
  • Seite 57 Abschnitt 3. KRAFTÜBERTRAGUNG Der Antriebsstrang ist kompakt und konstruktiv als ein Aggregat ausgebildet, das aus der Kupplung, dem Getriebe (mit Achsgetriebe und Ausgleichgetrie- be) und Vorderantrieben besteht. Kupplung Besonderheiten des Aufbaues Es ist eine Einscheibenkupplung mit zentraler Kupplungsdruckfeder 11 (Abb. 3-1). Der Kupplungs- druckkörper 3 wird mit 6 Schrauben 4 an das Schwungrad angeflanscht und durch Federpaket mit der Druckplatte 5 verbunden.
  • Seite 58 Fehlerursache Abhilfe Einrücken nur teilweise (Kupplung «schleift ») 1. Die Reibbeläge oder die 1. Die Reibbeläge sind ver- Kupplungsscheibe komplett schlissen oder angebrannt auswechseln 2. Verschmierte Flächen mit 2. Die Kupplung ist ver- Waschbenzin reinigen, die schmiert verschlissenen oder be- schädigten Dichtringe im Motor und Getriebe aus- tauschen.
  • Seite 59 Abb. 3-6. Kontrolle der Kupplung: 1 - Druckfeder; 2 - Abschlußplatte; 3 - Druckplatte; 4 - Zwischen- ring; A, B, C -Kontrollmaße - dem Ausrückweg (8±0,1 mm) muß der Scheiben- weg von min. 1,4 mm entsprechen; - die Wegdifferenz der Druckplatte 3 muß max. 0,25 mm betragen;...
  • Seite 60 Schaltgetriebe Zahnräder 16, 18, 19, 21, 23 und die Synchronkörper 17, 20, 24 für Vorwärtsgänge angeordnet. Als Vorder- lager 4, 31 sind die Rollenlager und als Hinterlager Besonderheiten des Aufbaues 22, 28 - die Kugellager verwendet. Unter dem Haupt- wellenlager befindet sich ein Ölauffangkorb 5, der Die Fahrzeuge sind grundsätzlich mit 5-Gang-Ge- den Ölstrom in die Hauptwelle hinein und weiterhin triebe ausgestattet, das mit dem Achsantrieb und dem...
  • Seite 61 Abb. 3-8. Gangschaltung: 1 - Schaltstangenhebel; 2 - Gangwahlhebel; 3 - Getriebegehäuse; 4 - Kupplungsgehäuse; 5 - Schaltstange; 6 - Buchse; 7 - Dichtring; 8 - Manschette; 9 - Gelenkgehäuse; 10 - Gelenkhülse; 11 - Gelenkendstück; 12 - Bandschelle; 13 - Faltenbalg; 14 - Betätigungsstange; 15 - Schalthebel;...
  • Seite 62 Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Ursache Abhilfe Geräusch im Getriebe 1. Die verschlissenen Teile auswechseln. 1. Verschleiß der Verzahnung. 2. Lagerverschleiß. 2. Die verschlissenen Lager auswechseln. 3. Der Ölstand ist zu niedrig. 3. Das Öl nachfüllen und ggf. beschädigte oder verschlis- sene Dichtringe auswechseln.
  • Seite 63 Abb. 3-10. Einbau des Querträgers 67. 7820.9514 zur Unter- stützung des Triebwerkes - das Werkzeug 67.7801.9524 verwenden oder mit einem Hammer über den Auswerferstift gegen Abb. 3-11. Einstellung der Schalthebelstellung: das Innengelenkgehäuse schlagen und ein Gelenk 1 – Halter für Rückwärtsgang-Sperrung; 2 – Achsanschlag; 3 –...
  • Seite 64 Abb. 3-13. Ausbau des hinteren Getriebegehäusedeckels Abb. 3-12. Getriebe am Stand Zerlegung des Getriebes Das Getriebe durchspülen. Dabei ist es zu beacht- en, daß kein Wasser ins Gehäuse eintritt. Das Getrie- be auf einem Stand montieren (Abb. 3-12). Die Trä- ger für die Triebwerkaufhängung und das Kupp- lungsseil abbauen.
  • Seite 65 Abb. 3-16. Ausbau des Ausgleichgetriebes Abb. 3-17. Ausbau des Schaltbockes Den Schaltbock abschrauben (Abb. 3-17) und ab- nehmen. Den Umlenkhebel von der Schaltstange ab- schrauben und abnehmen, und die Schaltstange aus dem Kupplungsgehäuse (Abb. 3-18) herausnehmen. Anmerkung. Das Kreuzgelenk nur im Notfall von der Schaltstange abbauen, da die Kegelschraube mit Klebstoff íÅ...
  • Seite 66 den Haltering beim Antriebsrad des Achstriebes ab- nehmen und mit einem Sonderauszieher den Innen- ring des Rollenlagers und das Antriebsrad des Achs- triebes zugleich abpressen. Die 1. und 2. Gang-Rä- der und Synchronteile ähnlich wie die Räder und Synchronisator für 3. und 4. Gang abnehmen. Das Ausgleichgetriebe folgendermaßen zerlegen: - um das Losrad auszuwechseln, ist dieses abzu- schrauben.
  • Seite 67 Montage schwierig machen, sollen die Wellen durch Zusammenbau des Getriebes neue ersetzt werden. Das Getriebe ist in umgekehrter Reihenfolge Zahnräder. Der Synchronringkranz darf zahn- zusammenzubauen. Dabei ist es folgendes zu be- stirnseitig keine wesentliche Druckstellen oder Beu- achten: len aufweisen. Die Kontaktfläche zwischen den Zahn- - bevor das Gelenk und der Wahlhebel an der paaren im Eingriff muß...
  • Seite 68 Abb. 3-23. Einbau der Schaltstangen und -gabeln Das Ausgleichgetriebe ins Gehäuse einbauen. Damit die Achswellenräder bei der Montage von ihren Sitzen nicht wegrutschen, eines der beiden Räder an der Kupplungsgehäuseseite mit einem technolo- gischen Dorn bzw. Verschluß, der bei der Getriebe- förderung verwendet wird, verriegeln.
  • Seite 69 Anmerkung. Der Einstellring 4 hat immer gleiche Stärke von 1,25 mm. - den Außenring des anderen Differentiallagers ins Kupplungsgehäuse einpressen. Die Außenringe der Differentiallager nicht verwechseln; - das Ausgleigetriebe ins Getriebegehäuse ein- bauen, das Kupplungsgehäuse aufsetzen und min- destens drei Muttern, die in gleichem Abstand vonein- ander entfernt sind, mit 24,5 N•m (2,5 kp•m) fest- ziehen.
  • Seite 70 Vorderradantrieb Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Besonderheiten des Aufbaues Ursache Abhilfe Der Antrieb jedes Rades besteht aus zwei Gleich- laufgelenken und der Welle 10 (Abb. 3-25), die beim Klappergeräusche seitens Vorderrades während der linken Rad aus einem Vollstab und bei dem rechten Fahrt Rad aus einem Rohr hergestellt ist.
  • Seite 71 - das Innengelenkgehäuse mittels des Abziehers Käfig neigen, so daß sich eine der Kugeln möglichst vollständig aus der Nut hinauslehnt (Abb. 3-27) und 67. 7801.9524 oder mit dem Hammer über den Aus- werferstift aus dem Achswellenrad austreiben; die Kugel mit einem aus weichem Stoff hergestelltem Schraubenzieher ausdrücken.
  • Seite 72 - das Gelenk mit ca. 40 cm Fett òêìë-4 füllen; - den neuen mit Fett geschmierten Sprengring in die Wellennut genau in der Mitte einsetzen. Die Welle gegen das Treibrad anschlagen, so daß der Ring be- zogen auf die Welle und das Treibrad koaxial bleibt. An die Welle stirnseitig kräftig schlagen;...
  • Seite 73 Abschnitt 4. FAHRWERK Vorderachsaufhängung Besonderheiten des Aufbaues Die Vorderachsaufhängung ist eine Einzelradauf- hängung mit den McPherson-Federbeinen, Schrau- benfedern, unteren Querlenkern samt den Streben und dem Querstabilisator. Das Hauptelement der Aufhängung ist das McPherson-Federbein 1 (Abb. 4-1), dessen Unterteil durch zwei Bolzen mit dem Achsschenkel 5 verbun- den ist.
  • Seite 74 Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Ursache Abhilfe Geräusch und Klopfen in der Aufhängung während der Fahrt 1. Die Federbeine reparieren bzw. ersetzen. 1. Die Federbeine sind nicht intakt. 2. Die Befestigungsschrauben der Stabilisatorstange zur 2. Die Schrauben nachziehen, die verschlissenen Gummi- Karosserie sind gelöst.
  • Seite 75 Revision des technischen Zustandes der ACHTUNG! Die Differenz der Nachlaufwinkel zwischen dem rechten und linken Rädern soll 1º Aufhängungsteile nicht überschreiten. Bei jeder Wartung oder Reparatur müssen die Vor der Einstellung der Radgeometriewinkel ist es Schutzbälge der Kugelgelenke auf mechanische folgendes zu prüfen: Schäden geprüft werden.
  • Seite 76 Abb. 4-2. Zweirohrstoßdämpfer: 1 - Bodenventilgehäuse; 2 - Scheiben; 3 - Drosselscheibe; 4 - Bodenventilteller; 5 - Feder; 6 - Käfig; 7 - Kolbenventilmutter; 8 - Feder; 9 - Kolbenventilteller; 10 - Scheibe; 11 - Drosselscheibe; 12 - Kolben; 13 - Überstromventilteller; 14 - Feder; 15 - Plunger; 16 - Plungerfeder; 17 - Kolbenstangenführungsbuchse;...
  • Seite 77 Abb. 4-4. Funktionsdiagramm des Federbeines (Zwei- rohrstoßdämpfers, hinten): I - Zughubkraft; II - Druckhubkraft Das Federbein seitens des Motorraums abschrau- ben und samt dem Achsschenkel und der Radnabe entnehmen. Abb. 4-3. Auspressen des Kugelgelenkzapfens der Spur- Das zweite Federbein der Vorderachsaufhängung stange aus dem Spurstangenhebel: 1 - Spurstangenhebel;...
  • Seite 78 Abb. 4-5. Achsschenkel und Radnabe: 1 - Achsschenkel; 2 - äußerer Schmutzschutzring; 3 - Radlager; 4 - Radnabe; 5 - Anschlagscheibe; 6 - Mutter; 7 - Haltering; 8 - Abb. 4-6. Einpressen des Lagers in den Achsschenkel: innerer Schmutzschutzring 1 - Achsschenkel; 2 - Lager; 3 - Dorn Die Kraft bei Ausfederung (Bereich I): für Feder- bein - (752±82,25) N [(76,8+8,4) kp], für Stoßdämpfer - (799±82,25) N [(81,6+8,4) kp].
  • Seite 79 Abb. 4-8. Zerlegung des Federbeines: 1 - Vorrichtung 67.7823.9563; 2 - Stoßdämpfer; 3 - Schrau- benfeder obere Lagerung 3 mit dem Lager abbauen. Die Feder 5 entlasten und abnehmen und die obere Schale 4, die Zusatzfeder 9 mit dem Schutzbalg 8 ausbauen. Das Federbein vor der weiteren Zerlegung auf Zu- stand prüfen.
  • Seite 80 Abb. 4-10. Ausbau der Anschlagstütze für Druckhub: Abb. 4-11. Lösen der Stützenmutter: 1 - Dorn, 2 - Anschlagstütze, 3 - Federbeinstütze 1 - Schlüssel 67.7811.9510; 2 - Mutter Der Zusammenbau des Federbeines erfolgt in - ca. 310+5 cm von Stoßdämpferöl ins Innenrohr und ca.
  • Seite 81 Abb. 4-13. Auspressen des Silentblockgelenkes aus dem Abb. 4-12. Abnehmen der Kolbenstangenführungsbuchse: Querlenker: 1 - Führungsbuchse; 2 - Zylinder 1 - Buchse, 2 - Querlenker, 3 - Silentblockgelenk, 4 - Dorn Die verschlissenen, beschädigten oder gebroche- nen Silentblockgelenke des Lenkers und der Strebe auspressen.
  • Seite 82 Abb. 4-16. Prüfung des Kugelgelenkes in der Vorrichtung 02.8701. 9502: A - Radialspielprüfung; B - Axialspielprüfung: Abb. 4-15. Zusammenbau des Lenkers samt der Zugstrebe: 1 - Kugelgelenk, 2 - Meßuhr, 3 - Drehmomentschlüsel, 1 - Zugstrebe, 2 - Lenker 4 - Vorrichtung 02.8701.9502 oberen Lagers mit einem geeigneten Dorn auspres- - die Ventilfedern des Kolben- und Bodenventils, sen.
  • Seite 83 Abb. 4-18. Prüfung der oberen Lagerung auf elastische Abb. 4-17. Prüfparameter für Federsetzung Verformung (Setzung) Die genaue Prüfung des Kugelgelenkes bezüglich ge mit gelber Markierung (Klasse A) unter 211mm des Radial- und Axialschlages wird mit der Vorrich- (Abb. 4-17), die Markierung auf grün (Klasse B) än- tung 02.8701.9502 vorgenommen.
  • Seite 84 Hinterachsaufhängung über eine isolierende Gummidichtung 10 gegen das im Radhaus angeschweißte Lager. Es ist ein doppelwirkender hydraulischer Zwei- Besonderheiten des Aufbaues rohrstoßdämpfer, der mit der Schraube 9 (Abb. 4-20) Der Achskörper besteht aus zwei Längslenkern 13 zum Halter des Achslenkers befestigt wird. Die obere (Abb.
  • Seite 85 Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Fehlerursache Abhilfe Geräusche in der Aufhängung während der Fahrt 1. Die Stoßdämpfer reparieren oder ersetzen. 1. Die Stoßdämpfer sind defekt. 2. Die Befestigungsschrauben und -muttern nachziehen, 2. Die Befestigung der Stoßdämpfer ist gelöst oder die die verschlissenen bzw.
  • Seite 86 benstange aus dem Arbeitszylinder herausnehmen und die Hydraulikflüssigkeit ablassen; - die Boden- und Kolbenventile, wie es im Ab- schnitt «Zerlegung des Vorderachsaufhängungs-Fe- derbeines» beschrieben ist, zerlegen und alle Teile von der Kolbenstange abnehmen. Der Zusammenbau des Stoßdämpfers erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Das Bodenventil dabei mittels des Dorns 67.7824.9513-004 einpressen und für die leichtere Montage der auf der Kolbenstange befindlichen Teile die Führung 67.7824.9518-003...
  • Seite 87 Abb. 4-21. Stoßdämpfer der Hinterachsaufhängung: 1 - Kolbenventilmutter; 2 - Feder; 3 - Teller; 4 - Scheibe; 5 - Scheibe; 6 - Drosselscheibe; 7 - Kolben; 8 - Dichtring; 9 - Überströmventilteller; 10 - Feder; 11 - Anschlag; 12 - Abstandsbuchse; 13 - Vorratsraum; 14 - Kolbenstange; 15 - Zusatfederstütze; 16 - Mutter; 17 - Radial- dichtringgehäuse;...
  • Seite 88 Abb. 4-22. Hinterradnabe: 1 - Nabenwelle, 2 - Schmutzschutzring, 3 - Haltering, 4 - Radna- benlager, 5 - Radnabe, 6 - Anschlagscheibe, 7 - Mutter, 8 - Dicht- ring, 9 - Nabenkappe - die Gummikissen 6 (Abb. 4-20) auf Zustand prü- fen, ggf.
  • Seite 89 Abschnitt 5. LENKUNG Besonderheiten des Aufbaues be 24 wird zwischen der Mutter und dem Haltering 23 eingesetzt. Die Zahnstangenlenkung ist in der Höhe ver- Die Mutter wird mit der Scheibe gesichert und mit stellbar und mit einer Sicherheitslenksäule versehen. einer Staubschutzkappe 28 abgedeckt, die auf der Das Lenkgetriebe mit den montierten Spurstan- Ritzelwelle aufgesetzt ist.
  • Seite 90 Abb. 5-2. Lenksäule: 1 - Zwischenwelle; 2 - Verbindungsmuffe; 3 - Lenkungsbock; 4 - Kreuzgelenk; 5 - Abstandsbuchse; 6 - Buchse; 7 - Kreuzstück; 8 - Nadella- ger; 9 - Stützplatte; 10 - Lenkungsbockrohr; 11 - Fixierblech; 12 - Träger an Karosserie; 13 - Lenkspindellager; 14 - Lenksäulenverkleidung, oben;...
  • Seite 91 Abb. 5-3. Bestandteile der Lenkung: 1 - innere Spurstangenendstücke; 2 - Befestigungsbügel; 3 - Lenkungslagerung; 4 - Abstandsring; 5 - Lenkgetriebe; 6 - Dichtung; 7 - Stütz- platte; 8- Dichtung; 9 - unterer Muffenflansch; 10 - Zwischenwelle; 11 - Spannschraube; 12 - Abstandsbuchse; 13 - Lenksäulenverkleidung (Oberteil);...
  • Seite 92 Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Fehlerursache Abhilfe Lenkungsspiel zu hoch 1. Es ist zu prüfen, ob der Splint vorhanden ist. Die Muttern 1. Die Befestigungsmuttern der Kugelbolzen sind gelöst. festziehen und versplinten. 2. Die Spurstangenendstücke erneuern. 2. Zu hohes Spiel in den Kugelgelenken der Spurstangen. 3.
  • Seite 93 - die Steckverbindung des Lenkstockschalters und des Zündschalters abziehen; - die Befestigungsschrauben und -muttern der Lenkspindel zur Karosserie abschrauben und den Bock 21 mit den Wellen 10, 14 und dem Lenkrad 15 ausbauen, indem man sie in den Innenraum heraus- zieht;...
  • Seite 94 Abb. 5-5. Lenkgetriebe: 1 - Ring; 2 - Lagerungsbuchse; 3 - Lenkgetriebe; 4 - Rollenlager; 5 - Ritzel; 6 - Kugellager; 7 - Haltering; 8 - Schutzscheibe; 9 - Dichtring; 10 - Lagermutter; 11 - Sicherungsscheibe; 12 - Staubschutzkappe; 13 - Zahnstange; 14 - Kappe; 15 - Druckstück; 16 - Dichtring; 17 - Haltering;...
  • Seite 95 Abb. 5-7. Schnitt des Lenkgetriebes: 1 - Schutzkappe; 2 - Lenkgehäuse; 3 - Zahnstange; 4 - Ritzel; 5 - Innenendstück; 6 - Abstandsbuchse; 7 - Befestigungsschraube der Zahn- stange; 8 - Verbindungsplatte; 9 - Lagerungsbuchse; 10 - Lagerung; 11 - Zahnstangen-Lagerungsbuchse; 12 - Schutzbalg; 13 - Bandschel- le;...
  • Seite 96 Abschnitt 6. BREMSANLAGE Besonderheiten des Aufbaues Das Ventilgehäuse 24 ist aus dem Kunststoff ge- fertigt und wird am Austritt mit einem Schutzbalg 16 Die Bremsanlage im Fahrzeug ist ein Zweikreis- abgedichtet. Im Ventilgehäuse sind untergebracht: system mit Diagonal-Bremskraftaufteilung (Abb. 6-1), die Druckstange 3 zum Hauptbremszylinder mit der was dem Fahrzeug eine hohe aktive Sicherheit liefert.
  • Seite 97 Abb. 6-2. Saugluftbremskraftverstärker: 1 - Gehäuse; 2 - Gehäusebecher; 3 - Druckstange; 4 - Einstellschraube; 5 - Druckstangendichtung; 6 - Dichtring des Hauptbremszylinder- flansches; 7 - Membran-Rückholfeder; 8 - Bolzen; 9 - Befestigungsflansch; 10 - Ventil; 11 - Schlauchendstück; 12 - Membran; 13 - Gehäuse- deckel;...
  • Seite 98 Abb. 6-3. Druckreglerantrieb: 1 - Druckregler; 2, 16 - Befestigungsschrauben; 3 - Halter für Druckregler-Betätigungshebel; 4 - Stift; 5 - Druckregler-Betätigungshebel; 6 - Betätigungshebelachse; 7 - Hebelfeder; 8 - Karosserieträger; 9 - Druckreglerhalter; 10 - elastischer Druckregler-Betätigungshebel; 11 - Schäkel; 12 - Schäkelbügel; 13 - Scheibe; 14 - Haltering; 15 - Halterbolzen; A, B, C - Bohrungen Abb.
  • Seite 99 Abb. 6-5. Hauptbremszylinder mit Behälter: 1 - Gehäuse; 2 - Sekundärmanschette; 3 - Kolben im Bremskreis «vorne links - hinten rechts»; 4 - Abstandsring; 5 - Primärmanschette; 6 - Dichtringdruckfeder; 7 - Federteller; 8 - Kolbenrückholfeder; 9 - Scheibe; 10 - Halteschraube; 11 - Kolben im Bremskreis «vorne rechts - hinten links»;...
  • Seite 100 Abb. 6-7. Hinterradbremse: Abb. 6-6. Vorderadbremse: 1 - Radnabenmutter; 2 - Radnabe; 3 - untere Rückholfeder; 1 - Bremsscheibe; 2 - Bremsbackenhalter; 3 - Bremssattel; 4 - 4 - Bremsbacke; 5 - Führungsfeder; 6 - Radbremszylinder; Bremsbacken; 5 - Arbeitszylinder; 6 - Kolben; 7 - Anzeiger für 7 - obere Rückholfeder;...
  • Seite 101 Abb. 6-8. Radbremszylinder: 1 - Backenanschlag; 2 - Schutzkappe; 3 - Zylindergehäuse; 4 - Kolben; 5 - Dichtung; 6 - Teller; 7 - Feder; 8 - Kegelstücke; 9 - Anschlagring; 10 - Schraube; 11 - Stutzen; A - Schnitt im Anschlagring Abb.
  • Seite 102 Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Fehlerursache Abhilfe Das Bremspedal läßt sich sehr weit durchtreten 1. Fehlerhafte Teile der Radbremszylinder auswechseln, 1. Verlust der Bremsflüssigkeit aus den Radbremszylindern. die Bremsbacken, -scheiben und -trommeln reinigen und abtrocknen, das Hydraulikantriebssystem entlüften. 2. Luft in der Bremsanlage. 2.
  • Seite 103 Fehlerursache Abhilfe Quietschen oder Flattern der Bremsen 1. Die Rückholfeder prüfen und ggf. ersetzen. 1. Die Rückholfederkraft der hinteren Bremsbacken ist nachgelassen. 2. Die Bremstrommeln aufbohren. 2. Ovalität der Bremstrommeln. 3. Die Beläge mit einer metallischen Bürste reinigen (dabei 3. Verölung der Reibbeläge. warmes Wasser mit Waschmitteln verwenden).
  • Seite 104 ACHTUNG Die Nichtübereinstimmung mit den obengenann- ten Anforderungen, fehlender sowie auch zu kurzer Der Leerweg des Bremspedals nur beim abge- bzw. zu langer Kolbenhub, deuten auf einen Fehler stellten Motor nachstellen. im Druckregler oder seinem Antriebsteil. Der Druck- regler muß in so einem Schadensfall überholt und Steht der Bremslichtschalter zu nah an dem danach neu eingestellt werden (siehe Kapitel “Prü- Pedal, kann das Pedal nicht in seine Ruhestellung...
  • Seite 105 ganz niedertreten und das Pedal haltend die Entlüf- tungsschraube schließen. Bei der Entlüftung stets auf den Stand der Bremsflüssigkeit im Behälter achten und rechtzeitig nachfüllen; - die gleiche Arbeit in der angegebener Reihenfol- ge bei jedem Zylinder durchführen; - den Behälter bis Markierung ‘’MAX.’’ einfüllen und die Bremsen im Fahrzeugbetrieb prüfen.
  • Seite 106 Abb. 6-13. Befestigung des Saugluftbremsverstärkers und des Hauptbremszylinders: 1 - Hauptbremszylinder; 2 - Behälter; 3 - Saugluftbremsverstärker; 4 - Bremspedalbock; 5 - Bolzen; 6 - Klammer; 7 - Bremspedal Abb. 6-14. Hauptbremszylinder: 1 - Gehäuse; 2 - Sekundärmanschette; 3 - Kolben im Bremskreis «vorne links - hinten rechts»; 4 - Abstandsring; 5 - Primärmanschette; 6 - Druckfeder;...
  • Seite 107 Abb. 6-15. Prüfung des Hauptbremszylinders auf Dichtheit: 1 - Entlüftungsventil; 2 - Druckmeßgerät; 3 - Absorbierzylinder; 4 - Ausgleichgefäß; 5 - Anzeiger für Zylinderversatz; 6 - Hand- rad; 7 - Hauptbremszylinder Prüfung der Teile vor dem Zusammenbau Alle Teile vor dem Zusammenbau mit Isopropanol oder Bremsflüssigkeit reinigen und unter dem Druck- Abb.
  • Seite 108 - die Lehre 1 auf die Achse der Achslenkerstütze anbringen und prüfen, ob der Hebel 4 des Brems- kraftreglers in die Lehrennut reingeht. Das zeugt von der richtigen Einstellung des Antriebwerkes, wenn der Abstand zwischen dem Mittelpunkt auf der Stützenachse des Achslenkers und der Hebelachse 4 - 28+0,2 mm und der Schaltdruck des Bremskraft- reglers 3±0,5 MPa (30 +5 kp/cm ) beträgt.
  • Seite 109 die Dichtung 15 einsetzen und die Verschlußschrau- be 16 mit 39,2-49 N•m (4-5 kp•m) anziehen. Falls der Verschlußstopfen 24 verloren ist, einen neuen ins Gehäuse so einsetzen, daß er 1-2 mm tief sitzt. Prüfung des Druckreglers am Prüfstand Den Druckregler am Prüfstand montieren und, wie es auf Abb.
  • Seite 110 keit eintauchen und den Kolben von außen mit Gra- phitfett schmieren. Dann den Kolben in den Zylinder einbauen und die Schutzkappe 5 aufsetzen, so daß ihre Kante genau in die Nut des Kolbens und Zylin- ders paßt. Die Fettreste müssen dabei nicht entfernt werden.
  • Seite 111 lich, jedoch müssen die beiden Seiten auf gleiche Tie- fe bearbeitet werden und die Gesamtdicke darf min. 17,8 mm (10,8 mm für Sonderausführung von Fahr- zeugen VAZ-2110 und 2111) betragen. Das Drehen wird mittels der Vorrichtung 67.7141. 9500 durchge- führt. Die Bremsbacken unbedingt erneuern, falls die Federn gebrochen oder die Beläge bis auf 1,5 mm verschlissen sind.
  • Seite 112 Den Kolben vorsichtig so weit wie möglich in den Zylinder hineindrücken, um die Staubschutzkappe nicht zu beschädigen und den Auslauf der Bremsflüs- sigkeit aus dem Zylinder zu verhindern. Den Brems- sattel nach oben schwenken, die äußere verschlisse- ne Bremsbacke ersetzen und den Bremssattel in die Grundstellung zurückbringen.
  • Seite 113 Abb. 6-28. Radbremszylinder: 1 - Kolben, komplett; 2 - Zylindergehäuse; 3 - Anschlagschraube; 4 - Anschlagring; 5 - Kegelstücke; 6 - Feder; 7 - Schale; 8 - Dichtung; 9 - Kolben; 10 - Schutzkappe Bremsbacken. Die Bremsbacken auf Beschädi- Schraube 3 ausdrehen, indem man mit einem Schrau- benzieher den Kolben 9 gegendreht.
  • Seite 114 Abb. 6-29. Prüfung der Hinterradbremsen: 1 - Kolbenanschlag; 2 - zu testender Zylinder; 3 - Zylinderstütze; 4 - Niederdruck-Meßgerät; 5 - Hochdruck-Meßgerät; 6 - Druckaufbau- zylinder; 7 - Behälter; 8 - Schwungrad Es ist sicherzustellen, daß der eingestellte Druck die Scheibe 8 und den Bremsausgleicher 7 ab- innerhalb von 5 Min.
  • Seite 115 Abschnitt 7. ELEKTRIK Verdrahtung und Sicherungen F9 (20 A) Umluftventil.Windschutz-, Heckscheiben- und Scheinwerfer-Wisch/Waschanlage. Relais (Wicklung) zum Einschlaten Die elektrische Anlage ist nach dem Einkabel- der Heckscheibenbeheizung. schema ausgeführt - die negativen Ausgänge der F10 (20 A) nicht belegt. Energiequellen und -Verbraucher haben einen Mas- seanschluß...
  • Seite 116 Abb. 7-1. Stromlaufplan für Fahrzeuge VAZ-21102: 1 - Scheinwerfereinheit; 2 - Vorderbremsbelagwächter; 3 - Rückfahrlichtschalter; 4 - Kühlgebläsemotor; 5 - Signalhorn; 6 - Getriebemotor Türschloß-Verriegelung (rechts, vorne); 7 - Einschaltrelais E-Fensterheber; 8 - Sicherung 8 A; 9 - Anlasser; 10 - Batterie; 11 - Generator; 12 - Windschutzscheibenspülermotor;...
  • Seite 117 lichtschalter; 44 - Zigarettenanzünder; 45 - Anzeigetafel; 46 - Aschenbecherleuchte; 47 - Bremslichtschalter; 48 - Getriebemotor Türschloß- Verriegelung (links, hinten); 49 - E-Fensterheberschalter (linke hintere Tür); 50 - Getriebemotor E-Fensterheber (linke hintere Tür); 51 - Handlampensteckdose; 52 - Uhr; 53 - Getriebemotor E-Fensterheber (rechte hintere Tür); 54 - E-Fensterheberschalter (rechte hintere Tür);...
  • Seite 118 Sicherungskasten Die Mehrheit der Sicherungen und Hilfsrelais be- finden sich in einem separaten Sicherungskasten (Abb. 7-2), der unter dem Armaturenbrett links von der Lenksäule untergebracht wird. Der Anschlußplan ist auf Abb. 7-3 aufgeführt. Die Reparatur des Sicherungskastens besteht im wesentlichen im Austausch der Druckplatte. Falls die stromleitenden Bahnen durchgebrannt sind, darf man die Kabel an ihrer Stelle löten.
  • Seite 119 Batterie Technische Daten Typ ......6CT-55A, wartungsfrei Nennspannung, V........12 Nennkapazität bei 20h-Entladung und Elektrolyt-Temperatur 27+2 °C am Ladebeginn, Ah .
  • Seite 120 Säuredichte (bezogen auf 25°C) beträgt 1,28 g/cm Tabelle 7-4 für Gebiete mit gemäßigtem Klima und 1,23 g/cm für Temperaturabhängige Korrektur zur Säure- tropische Zonen. Die Vorbereitung der Batterie soll messer-Anzeige bei der Messung der Dichte bei der Umgebungstemperatur von 25±10°C durch- Elektrolyttemperatur, °C Korrekturbetrag, g/cm geführt werden.
  • Seite 121 Ladung der Batterie Die ausgebaute Batterie sorgfältig, besonders den Oberteil reinigen, den Elektrolytstand prüfen und ggf. nachfüllen. Die Batterie wird mit 5,5 A bei abgeschraubten Verschlußstopfen geladen. Die Ladung dauert so lan- ge, bis das Gas reichlich auszuscheiden beginnt und die konstante Spannung und die Säuredichte inner- halb von 3 Stunden erreicht werden.
  • Seite 122 Abb. 7- 6. Schaltplan des Drehstrom-Generators: 1 - Batterie; 2 - Generator; 3 - Sicherungskasten; 4 - Zündschalter; 5 - Batterieladungs-Kontrolleuchte in der Instrumentenkombination ACHTUNG Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Das Batterie-«Minus» muß immer an die Masse Ursache Abhilfe und das Batterie-«Plus»...
  • Seite 123 Ursache Abhilfe Kontrollampe leuchtet bzw. glimmert bei laufendem Motor. Die Batterie ist entladen. 1. Der Keilriemen rutscht 1. Den Keilriemen spannen. durch. 2. Der Spannungsregler ist 2. Den Spannungsregler er- defekt. setzen. 3. Die Gleichrichter-Dioden 3. Den Gleichrichter aus- sind defekt. tauschen.
  • Seite 124 Die Schleifringe bei Bedarf mit Schleifpapier reinigen und mit Ohmmeter oder Prüflicht auf Unterbrechung im Stromkreis oder Masseschluß prüfen. Prüfung des Stators Der Stator wird separat geprüft, nachdem der Gleichrichter abgenommen worden ist. In erster Linie mit dem Ohmmeter oder dem Prüf- licht und der Batterie prüfen, ob eine Unterbrechung oder ein Masseschluß...
  • Seite 125 Abb. 7-11. Prüfung der Zusatzdioden: 1 - Generator; 2 - Kontrollampe; 3 - Batterie Prüfung der Zusatzdioden Ein Kurzschluß in den Zusatzdioden kann man ohne Ausbau und Zerlegung des Generators gemäß Schema (Abb. 7-11) prüfen. Wie auch bei der Prüfung der Gleichrichterdioden sind hier alle Kabel von der Batterie und dem Generator abzuziehen, die Ab- deckung des Generators zu entfernen und das Kabel...
  • Seite 126 Die Intaktheit des Kondensators kann man an- nähernd mit einem Megaohmmeter oder Testgerät (auf der Skala 1-10 MOhm) prüfen. Ist keine Unterbrechung vorhanden, so muß der Zeiger beim Anlegen der Spit- zen des Testgerätes an die Klemmen zunächst nach links abwandern und dann langsam zurückkehren. Die Kapazität des Kondensators muß...
  • Seite 127 Abb. 7-13. Bestandteile des Drehstrom-Generators: 1 - Riemenscheibe; 2 - Scheibe; 3 - Antriebslagerschild; 4 - Abstandsring; 5 - Läufer; 6 - Stator; 7 - Schleifringlagerschild; 8 - Abdeckung; 9 - Gleichrichter mit dem Kondensator; 10 - Spannungsregler und Bürstenhalter Zusatzdioden ersetzen Die betroffene Diode ablöten und sorgfältig aus dem Kunststoffhalter ohne harte Schläge am Gleich-...
  • Seite 128 Anlasser in zwei Sinter-Lagerschalen, die im Deckel 2 und La- ger 21 eingebaut sind. Im Polgehäuse sind 4 Perma- nentmagnete 22 befestigt. Technische Daten Die Drehung der Ankerwelle 23 wird über das Vor- Nennleistung, KW ......1,55 gelege (Planetengetriebe) auf die Planetenträgerwel- Stromaufnahme bei max.
  • Seite 129 Mögliche Störungen, deren Ursache und Abhilfe Ursache Abhilfe Bei Betätigung des Startschalters dreht sich der Anker nicht, das Einrückrelais spricht nicht an 1. Die Batterie ist defekt oder völlig entladen. 1. Die Batterie aufladen oder austauschen. 2. Die Endpolen der Batterie und die Kabelklemmen sind stark 2.
  • Seite 130 Falls die Stromaufnahme und die Drehzahl der Antriebswelle von angegebenen Werten unterschei- den, sind die Ursachen den obengenannten gleich. Prüfung des Einrückrelais Zwischen dem Anschlagring 13 (Abb. 7-15) und dem Ritzel eine 11,5 mm-dicke Dichtung einsetzen und das Einrückrelais einschalten. Die Schaltspan- Abb.
  • Seite 131 Zur Abnahme des Antriebs den Haltering 25 he- bewegen. Der Abstand von dem Bürstenanschluß bis rausfedern, der unter dem Anschlagring 24 liegt. Den zur Kante soll mindestens 3,5 mm betragen. Sind die Haltering 22 entfernen und dann die Wellenlagerung Bürsten stärker abgenutzt, sind sie zu ersetzen. 21, den Dichtring 20 und das Hohlrad 19 herunter- Einzrückrelais.
  • Seite 132 welchem Druck die Funkenbildung zwischen den für Außenbeleuchtung ganz gedrückt ist (Stellung II Zündkerzenelektroden beginnt. Kommt es bei dem im Schaltplan). Beim Einschalten des Abblendlichtes Druck unter 0,3 MPa (3 kp/cm ), so gilt die Zündkerze leuchten dann die Abblendlichtlampen auf und beim als defekt.
  • Seite 133 Abb. 7-21. Schaltplan für Nebelscheinwerfer: 1 – Nebelscheinwerfer; 2 – Nebellicht-Kontrollampe; 3 – Relais Nebelscheinwerfer; 4 – Sicherungskasten; 5 – Außenbeleuchtungs-Schal- ter; 6 - Nebelscheinwerfer-Schalter; A– zu Energiequellen; B – zu Instrumentenbeleuchtungs-Schalter Abb. 7-22. Schaltplan für Außenbeleuchtung: 1 - Begrenzungslicht in Scheinwerfern; 2 - Sicherungskasten; 3 - Außenlichtschalter; 4 - Zündschalter; 5 - Außenlicht-Kontrollampe in der Instrumentenkombination;...
  • Seite 134 Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Ursache Abhilfe Einzelne Glühlampen leuchten nicht 1. Die Sicherungen sind durchgebrannt. 1. Die Sicherungen prüfen und ersetzen 2. Die Glühwendel sind durchgebrannt. 2. Die Glühlampen ersetzen. 3. Die Klemmen der Schalter oder des Relais sind oxydiert. 3.
  • Seite 135 Gehäuse herausnehmen und die durchgebrannte Lampe austauschen. Innenraumbeleuchtung. Auf die Streuscheibe leicht in der Mitte drücken und nach unten ziehen. Jetzt ist die Lampe zugänglich. Lesespot. Lesespot aus der Aufnahme mit einem Schraubenzieher herausnehmen. Dann die Klammer in der Nut aushängen und an der Fassung ziehen. Achten Sie nach dem Austausch, daß...
  • Seite 136 Tabelle 7-6 Kontaktschließen bei verschiedener Stellungen des Kombischalters Hebel- geschl. stellung Klemmen Funktion (Abb.7-38) Linker Kombischalter 49a–49aL Blinker, links 49a–49aL Blinker, links P–58L Abb. 7-27. Stellungen des Lenkstockschalters. Fettgedruckte Linien zeigen die Ruhestellung, dünnere Linien 49a–49aR Blinker, rechts gelten für fixierte Stellungen und punktierte Linien - für nicht 49a–49aR Blinker, rechts fixierte Stellungen P–58R...
  • Seite 137 Windschutzscheibenwischer Der Schaltplan für den Wischer ist auf Abb. 7-29 aufgeführt. Der Wischer hat 3 Betriebsarten. I - Intervallwischen (Stellung II und III des Schal- Besonderheiten des Aufbaues ters 3). Diese Betriebsart wird über ein elektronisches Die Wischeranlage setzt sich zusammen aus Relais K2 vom Typ 524.3747 oder 523.3747 im einem Getriebemotor, Wischhebeln und Wischblättern.
  • Seite 138 Abb. 7-30. Wischergetriebemotor: 1 - Deckel; 2 - Entstörkondensator; 3 - Platte mit Endschalterkontakten; 4 - Dichtung; 5 - Zahnradwelle; 6 - Zwischenritzel; 7 - Getriebegehäuse; 8 - Thermobimetall-Sicherung; 9 - Entstördrossel; 10 - Anker; 11 - E-Motorgehäuse Windschutzscheibenwischer. Ein- und und diese zusammen mit der Platte 3 und Dichtung 4 herausnehmen.
  • Seite 139 Abb 7-31. Schaltplan für Scheinwerferwischer: 1 – Scheinwerferwischergetriebemotor; 2 – Scheinwerferspülmotor; 3 – Schalter Scheinwerferwisch-/waschanlage; 4 – Schalter Außenbe- leuchtung; 5 – Sicherungskasten; 6 – Zündschalter; 7 – Relais Scheinwerferwisch-/waschanlage; A – zur Instrumentenbeleuchtung; B– zu Energiequellen; C– Nummerierung der Steckverbundungen in Wischer-Steckgehäusen Nach dem Zusammenbau an das Wischermotor- Scheinwerferwischer gehäuse mit einem Holzhammer schlagen, damit sich...
  • Seite 140 Abb. 7-32. Schaltplan für elektrische Fensterheber: 1 – Sicherungskasten; 2 – Zündschalter; 3 – Wahlschalter für Fensterheber, rechte Tür (vorne); 4 – Wahlschalter für Fensterheber, rechte Tüt (hinten); 5 – Getriebemotor, rechte Tür (vorne); 6 – Getriebemotor, rechte Tür (hinten); 7 – Getriebemotor, linke Tür (hinten); 8 – Getrie- bemotor, linke Tür (vorne);...
  • Seite 141 Abb. 7-33. Schaltplan für Zentraltürverriegelung: 1 – Sicherungskasten; 2 – Sicherung 8A; 3 – Steuergerät; 4 – Getriebemotor zur Verriegelung der Beifahrertür (rechts, vorne); 5 – Getrie- bemotor zur Verriegelung rechter Tür, hinten; 6 – Getriebemotor zur Verriegelung linker Tür, hinten; 7 – Getriebemotor zur Verriegelung der Fahrertür (links, vorne);...
  • Seite 142 Abb. 7-36. Schaltplan für automatische Heizungsregelung: 1 – E-Motor; 2 – Vorwiderstand; 3 – Steuergerät; 4 – Sicherungskasten; 5 – Zündschalter; 6 – Innenraumluft-Temperaturfühler; 7 – Umluftschalter; 8 – Umluftventil; 9 – Mikro-Getriebemotor für Heizklappenbetätigung; A – zum Instrumentenbeleuchtungsschalter; B – zu Energiequellen Tabelle 7-7 Das Steuergerät erhält Informationen von: - dem Innenraumluft-Temperaturfühler 6 (mit ein-...
  • Seite 143 Abb. 7-37. Schaltplan Heckscheibenbeheizung: 1 – Sicherungskasten; 2 – Zündschalter; 3 – Schalter Heckscheibenbeheizung; 4 – Kontrollampe Heckscheibenbeheizung; 5 – Heckscheibenheizelement; K6 – Hilfsrelais; K7 – Relais Heckscheibenbeheizung; A – zu Energiequellen Prüfdaten für Gebläse-Motor Der Heckscheibenheizelement wird über Relais- klemmen K7 von der Sicherung F7 gespeist, die an E-Motor-Drehzahl bei Belastung durch das Flügelrad* bei 12 V und Umgebungstemperatur von...
  • Seite 144 Abb. 7-38. Anschlußplan Instrumentenkombination (Rückansicht): 1 - Kontrollampe Kraftstoffvorrat; 2 - Beleuchtung der Instrumentenkombination; 3 - Kontrollampe für Fahrtrichtungsanzeige (rechts); 4 - Kon- trollampe für Fahrtrichtungsanzeige (links); 5 - Steckgehäuse; 6 - Kühlmitteltemperaturanzeiger; 7 - Außenlicht-Kontrollampe; 8 - Kontrol- lampe für Vergaser-Anlasserklappe; 9 - Öldruck-Kontrollampe; 10 - Kontrollampe für Feststellbremse; 11 - Kontrollampe für Batterieladung; 12 - Drehzahlmesser;...
  • Seite 145 Mögliche Störungen, deren Ursachen und Abhilfe Ursache Abhilfe Der Temperatur- oder Kraftstoffstandanzeiger funktioniert nicht 1. Zutreffendes Instrument ist beschädigt. 1. Das Instrument oder die Instrumentenkombination kom- plett austauschen. 2. Der Instrumentensensor ist schadhaft. 2. Den Sensor austauschen. 3. Die Verdrahtung ist beschädigt oder Oxidschicht auf Kabel- 3.
  • Seite 146 Kraftstoffstandanzeiger Kühlmitteltemperatur ändert. Die Prüfdaten sind der Tabelle 7-10 zu entnehmen. Das Prüfverfahren ist vergleichbar mit obenange- Tabelle 7-10 gebener Beschreibung. Steht der Zeiger stets am Skalenbeginn und weist Prüfdaten für Kühlmitteltemperaturfühler keinen Ausschlag nach dem Masseschluß an den Ka- belschuh der rosa Leitung auf, so muß...
  • Seite 147 einem akustischen Signal innerhalb von 6±1 Sek. Beim Herausziehen des Zündschlüssels wird Das Signal hört auf, wenn die Tür geschlossen ist, der aktuelle Zustand des Ölstandgebers auf «0» oder der Zündschlüssel gezogen oder in eine andere gesetzt. Nach dem Wiederanlassen des Motors in- Stellung gebracht wird.
  • Seite 148 Tabelle 7-11 Tabelle 7-15 Prüfdaten für Geschwindigkeitsmesser Belegung der Ausgangsstecker des Tripcomputers Nenngeschwin- Geschwindigkeits- Nennfrequenz des Stecker-Nr. Belegung digkeit, km/h messeranzeige km/h Ausgangssignals, Hz zum Ausgang des Kraftstoffverbrauch- 40,69–44 66,66 messers 81,38–85 133,33 zur Sicherung F19 (zur Klemme «15» 122,07–127 200,0 des Zünd schalters) zur Sicherung F17 (zur «+»-Batterie-...
  • Seite 149 Abschnitt 8. KAROSSERIE Besonderheiten des Aufbaues Handschuhfach, Sonnenblenden, Heizkörper, Feuerlöscher unter dem Fahrersitz, Verbandkasten VAZ-2110 ist eine Limousine, mit selbstragender unter dem Beifahrersitz, Außen- und Innenspiegel, Karosserie, 4-türig. Die Türen sind mit Scharnieren Schleppösen vorne und hinten, Hinterradab- vorne und Kurbelfenstern. An den Türen sind stirnsei- deckungen, Haltegriffe mit Haken für Kleidung vorne tig die Entlüftungsöffnungen für den Innenraum vor- und hinten rechts.
  • Seite 150 Ursache Abhilfe Die Tür läßt sich von innen nicht öffnen Der Hebelhub der Innenbetätigung ist wegen des zu kurzen Den Betätigungszug nachstellen. Weges des Betätigungszuges nicht ausreichend. Die Motorhaube läßt sich vom Innenraum aus nicht öffnen 1. Der Betätigungszug ist gerissen. 1.
  • Seite 151 Reparatur des Karosseriegerippes Das Karosseriegerippe und seine Querschnitte sind auf Abb. 8-1, 8-2 und 8-3 dargestellt. Ausrichten bei Karosserie-Reparatur Ein wesentlicher Teil der Reparaturumfänge am Fahrzeug, insbesondere nach Unfällen, nimmt die Reparatur der Karosserie ein. Diese Reparatur be- darf meistens der Überprüfung der Geometrie der Be- festigungspunkte im Fahrzeug.
  • Seite 152 Abb. 8-4. Wichtige Auskunftsmaße für Befestigung der Fahrzeugbaugruppen und -aggregate: X, Y, Z - Referenzlinien; 1 - obere Kühlerbefestigung; 2 - Längsträger vorn an Kühlerrahmen; 3 - Lenker; 4 - Motorlager, rechts; 5 - Motorlager, links; 6 - Bezugspunkte; 7 - obere Stange der Motoraufhängung; 8 - Bezugsbohrungen; 9 - hintere Motoraufhängung; 10 - Schalthebel;...
  • Seite 153 Es empfiehlt sich, das Fahrzeug in den ersten 2- 3 rung soll 22-24s nach Viskosimeter ‚‡-4 bei 20°C be- Monaten mit kaltem Wasser zu waschen. Zum Polie- tragen. Den Grundlack mit Xilol verdünnen. ren neuer Lackierung (bis 3 Jahre) verwenden Sie Die Grundierung ••-0228 auf die mit ƒ”-073 oder schleiffreie Poliermittel.
  • Seite 154 Vor der Lackierung alle Teile zunächst schleifen deln. Das Konserviermittel darf auch benutzt werden, und dann mit Epoxidgrundierung beschichten. wenn die Oberfläche vorher mit Nigrol oder ähnlichen Die Teile nach Umfarbverfahren lackieren. Ölen behandelt wurde sowie zur Behandlung geros- teter Flächen. Antikorrosionsschutz Der Schutzschmierstoff «•ƒŒ-Œ‹»...
  • Seite 155 Tabelle 8-1 Antikorrosionsschutzmittel für Karosseriebehandlung Bezeichnung Marke Viskosität in Sek. Lösungsmittel Austrocknen bei 20°C nach ‚‡-4 Temperatur, ° C Zeit, min. Autokonservierung für Movil, Movil-2 15 – 40 Waschbenzin, Benzin 20 – 30 Türschwellen nichttrock. Schutzfett •ƒŒ-Œ‹ Waschbenzin Folienschutz •ƒ-216• 18 –...
  • Seite 156 Abb. 8-7. Gummiprofile der Karosserie: 1 - Dichtung Luftzuführungskasten; 2 - Klebenaht; 3 - Dichtung Windschutzscheibe; 4 - Dichtung Rillenführung des Hebefensters, vorne; 5 - Dichtung Heckscheibe; 6 - Dichtung (oben) Türöffnung; 7 - Dichtung (oben) Hebefenster; 8 - Dichtung Kofferraumhaube; 9 - Umrandung des Heckfensters;...
  • Seite 157 Den Unterboden gründlich reinigen, die in Frage kommenden Stellen mit Spatel, Schleifpapier bzw. Rostumsetzer gemäß Gebrauchshinweisen entros- ten. Die Karosserieunterseite mit Preßluft durchbla- sen. Das Fahrzeug in die Kammer auf die Hebebühne bringen und die Räder abmontieren. Die Bremstrommeln und -scheiben abdecken; die Gelenkwelle, die Schalldämpfer, die Seilzüge und sonstige nicht zu behandelnde Stellen mit Papier und Klebeband isolieren.
  • Seite 158 Abb. 8-9. Fensterheber der Vordertür: Abb. 8-10. Elektrischer Fensterheber: 1 - Befestigungsstifte; 2 - Hebevorrichtung; 3 - Seilhülle; 1 – Hebevorrichtung; 2 – Seilhülle; 3 – Befestigungsplatte; 4 - Rollen; 5 - Seil; 6 - Befestigungsplatte 4 – Lager; 5 – Getriebemotor; 6 – Halter; 7 – Seil; 8 – Rolle Abb.
  • Seite 159 ben herausschrauben und den Innengriff samt der Stütze ausbauen. Bei Bedarf die Befestigung lösen und den Türan- schlag ausbauen. Der Zusammenbau der Tür erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Das Gewinde der Türschloß- und Tür- riegelschrauben zur sicheren Befestigung mit Dicht- masse “ƒ-6 beschichten. Vor Montage der Türverklei- dung die Kunststoffhalterungen prüfen.
  • Seite 160 Abb. 8-13. Motorhaube: 1 - Scharnier; 2 - Gasfederstütze; 3 - Anschlagbolzen; 4 - Motorhaube; 5 - Haken; 6 - Schloßriegel; 7 - Befestigungsmuttern der Motorhaube; 8 - Schloß; 9 - Befestigungsmuttern des Schlosses Abb. 8-14. Motorhaubenschloß: 1 - Versteifung; 2 - Schloßgehäuse; 3 - Rotor; 4 - Auswerfer; 5 - Betätigungsstange; 6 - Griffträger; 7 - Betätigungsgriff; 8 - Befestigungs- mutter;...
  • Seite 161 Aus- und Einbau, Verstellung des Kofferraumdeckels Den Kofferraumdeckel aufmachen und alle elektri- schen Leitungen abziehen. Den Deckel festhaltend, die Feder 5 (Abb.8-15) vom Halter 6 abnehmen. Die Muttern 2 zur Befestigung des Deckels 3 an Schar- niere 1 lösen und den Kofferraumdeckel abnehmen. Es darf nicht vergessen werden, beim Einbau den Deckel einzustellen, so daß...
  • Seite 162 Beim Ausbau des hinteren Stoßfängers 5 (Abb. 8- 18) den Kofferraumdeckel aufmachen, die elektri- schen Leitungen von der Kennzeichenleuchte ab- ziehen, 2 untere Befestigungsmutter 4 lösen, obere Befestigungsschrauben 2 herausschrauben und den Stoßfänger 5 komplett ausbauen. Bei Bedarf die Kennzeichenleuchte abmontieren. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • Seite 163 Die Schalter der Warnblinkanlage und Scheinwer- ferwischer, Uhr, Anzeigetafel ausbauen und elek- trische Leitungen abziehen. Die entsprechende Mutter lösen und den Leuchtweiteregler abnehmen. Zwei obere Befestigungsschrauben des Armatu- renbrettes und vier Schrauben unten (auf Abb.8-20 sind die Befestigungspunkte mit Pfeilen angezeigt) herausschrauben.
  • Seite 164 Abb. 8-22. Vordersitz: 1 - Sitzpolster; 2 - Lehne; 3 - Kopflehne; 4 - Kopflehnengestell; 5 - Splint; 6 - Kopflehnenführung; 7 - Rücklehnenaufbau; 8 - Verkleidung der Rücklehnenverstellvorrichtung; 9 - Dichtung; 10 - Halter für Rücklehnenverstellvorrichtung; 11 - Befestigungsschraube; 12 - Rücklehnenver- stellgriff;...
  • Seite 165 ne anheben und die vorderen Schrauben 13 zur und links) des Motorraums abnehmen. Zwei Befesti- Schlittenbefestigung herausschrauben. Danach den gungsmuttern 4 der Wischerhebel 5 lösen und die Sitz ganz nach vorne verlegen, ohne verkantet zu ha- Hebel komplett mit den Wischerblättern demontieren. ben, hintere Schlittenschrauben herausschrauben Die Röhrchen von den Wascherdüsen trennen und und den Sitz komplett ausbauen.
  • Seite 166 Abb. 8-25. Einbau der Windschutzscheibe: 1 - Windschutzscheibe; 2 - Scheibenfassung; 3 - Dachpartie-Querträger, vorne; 4 - Klebenaht; 5 - Säule, vorne; 6 - Scheibenfassung, seitlich; 7 - Einstellkeil; 8 - Fensterrahmen-Querträger, unten; 9 - Anschlag Die ausgebaute oder neue Scheibe auf den Ar- (Abb.
  • Seite 167 Abb. 8-26. Einbau der Heckscheibe Heizgerät Zerlegung und Zusammenbau des Heizgerätes, der Luftleitungen und Tabelle 8-3 der Heizgerät-Steuerung Grundstörungen der Heizungs- und Belüftungsanlage Das Massekabel der Batterie vor dem Ausbau des des Innenraums Heizgerätes abklemmen und das Kühlmittel aus der Ursache Abhilfe Kühlanlage ablaufen lassen (siehe Kapitel «Kühlanla-...
  • Seite 168 Abb. 8-27. Heizgerät: 1 - E-Motor; 2 - Klappe; 3 - Steuerklappe; 4 - Heizungsradiator; 5 - Abdeckung des Heizungsradiators; 6 - Dichtung; 7 - Mikrogetriebemotor; 8 - Klappenbetätigungshebel; 9 - Stützblech; 10 - Widerstand; 11 - Dampfschlauch; 12 - Schlauchleitungen; 13 - Heizkasten hinten; 14 - Heizkasten vorne;...
  • Seite 169 Abb. 8-29. Luftleitungen des Heizgerätes 1 - Luftleitung für Innenraumheizung; 2 - Mittelkonsolenverkleidung; 3 - Fußraumluftleitung; 4 - Zentraldüsengehäuse für Innenraumbelüf- tung; 5 - Spoiler; 6 - Hahn; 7 - Heizgerät; 8 - Seitendüsen für Belüftung; 9 - Düsen für Heizung der Vordertürscheiben Das Steuerungsventil der Umluftklappe nur im raum und die Verkleidung 2 der Mittelkonsole aus- bauen.
  • Seite 170 Abschnitt 9. FAHRZEUGE VAZ-2111, VAZ-2112, Sonder- oder Zusatzausstattung Die Fahrzeuge VAZ-2111 und VAZ-2112 unter- Im Intervallbetrieb soll unter den gleichen Bedin- gungen die Drehzahl mit 15-18 min vorgegeben scheiden sich von VAZ-2110 durch ihre Heckpartie. werden und die Stromaufnahme max. 3 A betragen. Deshalb haben sie ihre Besonderheiten bei dem Auf- bau und der Reparatur von der Heckpartie, dem Dabei sollen die ersten 3-4 Pendelbewegungen nach...
  • Seite 171 nen. Die Stecker rechter und linker Kabelbaumver- zweigungen der Hecktür aus der Buchse des hinteren Kabelbaumes neben dem Hinterradbogen ziehen. Die Rohrleitung von der Heckscheibenspritzdüse trennen. Die Hecktür bis zum Anschlag nach oben öffnen, die Stützenbolzen 6 (Abb. 9-2) herausschrauben und die Stützen ausbauen.
  • Seite 172 Abb. 9-5. Hecktürschloß: 1 – Getriebemotor der E-Schloßbetätigung; 2 – Getriebemotor- halter; 3 – Dichtring; 4 – Schloßbetätigung; 5 – Bügel; 6 – obere Betätigungsstangen; 7 – Betätigungshebelhalter VAZ-2112; Abb. 9-4. Ausbau der Hecktür vom Fahrzeug VAZ-2112: 8 – Mutter; 9 – Schloßbetätigungshebel VAZ-2111; 10 – untere 1 –...
  • Seite 173 polster senkrecht anheben. Die Befestigungsschrau- ben der Rücksitzlehnenscharniere lösen und die Rücklehnen herausnehmen. Die Befestigungs- schrauben der Sitzpolster herausschrauben und die Sitzpolster abnehmen. Lenkung mit Airbag für den Fahrer Die Lenkung mit dem Airbag für den Fahrer gehört zu den Sonderausstattungen des Fahrzeuges. Das Vorhandensein des Airbags wird durch Schriftzug “AIRBAG”...
  • Seite 174 Abb. 9-8. Bestandteile der Lenkung: 1 – Verkleidungsmantel (Oberteil); 2 – Lenkrad; 3 – elektronisches Steuergerät; 4 – Airbag-Modul; 5 – Flanschmutter; 6 – Befestigungsschraube; 7 – Reduzierbuchse (Adapter); 8 – Kabelbaum; 9 – Verkleidungsmantel (Unterteil);10 – Lenkspindel mit Lenk- rohr, komplett;...
  • Seite 175 – die Mutter 5 lösen und das Lenkrad 2 mit dem Steuergerät 3 komplett abnehmen; – mit Universalabzieher den Adapter 7 abziehen; – die Spannschraube 18 (Abb. 5-1) elastischer Verbindungsmuffe sowie die Befestigungsschrauben und - muttern des Lenkspindels zum Karosseriehalter lösen;...
  • Seite 176 Motoren 21114, 21124 (bei eingeschalteter Zündung) über Relais einge- schaltet. Der Zugang zum elektrischen Stecker der Tankeinbaueinheit ist über eine Luke im Fahrzeug- In diesem Abschnitt werden Konstruktionsbe- boden unter dem Rücksitz sichergestellt. sonderheiten des Motors, Störungen und Instand- Von der Tankeinbaueinheit wird der Kraftstoff über setzung seiner Mechanik, einschließlich der Kraftstoff- einen flexiblen Schlauch 3 unter Druck dem Feinfilter versorgung, des Kraftstoffverdunstungs-Rückhalte-...
  • Seite 177 Bild 2: Kraftstoffleiste und Einspritzventile des Motors 21114: 1- Einspritzventil, 2 - Klinke des Einspritzventils, 3 – Dichtring, 4 – Stutzen für Überwachung des Kraftstoffdruckes, 5 - Kraftstoffleiste Bild 2a: Kraftstoffleiste und die Einspritzventile des Motors 21224: 1 - Klinke des Einspritzventils, 2 – Einspritzventil, 3 – Dichtring, 4 – Kraftstoffleiste, 5 – Kappe des Diagnosestutzens, 6 - Schraube, 7 - Zylinderkopf kann man sie an einem speziellen Stand ohne De- aus dem Tank werden zum Teil im Abscheider 9 kon-...
  • Seite 178 Bild 3: Kraftstoffverdunstungs-Rückhaltesystem: 1 – Mutter, 2 – Halter für Befestigung von Aktivkohlebehälter, 3 – Aktivkohlebehälter, 4 – Ventil des Kraftstofftanks, 5 – Kraftstofftank, 6 – Schelle, 7 – Roll-Over-Ventil, 8 - Halter für Befestigung des Abscheiders, 9 – Abscheider, 10 –Schlauch für Zuführung der Kraftstoffdämpfe zum Abscheider 11 –...
  • Seite 179 Bild 4: Luftversorgung des Motors 21114: 1 – Luftfilter; 2 – Luftmassenmesser; 3 – Drosselstutzen; 4 – Leerlaufsteller; 5 – Sammelrohr; 6 – Auslaufstutzen des Motorkühlsystems; 7 – Schlauchbefestigungsschellen; 8 – Zuführungsrohr der Kühlschmierstoffpumpe; 9 – Schläuche für Drosselstutzenerwärmung, 10 - Saugrohrschlauch Bild 4a: Luftversorgung des Motors 21124: 1 –...
  • Seite 180 Auf den gefederten Feststeller des Anschluss- Am Motor 21124 die Mutter 3 (Bild 5) lösen und stückes drücken und mittels Axialbewegung die Schirm 1 abnehmen. Kraftstoffleitungen 3 und 6 vom Stutzen der Den Drosselklappenzug vom Drosselklappen- Kraftstoffpumpe 16 abnehmen. stutzen und vom Sammelrohrhalter trennen. Gen Halter für Befestigung des Drosselklappen- Die Befestigungsmutter lösen und die Tank- zuges ausbauen.
  • Seite 181 Bild 5 Sammelrohr und Saugrohr des Motors 21114: 1 – Sammelrohrdichtung; 2 – Halter; 3- Halter für Aufnahme eines Endstücks des Drosselklappenzuges; 4 – Dichtung; 5 - Sammelrohr; 6 – Dichtung des Saugrohrs und des Auspufrohrs; 7 – Saugrohr; 8 – Hitzeschild des Auspuffrohrs; 9 – Tragstütze; 10 - Haltestütze Bild 5a Saugmodul und Schutzdeckel des Motors 21124: 1 –...
  • Seite 182 Die Kraftstoffleiste komplett auf das Saugrohr ein- Ausbau des Benzindampfabscheiders bauen und zwei Befestigungsschrauben der Kraft- Hinweis stoffleiste einschrauben. Vor dem Ausbauen des Benzindampfabschei- Den Kraftstoffschlauch an die Kraftstoffleiste mit ders ist Benzin aus dem Tank abzulassen. einem Anzugsmoment 20-34 N•m anwinden. Mutter für Befestigung des Aktivkohlebehälters 9 Manometer MDF1 an den Diagnosestutzen der am Halter 8 lösen, die Schellen lockern, Schläuche...
  • Seite 183 Bild 6: Hauptabmessungen des Zylinderblocks Bild 7: Hauptabmessungen der Kurbelwelle...
  • Seite 184 Zerlegung des Motors Kurbelwelle und Schwungrad (Besonderheiten der Zerlegung der Konstruktionsmerkmale Motoren VAZ-21114 und VAZ-21224) Die Hauptabmessungen der Kurbelwelle sind im Den gewaschenen und gereinigten Motor an Bild 7 aufgeführt. Zerlegungsstand aufstellen und das Öl aus der Im Motor mit dem Hubraum 1,6 l wird die Ölwanne ablassen.
  • Seite 185 Bild 8 Auspuffanlage 1 - Vorrohr mit Katalysator, 2 – Lambda-Sonde, 3 – Motorlagerung, 4 - Vorschalldämpfer, 5- hintere Lagerung der Schalldämpferaufhängung, 6 – Schelle, 7 - Nachschalldämpfer, 8 – Kegelfeder, 9 – Schraube, 10 – kugeliger Ring, 11 – Verbindungsrohr, 12 – Mutter, 13 – Platte, 14 –...
  • Seite 186 Heizgerät VAZ-2111 Tabelle 1 Mögliche Fehler und ihre Behebung Fehlerursache Abhilfe 1. Der Lüftermotor läuft, die Umschaltung des Verstellhebels am Den Temperaturfühler kontrollieren und ggf. austauschen. Das Steuergerät „CAYO“ beeinflußt nicht die Zulufttemperatur. automatische Steuergerät der Heizanlage kontrollieren und ggf. austauschen.
  • Seite 187 Bild. 2. Heizungsradiator: 1 – Heizungsradiator; 2 – Dampfschlauch; 3 – Rücklaufschlauch; 4 – Zuleitungsschlauch; 5 – Schelle; 6 – Radiatordichtung; 7 – Mikrogetriebemotor; 8 – linkes Gehäuseteil des Heizgeräts; 9 – Heizgerätsteuerklappe; 10 – Befestigungsbügel von Gehäuseteilen; 11 – Schalldämmdichtung; 12 – Dichtung; 13 – rechtes Gehäuseteil des Heizgeräts; 14 – Heizgerätdichtung; 15 – Betätigungszug der Heizklappe;...
  • Seite 188 Bild 3. Elektrischer Lüfter: 1 – Zwischenluftleitung; 2 – unteres Lufteinl a ßgehäuse; 3 – Lüfterflanschdichtung; 4 – Lüfter; 5 – Zuleitungsstutzen; 6 – Vorwiderstand; 7 – Luftfilterdeckel; 8 – Dichtung; 9 – oberes Lufteinl a ßgehäuse; 10 – Dichtung; 11 – Luftfilter; 12 – Klammer •...
  • Seite 189 Zahnstangen- Technische Daten der Zahnstangen- Hydrolenkung Hydrolenkung Zahnstangengesamthub Endanschlag/Endanschlag ....144,8 für Fahrzeuge Ritzelumdrehungen ......2,88 Übersetzungsverhältnis .
  • Seite 190 Abb. 2. Zahnstangen-Hydrolenkung: 1 – Ölpumpe; 2 – Scheibe; 3, 12, 14 – Dichtungen; 4 – Schraube für Hochdruckschlauch; 5 – Schraubenschellen; 6 – Ölbehälter; 7, 9 – Niederdruckschläuche; 8, 10 – Niederdruckrohrleitung; 11, 17 – Hochdruckrohrleitung; 13 – Schraube für Hochdruckrohrleitung; 15 - Schraube für Niederdruckrohrleitung;...
  • Seite 191 Abb. 3. Bestandteile der Hydrolenkung: 1 – Paßschrauben zur Befestigung Spurstangen – Zahnstange; 2 – Sicherungsblech; 3 – Stützbleche; 4 – Faltenbalg; 5, 35 – Schlauchklemmen; 6 – Arbeitszylinder; 7, 13, 26, 27, 32, 42, 43 – Dichtring; 8, 22, 24 – Sprengring; 9 – Sicherungsblech; 10 –...
  • Seite 192 Schrauben 13 (siehe Abb. 2) und 15 lösen, 1. Im Drehwinkelbereich des Ritzels ±360° von der Rohrleitungen 10, 11 mit den O-Ringen 12 und 14 Mittelachse soll die axiale Verschiebekraft der Zahn- abbauen. stange beim losen Ritzel maximal 350 N (35, 69 kp) betragen.
  • Seite 193 7. Paßschrauben 1 mit einem Drehmoment (95 12. Ritzelverzahnung und Anlagefläche des ±10) N•m ((9,687 ±1,020) kpm) anziehen, indem Nadellagers mit Fett «Renolit JP 1619» dünn Spurstangen vorher in die Stellung 4°30´ ±2° zwi- schmieren. schen der Mittelachse der Zahnstange und Mittel- 13.
  • Seite 194 ANLAGEN Anlage 1 ANZUGSDREHMOMENTE* Teil Gewinde Moment, N m (kp • • MOTOR Zylinderkopfschrauben M12x1,25 siehe Abschnitt “Motor” Befestigungsmutter Saugrohr und Auspuffkrümmer 20,87 - 25,77 (2,13-2,63) Spannrolle M10x1,25 33,23 - 41,16 (3,4-4,2) Nockenwellenlagerrahmen 18,38 - 22,64 (1,87-2,31) Zahnriemenrad an Nockenwelle 67,42 -83,3 (6,88-8,5) Hilfsaggregatgehäuse 6,66 - 8,23 (0,68-0,84)
  • Seite 195 Teil Gewinde Moment, N m (kp • • KUPPLUNG Befestigungsmutter Kupplungsgehäuse an Zylinderblock M12x1,25 54,2 - 87,6 (5,53-8,93) Befestigungsschraube Kupplungsgehäuse an Zylinderblock M12x1,25 54,2 - 87,6 (5,53-8,93) Ausrücklager-Führungsbuchse 3,8 - 6,2 (0,39-0,63) Kupplungskorb am Schwungrad 19,13 - 30,9 (1,95-3,15) Kupplungsgehäuse an Getriebe 15,7 - 25,5 (1,6-2,6) Unterer Deckel an Kupplungsgetriebe 3,8 - 6,2 (0,4-0,6)
  • Seite 196 Teil Gewinde Moment, N•m (kp•m) HINTERACHSAUFHÄNGUNG Stoßdämpfer unten M12x1,25 66,6 - 82,3 (6,8-8,4) Lenker M12x1,25 66,6 - 82,3 (6,8-8,4) Lenkerstütze M10x1,25 27,4 - 34 (2,8-3,46) Stoßdämpfer oben M10x1,25 50 - 61,7 (5,1-6,3) LENKUNG Lenkgetriebe 15 - 18,6 (1,53-1,9) Befestigungsmutter Stütze der Lenkwelle 15 - 18,6 (1,53-1,9) Befestigungsschraube Stütze der Lenkwelle bis der Kopf reißt...
  • Seite 197 Anlage 2 SONDERWERKZEUG FÜR REPARATUR UND WARTUNG* Bezeichnung Benennung MOTOR A.50088 Schlüssel für Saugrohr und Auspuffkrümmer A.60153/R Dorn zum Ein- und Auspressen der Ventilführungen A.60312 Vorrichtung für Ausbau des Ölfilters A.86010 Dorn zum Einpressen der Kurbelwellenstopfen A.90310 Satz der Reibahlen für Ventilführungen A.94003 Fräser 75˚...
  • Seite 198 Bezeichnung Benennung 67.7853.9580 Dorn zum Einpressen des vorderen Kurbelwellendichtringes und des Nockenwellendichtringes 67.7853.9581 Dorn zum Einpressen des hinteren Kurbelwellendichtringes (im Motor) 67.7853.9618 Dorn zum Einpressen der Ventilschaftdichtung, Motor VAZ-2112 67.7853.9619 Dorn zum Einpressen der Ventilführungen, Motor VAZ-2112 67.7853.9620 Dorn zum Auspressen der Ventilführungen, Motor VAZ-2112 67.7853.9621 Dorn zum Einpressen der Schmierdüse in Zylinderblock, Motor VAZ-2112 67.7853.9622...
  • Seite 199 Bezeichnung Benennung 67.7823.9535 Vorrichtung zum Ein- und Auspressen des Gummiteils für das Gelenk der Strebe 67.7823.9540 Vorrichtung zum Austausch des Silentblockgelenkes aus dem Lenker 67.7823.9544 Vorrichtung zum Auspressen des Gleichlaufgelenkes aus der Radnabe 67.7823.9549 Raststift für die Radnabe 67.7823.9563 Vorrichtung für Zerlegung und Zusammenbau des Federbeines 67.7824.9518 Werkzeugsatz für Reparatur des Federbeines und des Stoßdämpfers 67.7851.9508...
  • Seite 200 Anlage 3 WICHTIGE DATEN FÜR NACHSTELLEN UND KONTROLLE Spiele im Ventiltrieb am kalten (18-20°C) Motor, mm • für Einlaßventile ........0,2 ± 0,05 •...
  • Seite 201 Anlage 4 KRAFTSTOFF, SCHMIERSTOFFE UND BETRIEBSMITTEL Füllungs- oder Schmierstellen Füllmenge, L Stoffe Kraftstofftank............43....Kraftstoff mit Oktanzahl mind. 95 nach EN 228 Kühlanlage (inkl. Innenraumheizanlage)....7,8....Kühlmittel auf Äthylen-Glykolbasis nach ASTM D 3306-86b Schmieranlage............3,5....Motoröle: Klassifikation nach SAE 5W-40 (von -30 bis +30°C) 10W-40 (von -25 bis +35°C) 15W-40 (von -20 bis +45°C) Klassifikation nach API -SG/SH/CD Klassifikation nach ACEA -A2-96...
  • Seite 202 © Geschäftsbereich Technische Entwicklung, AO AVTOVAZ Fahrzeuge VAZ-2110, VAZ-2111, VAZ-2112 Reparaturanleitung © Übersetzung: S. Gmysin © Original ist bei OOTO UPVR AO AVTOVAZ herausgegeben. Computerbearbeitung und Umschlagdesign: V. Alaew, V. Iwkow, V. Mitrofanov. Tel. (8482) 22-54-19. E-mail: v.mitrofanov@.vaz.ru...

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Vaz-2111 2004Vaz-2112 2004