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Dräger Atlan A100 Gebrauchsanweisung Seite 161

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WARNUNG
Gefahr einer unzureichenden Beatmung
In Beatmungsmodi, bei denen die Beatmungshübe ausschließlich vom Patienten
getriggert werden (z. B. PSV), kann es bei ungünstigen Einstellungen oder
Sensorausfällen zu einer unzureichenden Beatmung kommen.
► Um eine minimale Beatmung des Patienten aufrechtzuerhalten, die
Atemfrequenz auf einen geeigneten Wert setzen.
WARNUNG
Gefahr einer unzureichenden Beatmung
Das spontane Minutenvolumen MVspon gibt das Volumen an, das aus
Spontanatmung und aus druckunterstützter Spontanatmung resultiert. Wenn der
Patient häufig durch kleine Atemzugvolumen druckunterstützte Beatmungshübe
triggert, wird ein Großteil von MVspon durch maschinelle Beatmung und nicht
durch Spontanatmung des Patienten erreicht. In diesem Fall zeigt MVspon einen
hohen Wert an, obwohl das tatsächliche spontane Minutenvolumen sehr gering ist.
► Die Therapieentscheidungen nicht allein anhand des angezeigten Werts für
MVspon fällen.
8.3.7
Low-Flow-Anästhesie und Minimal-Flow-Anästhesie
Dieses Gerät ist für die Durchführung von Low-Flow-Anästhesien und Minimal-
Flow-Anästhesien geeignet und optimiert. Nachfolgend werden Funktionen und
Besonderheiten erklärt.
Aufgrund der Rückatmung des Patienten kondensiert insbesondere bei der Low-
Flow-Anästhesie (Flow ≤1,0 L/min) Feuchtigkeit im Atemschlauchsystem und im
Atemsystem. Das Gerät verfügt über Ausstattungen und Funktionen, die den
Umgang mit anfallendem Kondenswasser vereinfachen.
In besonderen Fällen, z. B. bei mehrstündigen Minimal-Flow-Anästhesien, kann es
zur Ansammlung von Kondenswasser im Kolbenventilator kommen.
Das Gerät erkennt während des Systemtests Kondenswasser im
Kolbenventilator und in den Atemschläuchen. Bei Erkennung von Kondenswasser
wird eine Meldung angezeigt.
Dräger empfiehlt folgende Ausstattungen und Vorgehensweisen:
– Um die Kondensation im Atemsystem zu reduzieren, die Atemsystem-Heizung
aktivieren.
– Die Atemschlauchsysteme mit Wasserfallen verwenden.
– Die Feuchtigkeit aus Atemschlauchsystemen regelmäßig entfernen.
– Filter am Inspirationsport führen zu stärkerer Kondensation im Atemsystem als
Filter am Y-Stück. Die Position der Filter wenn möglich optimieren.
– Den Füllstand der Wasserfalle am Patientengas-Messmodul regelmäßig
überprüfen.
– Nach mehrstündigen Low-Flow-Anästhesien und Minimal-Flow-Anästhesien,
Atemsystem und Kolbenventilator trocknen lassen, z. B. durch Spülen mit Air
aus der Zentralversorgung.
Bei Low-Flow-Anästhesien und Minimal-Flow-Anästhesien die Empfehlungen von
Fachgesellschaften beachten.
Gebrauchsanweisung
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Atlan A100 (XL), A300 (XL), A350 (XL) SW 2.1n
Betrieb
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