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Tesla B 115 Bedienungsanleitung Seite 18

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Zu a. PHONO
Das Ausgangssignal des Plattenspielers gelangt von Pin 3 von Bu 1 an Pkt. 5 auf Leiterplatte „L". Hier wird es
über R 1 an den Eingang des 3-stufigen gegengekoppelten Aufnahmevorverstärkers geleitet. Die hohe
Verstärkung dieser drei Transistorstufen T 3, T 5 und T 7 würde aber zur Übersteuerung führen. Eine
Empfindlichkeitsumschaltung erfolgt erfolgt durch Veränderung der Gegenkopplung von T 3. Die Umschaltung
erfolgt mit einem an der Buchse Bu 3 (MICRO) angebrachten Federkontaktschalter SV 3, der geschlossen ist
wenn in dieser Buchse kein Mikrofonstecker eingesteckt ist. Damit wird eine Verbindung der Anschlusspunkte 10
und 12 auf der Leiterplatte des Aufnahmever-stärkers hergestellt und die Basis von T 1 über R 3 werden auf
Masse gelegt. Gleichzeitig wird auch die über R 51 anliegende positive Spannung gegen Masse geführt. An Pkt.
10 liegt eine Spannung von 0 Volt an.
Zu b. RADIO
Das Eingangssignal von 50 mV gelangt an Pin 1 von Bu 2 RADIO über den Spannungsteiler R 103 / R 105 an
Pkt. 1 des Aufnahmeverstärkers. Der weitere Signalweg entspricht dem wie bei 8.2.1. PHONO
Zu c. MICRO
Das Eingangssignal von 3 mV gelangt ab Pin 1/3 von Bu 3 MICRO und gelangt direkt an Pkt. 1 des
Aufnahmeverstärkers. Durch den in Bu 3 eingesteckten Stecker wird der Federschaltkontakt SV 3 geöffnet und
die Masseverbindung zur Basis von T 1 getrennt. Da nun gleichzeitig über R 51 eine postive Spannung an die
Basis von T 1 gelangt, wird die Gegenkopplung von T 3 umgeschaltet. An Pkt. 10 liegt eine Spannung von ca. 12
Volt an. Das vorverstärktes lineare Aufnahmesignal gelangt nun über über C 13 an den Aufnahmeschiebe-regler
R 29. Von dessen Schleifer wird das Aufnahmesignal in dem 2-stufigen gegengekoppelten Verstärker mit T 9 und
T 11 verstärkt. Am Ausgang Pkt. 3 steht ein um etwa 50 dB (Radio-Eingang) bzw. 75 dB (Mikro-Eingang)
verstärktes Signal zur Weiterleitung an Pkt. 31 auf der Hauptplatine „ZD" bereit. Von da aus wird das Signal an
Pkt. 1 des Aufnahmeentzerrungsverstärkers auf Modul „Z-L" geführt.
Entzerrerverstärker Modul „Z-L"
Hier erfolgt die Entzerrung des Aufnahmesignals. Da das B 116 mit zwei Bandgeschwindigkeiten be-trieben
werden kann, muss auch eine Umschaltung der frequenzabhängigen Entzerrung erfolgen.
Durch eine elektronisch umschaltbare frequenzabhängige Gegenkopplung werden die zwei unterschiedliche
Kennlinien nach IEC-Norm realisiert. Der Entzerrerverstärker besteht aus einem 3-stufigen direkt gekoppelten
Verstärker T 1, T 2 und T 3. Die erforderliche Enzerrung wird durch Anhebung der Tiefen und Höhen mit einer
aus RC-Gliedern bestehenden Gegenkopplung vom Emitter von T 3 zum Emitter von T 1 erzielt.
Der als Schalter funktionierende Transistor T 4 wird in Verbindung mit C 6 und R 9 vom
Geschwindigkeitsumschalter SV 2 gesteuert und ändert in Abhängigkeit von der gewählten Geschwindigkeit den
Entzerrungsverlauf. Dabei wird aber nur die Anhebung des oberen Frequenzbereiches geändert. Wesentliche
Bauelemente dafür sind C 5, R 8, R 10 mit C 4 und R 6 als überbrücktes T-Glied und wahlweise parallel dazu
noch C 6 und R 9 über den Kollektor von T 4. Die Tiefenanhebung mit R 12 und C 7 bleibt bei beiden
Geschwindigkeiten gleich.
Entzerrung bei 9,5 cm/sec
Bei 9,5 cm/sec. ist der Schaltkontakt von Geschwindigkeitsumschalter SV 2 geschlossen. Damit gelangt die
positive Betriebsspannung von 24 Volt an Pkt. 7 der Hauptplatine „ZD". Über R 9 wird die Spannung auf etwa 7
Volt abgesenkt, bevor diese an Pkt. 4 des Entzerrermoduls gelangt. Damit wird über R 14 der Transistor T 4
durchgesteuert und C 6 und R 9 werden parallel zu R 6 und C 4 wirksam, womit eine Entzerrungskennlienie von
etwa 140 µsec – 3180 µsec. erreicht wird.
Entzerrung bei 19 cm/sec
Dabei ist der Schaltkontakt an SV 3 geöffnet und es gelangt keine Spannung an Pkt. 4 des Entzerrerverstärker-
Moduls „Z". Dadurch sperrt T 4 und C 6 sowie R 9 sind nicht frequenzverändert wirksam, womit die IEC-gerechte
Entzerrung von 70 µsec – 3180 µsec erreicht wird. Das so normgerecht entzerrte Aufnahmesignal wird nun von
Pkt. 7 über die elektronische Zuschaltung des Aufnahmesignals ( T 1 ) zum oberen System des Aufnahmekopfes
ZH-L geleitet. Für die Aufnahmefunkion müssen einige Baugruppen zusätzlich elektronisch aktiviert werden,
welche aber nur bei Aufnahme wirksam sein dürfen.
8.2.1. Die elektronische Zuschaltung des Aufnahmesignals an den Aufnahmekopf ZH-L
8.2.2. Die elektronische Abschaltung des Wiedergabesignals an Buchse Bu 2 RADIO
8.2.3. Die Zuschaltung des HF-Löschoszillators Modul „O"
8.2.4. Die optische Anzeige der Aufnahmefunktion mittels LED
Zum Aktivieren dieser Funktionen muss eine zuschaltbare Betriebsspannung an die einzelnen Baugruppenbzw.
Bauteile geführt werden. Dies wird wie folgt erreicht: Da die Aufnahmetaste S 5
RECORD
nicht wie bei früheren
Geräten mechanisch verriegelt wird, muss eine elektronische Arretierung erfolgen. Hierzu wird die aus T 3, T 4
und T 9 bestehende Schaltung auf der Hauptplatine „ZD" verwendet.
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