Betrieb
Vorsichtsmaßnahmen
Inkubator-Innentemperatur absenken
Die Abkühlgeschwindigkeit ist bauartbedingt und
vergrößert sich durch:
– Verringern der Außentemperatur (wenn möglich)
– Verringern des Feuchte-Sollwertes.
Sie vergrößert sich nicht durch:
– Verringern der Soll-Lufttemperatur unter den beab-
sichtigten Wert hinaus.
In dringenden Fällen: Frontklappe oder Schwenkfenster
aufklappen. Säugling dauernd beaufsichtigen, damit
er nicht herausfällt.
Bei der Therapie von größeren Kindern kann die höhere
Wärmeproduktion zur Erhöhung der Inkubatortemperatur
führen – dann Doppelwände herausnehmen.
Brandgefahr bei der Zufuhr von O
– Offenes Feuer und brennende Zigaretten vermeiden!
Textilien, Kunststoffe und Öle sind in O
cherter Atmosphäre leicht entzündlich und brennen
mit großer Intensität!
– O
-Armaturen und Dichtungen frei von Öl und Fett
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halten!
– Ventile von O
-Flaschen langsam öffnen!
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– Inkubator nicht in Gegenwart brennbarer Narkose-
gase oder Desinfektionsmittel betreiben, Explosions-
gefahr!
– Brennbare Flüssigkeiten, wie z. B. Alkohol, Äther
oder Aceton nicht im Inkubator benutzen oder
aufbewahren!
– Keine elektrischen Geräte im Inkubator benutzen!
Ausgenommen sind elektrische Geräte, die für den
Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen zuge-
lassen sind.
Physiologische Gefahren durch O
O
-Anreicherung nur nach ärztlicher Vorschrift.
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Nur nach dem arteriell gemessenen O
im Blut des Patienten vornehmen.
Sonst Gefahr einer Hyperoxämie (Schädigung der
Augen) bzw. Hypoxämie (Schädigung des Hirns).
Keine Medikamente oder vergleichbare Substanzen
im Patientenraum vernebeln.
Der Niederschlag vernebelter Substanzen kann die
Gerätefunktion beeinträchtigen.
Keine Mobilfunktelefone innerhalb einer Entfernung
von 10 Metern zum Gerät benutzen.
Mobilfunktelefone können die Funktion elektromedizini-
scher Geräte stören und den Patienten gefährden.
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Bei Photo-Therapie im Inkubator
Lichtabsorption in der Haut des Säuglings führt zur
Wärmezufuhr. Die Kerntemperatur kann daher ansteigen.
Deshalb:
Kerntemperatur des Säuglings während der Photo-
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therapie besonders aufmerksam überwachen!
-angerei-
Flüssigkeitszufuhr des Säuglings entsprechend dem
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erhöhten Wasserumsatz während der Photo-
Therapie steigern; z. B. durch parenterale Infusion.
Photo-Therapie-Leuchte und Inkubatorhaube nicht
mit Tüchern, Aluminiumfolie o. ä. abdecken, um
einen erhöhten Photo-Therapie-Effekt zu erreichen,
Wärmestau! Notwendige Kühlwirkung der Umgebungs-
luft entfällt. Gefahr der Überhitzung des Säuglings!
Hohe Geräuschpegel
Lärmbelästigung für den Patienten kann entstehen bei:
– Gebrauch von Kopfhauben und Einleiten von Druck-
– Verschleiß der Motorlager für die Luftumwälzung,
–
beachten!
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-Partialdruck
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Gerät nur an Wandsteckdose anschließen!
Keine Mehrfachsteckdosen verwenden!
Beim Bruch des Schutzleiters in der Zuleitung der
Mehrfachsteckdose kann der zulässige Grenzwert für
Ableitströme überschritten werden. Elektrische Gefähr-
dung von Patient und Personal möglich!
Elektrische Sicherheit
Nur elektromedizinische Zusatzgeräte benutzen, die
der EN 60601-1 entsprechen.
Gesamtzuladung des Gerätes von maximal 25 kg
beachten!
Sollwert der Lufttemperatur etwa 15 Minuten vor der
Photo-Therapie um ca. 2 °C herabsetzen.
Feuchte-Sollwert verringern.
Raumtemperatur muß mindestens 3 °C unter der Luft-
temperatur im Inkubator liegen.
Dieser Wert gilt für Dräger Photo-Therapie-Geräte
vom Typ 800/8000/4000.
Andere Photo-Therapie-Geräte, besonders Geräte
ohne eigenen Lüfter, können den Inkubator noch
stärker aufheizen.
gasen,
Ablage von Teilen auf der Inkubatorhaube.
Instandhaltungsintervalle einhalten, Seite 51.
Keine Teile auf der Inkubatorhaube ablegen!