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Aufbau Und Wirkungsweise; Aufbau Der Schalterpole; Aufbau Des Schalterantriebes; Auslöser, Sperrmagnet Und Hilfsschalter - ABB VD4 Betriebsanleitung

Vakuum-leistungsschalter – 36/40,5 kv
Inhaltsverzeichnis

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3

Aufbau und Wirkungsweise

3.1

Aufbau der Schalterpole

(Bilder 3/1 bis 3/6)
Die Leistungsschalter mit einer Bemessungs-Spannung von
36 kV bzw. 40,5 kV sind sowohl für Festeinbau als auch für
Einfahrtechnik entwickelt. Die Schalter für Festeinbau haben
zusätzlich ein Fahrgestell.
Die in Säulenbauform ausgeführten Schalterpole sind auf
einem verwindungssteifen und mit Rollen ausgerüsteten
Gehäuseunterbau montiert. Die Aktivteile der Schalterpole
sind, gegen Stoß und äußere Einwirkung geschützt, von
Gießharz umgossen.
Bei Leistungsschaltern für 2500 A (55 °C) und 3150 A sind
die Aktivteile der Schalterpole zum Schutz gegen Stoß und
äußere Einwirkungen in Isolierstoff-Polrohren angeordnet.
Die Strombahn führt im eingeschalteten Zustand vom oberen
Kontaktarm 57.1 zum feststehenden Kontakt 58.2 der
Vakuum-Schaltkammer 58, von dort über den bewegbaren
Kontakt 58.3 und dem Kontaktsystem zum unteren Schalter-
anschluss bzw. Kontaktarm 57.2. Die Schaltbewegungen
werden über die Isolierkoppelstange mit einliegenden
Kontaktkraftfedern geführt.
Den prinzipiellen Aufbau einer Vakuum-Schaltkammer erläutert
Bild 3/10.
3.2

Aufbau des Schalterantriebes

(Bilder 3/4, 3/7, 3/8, 6/1 bis 6/6, 7/1 bis 7/5, 7/9, 7/10)
Der im Gehäuseunterbau an geordnete Antrieb ist als
Federspeicherantrieb ausgeführt und wirkt auf die drei
Schalterpole. Durch Spannen des Federspeichers wird die
erforderliche Antriebsenergie abrufbereit gespeichert.
Der Federspeicherantrieb besteht im Wesentlichen
aus der Trommel 55.33 mit darin unter gebrachter
Spiralfeder, der Spannvorrichtung, dem Verklinkungs- und
Betätigungsmechanismus und der Kraftübertragung zu den
Schalterpolen. Hinzu kommen ergänzende Bauteile, wie
Auslöser, Hilfsschalter, Betätigungs- und Anzeigeorgane.
Der Antrieb ist grundsätzlich für Kurzunterbre chung
(KU-Betrieb) vorbereitet und aufgrund kurzer Motoraufzug-
zeiten auch für Mehrfach-Kurzunterbrechung geeignet.
Der Antrieb ist üblicherweise mit einem Motoraufzug
ausgestattet. Daneben besteht die Möglichkeit, den
Federspeicher von Hand zu spannen.
Je ein Leistungsschild 55.7 mit den Hauptdaten des
Schaltgerätes befindet sich auf der linken Frontabdeckung
50.7 und am Antriebsgehäuse.
Der Federspeicherantrieb ist in seiner Grundausrüstung mit
folgenden Hilfsgeräten ausgerüstet:
– Ausschaltauslöser -MO1 fünfpoliger Hilfsschalter -BB2 für
Meldezwecke
– Hilfsschalter -BB4 für Störungsmeldung
– mechanischer EIN-Drucktaster
– mechanischer AUS-Drucktaster
– EIN-AUS-Betätigungswelle 54
Schaltstellungsanzeige 55.4
– Spannzustandsanzeige 55.8 für den Federspeicher
mechanischer Schaltspielzähler 55.5.
1)
1)
mechanische
2)
Zusätzlich können eingebaut sein:
– Sperrmagnet -RL2 auf der Schubeinheit
– Sperrmagnet -RL1 mit Hilfsschalter -BL1
– Einschaltauslöser -MS zweiter Ausschaltauslöser -MO2
– Wandlerstromauslöser -MO3
– Unterspannungsauslöser -MU die fünfpoligen Hilfsschalter
-BB1 und -BB3
– Motoraufzug -MS fünfpoliger Hilfsschalter -BS1 zum
Schalten des
– Motoraufzuges
– Antipumprelais -KN
3.2.1 Auslöser, Sperrmagnet und Hilfsschalter
(Bild 7/1 bis 7/3, 7/9, 7/10)
Auslöser und Sperrmagnet sind im unteren Bereich des
Federspeicherantriebes montiert.
Die Zuordnung der Hilfsschalter geht aus dem in Bild 7/9 und
7/10 dargestellten Schaltplänen hervor.
Der fünfpolige Hilfsschalter -BS1 wird von der
Spannzustandsanzeige 55.8 betätigt. Er steuert den
Aufzugmotor -MS und dient zur elektrischen Verriegelung
des Einschaltauslösers -MC bei nicht ausreichend
gespanntem Federspeicher, außerdem noch zur elektrischen
Schaltbereitmeldung.
Die fünfpoligen Hilfsschalter -BB1, -BB2 und -BB3 werden
abhängig von der Schaltstellung des Leistungsschalters
betätigt.
Der Hilfsschalter -BB1 unterbricht den Stromkreis des
wahlweise vorhandenen zusätzlichen Ausschalt auslösers
-MO2 in der Ausschaltstellung des Leistungs schalters
und in dessen Einschaltstellung die Stromkreise des
Einschaltauslösers -MC sowie des wahlweise vorhandenen
Sperrmagneten -RL1. Ein Schließer verbleibt für sonstige
Zwecke.
Der Hilfsschalter -BB2 unterbricht den Stromkreis des
Ausschaltauslösers -MO1 in der Ausschaltstellung des
Leistungsschalters. Ein weiterer Schließer und drei Öffner
stehen für Melde-, Steuer- und Verriegelungszwecke zur
Verfügung.
Nur bei Schalter für Festeinbau
1)
Nur bei Schalter auf Einschub
2)
2)
Betriebsanleitung | VD4 13

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