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TM
Siconia
SMARTY
BZ-SLP
Bedienungsanleitung

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Inhaltszusammenfassung für SAGEMCOM SICONIA SMARTY BZ-SLP

  • Seite 1 Siconia SMARTY BZ-SLP Bedienungsanleitung...
  • Seite 2 Produktbezeichnungen sind Warenzeichen, eingetragene Warenzeichen oder Produktbezeichnungen der jeweiligen Inhaber. Alle Lieferungen und Leistungen erbringt die Sagemcom Dr. Neuhaus GmbH auf der Grundlage der allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sagemcom Dr. Neuhaus GmbH in der jeweils aktuellen Fassung. Alle Angaben basieren auf Herstellerangaben. Keine Gewähr oder Haftung bei fehlerhaften und unterbliebenen Eintragungen.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG ............................ 5 Produktübersicht ........................5 Funktionen ..........................5 Typenschlüssel SMARTY BZ-SLP ................... 7 SICHERHEIT ............................ 8 Bestimmungsgemäßer Gebrauch .................... 8 Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch ................... 8 Qualifikationen Fachpersonal ....................8 Klassifizierung der Sicherheitshinweise ................... 9 Sicherheitshinweise ....................... 10 PRODUKTBESCHREIBUNG ......................13 Zähler mit Modulfach- und Klemmendeckel................
  • Seite 4 Metrologische Prüfung des Zählers ..................51 WARTUNG UND REINIGUNG ...................... 52 Wartung ..........................52 Reinigung ..........................52 TRANSPORT, LAGERUNG UND ENTSORGUNG ..............53 Transport ..........................53 Lagerung ..........................53 Entsorgung ..........................53 GLOSSAR ..........................54 TECHNISCHE DATEN ....................... 55 11.1 Über die LMN-Schnittstelle lesbare/änderbare Eigenschaften ..........
  • Seite 5: Einleitung

    Einleitung 1 Einleitung 1.1 Produktübersicht Der SMARTY BZ ist ein elektronischer Elektrizitätszähler, der die in Deutschland gültigen Anforderungen an eine moderne Messeinrichtung umsetzt. Außer dem aktuellen Zählerstand zeigt der Elektrizitätszähler z. B. auch den Stromverbrauch der vergangenen 24 Stunden, 7, 30 und 365 Tage und/oder seit der letzten Nullstellung an. SMARTY BZ kann über seine LMN-Schnittstelle mit einem Smart Meter Gateway verbunden und damit in ein modernes Messsystem eingebunden werden.
  • Seite 6 Einleitung 3.Sd3 3.Sd3 3.Sd3 3.Sd3 Für Funktion +-A60DTG +-A60ETG +Ar60DTG +Ar60ETG Abrechnung Metrologische LED LMN- Datenschnittstelle (RS-485) mit zwei RJ12- Anschlussbuchsen Aufzeichnung von Nein historischen Verbrauchswerten - 2 Jahre (je 365 Tage) - 24 Monate (je 30 Tage) - 104 Wochen (je 7 Tage) 730 Tage (je 24 Std.) Optischer Taster Nein...
  • Seite 7: Typenschlüssel Smarty Bz-Slp

    Einleitung 1.3 Typenschlüssel SMARTY BZ-SLP Der Typenschlüssel zählt die wesentlichen Funktionsmerkmale des SMARTY BZ-SLP auf: Bauform Zähler für 3-Punkt-Montage Produkt SMARTY BZ-SLP Messung Direkte Messung Phasen Dreh- und Wechselstrombetrieb +/‒ A Messart Zweirichtungszähler Einrichtungszähler (Bezug) mit Rücklaufsperre Maximaler 60 A Strom Tarifoption Eintarif-Variante...
  • Seite 8: Sicherheit

    Sicherheit 2 Sicherheit 2.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Gerät darf nur gemäß dem in diesem Handbuch beschriebenen Gebrauch und in Übereinstimmung mit den technischen Daten (siehe auch Kapitel 11) verwendet werden. Das Gerät darf nur für die in diesem Dokument und im Datenblatt genannten Anwendungsfälle genutzt werden.
  • Seite 9: Klassifizierung Der Sicherheitshinweise

    Sicherheit 2.4 Klassifizierung der Sicherheitshinweise Dieses Handbuch enthält Hinweise und Anweisungen, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit und zum Schutz vor Sachschäden unbedingt befolgen sollten. Hinweise, bei deren Nichtbefolgung die Sicherheit von Leib und Leben gefährdet ist, sind mit einem Warndreieck versehen. Hinweise bei deren Nichtbefolgung nur Sachschäden entstehen, sind nicht mit einem Warndreieck versehen.
  • Seite 10: Sicherheitshinweise

    Sicherheit 2.5 Sicherheitshinweise SMARTY BZ erfüllt die sicherheitsrelevanten Anforderungen der DIN EN 62052-31 - Wechselstrom- Elektrizitätszähler. Lesen Sie dieses Anwenderhandbuch sorgfältig vor der Installation, der Inbetriebnahme und dem Gebrauch des Geräts durch. Allgemein Gefahr Verletzungsgefahr durch elektrischen Schock • Niemals ein defektes Gerät installieren oder betreiben. •...
  • Seite 11 Sicherheit Umgang mit Kabeln Warnung Gefahr von elektrischem Schock durch falschen Umgang mit Kabeln • Niemals Kabel ohne Kantenschutz über scharfe Ecken oder Kanten führen. • Einen ausreichenden Entlastungszug für die Kabel sicherstellen. Steckerverbindungen Gefahr Gefahr von elektrischem Schock durch Berühren spannungsführender Teile •...
  • Seite 12: Gewährleistung

    Sicherheit Installation/Inbetriebnahme Gefahr Gefahr von elektrischem Schock durch Berühren spannungsführender Teile • Sicherstellen, dass die Leiter/Anschlussleiter des Zählers bei Installation oder Austausch des Zählers spannungsfrei sind. • Bei zweiseitiger Einspeisung sowohl die Vorsicherungen auf der Netzseite als auch auf der Erzeugerseite entfernen. •...
  • Seite 13: Produktbeschreibung

    Produktbeschreibung 3 Produktbeschreibung 3.1 Zähler mit Modulfach- und Klemmendeckel Abb. 1: Zähler mit Modulfach- und Klemmendeckel Metrologische LED Modulfachdeckel Klemmendeckel LCD-Anzeige Raum für Klebemarke Optische Schnittstelle (Info-Schnittstelle) / Optischer Taster (Sensor für Lichtimpulse) SMARTY BZ Seite 13 von 63...
  • Seite 14: Zähler Ohne Deckel

    Produktbeschreibung 3.2 Zähler ohne Deckel Abb. 2: Zähler mit sichtbarem Modulfach und Klemmenblock Hutschiene für Zusatzmodule, siehe Kapitel 4.5 Tarifeingang (Klemmen 13, 15), siehe Kapitel 7.4 (Nur bei Typ 3.Sd3+-A60DTG und 3.Sd3+Ar60DTG Anschlussklemmen (Klemmen 1, 3, 4, 6, 7, 9, 10, 12), siehe Kapitel 4.3 Umschalter für Zusatzmodulversorgung, siehe Kapitel 3.6 Sicherung für Zusatzmodulversorgung, siehe Kapitel 3.3 Anschluss für Zusatzmodulversorgung (PWR), siehe Kapitel 3.5...
  • Seite 15: Versiegelung Gegen Unbefugtes Öffnen

    Produktbeschreibung 3.3 Versiegelung gegen unbefugtes Öffnen Abb. 3: Plombenschrauben für Modulfach- und Klemmendeckel Abb. 4: Vier Schweißpunkte an der Gehäuserückseite Benutzersicherungen Zwei Plombenschrauben zur Erkennung eines unerlaubten Öffnens des Modulfachdeckels. Zwei Plombenschrauben zur Erkennung eines unerlaubten Öffnens des Klemmendeckels. Herstellersicherungen 3, 4 Vier Punkte auf der Gehäuserückseite, an denen Dome von der Gehäuseoberschale (Front) durch die...
  • Seite 16: Sicherungen Für Zusatzgeräte

    Produktbeschreibung 3.4 Sicherungen für Zusatzgeräte Oberhalb des Klemmenblocks befindet sich die Vorsicherung der Steckerverbindung für die Zusatzgeräte, z. B. des Smart Meter Gateway. (SMGw = Kommunikationseinheit des Messsystems). Die Sicherung wird mittels einer Halterung in das Sicherungsfach eingeführt. Abb. 4: Sicherungsfach Abb.
  • Seite 17: Klemmendeckel

    Produktbeschreibung 3.7 Klemmendeckel Der Klemmendeckel ist durch Plombierschrauben gesichert und darf nur von autorisierten Personen entfernt werden. Er verfügt über einen Manipulationsschutz: Jede Entfernung des Deckels wird als Manipulationsversuch registriert und im Ereigniscounter des Zählers aufgeführt. Darüber hinaus schützt der Deckel die Anschlüsse des Zählers und der Zusatzgeräte vor Berührungen.
  • Seite 18: Typenschild

    Produktbeschreibung 3.9 Typenschild Das Typenschild ist als Laserbeschriftung rund um die LCD-Anzeige angeordnet und dem jeweiligen Zählertyp angepasst. Abb. 11: Typenschild SMARTY BZ Allgemein Hinweis, dass zu Installation, Betrieb, Ablesen und Deinstallieren das Handbuch zu lesen ist. Kennzeichnet den Bereich des Sensors des optischen Tasters. Auf diese Stelle ist der Lichtstrahl der Taschenlampe zu richten.
  • Seite 19 Produktbeschreibung Angaben zur Metrologie, Zählerart, Einsatzbedingungen Angaben zur Impulskonstante der metrologischen LED Angaben zu Nennspannung, Nennströmen und Nennfrequenz Zulässiger Temperaturbereich (Betrieb) Kennzeichnung für einen Zweirichtungszähler (‒A/+A) (Nur bei Typ 3.Sd3+-A60DTG und 3.Sd3+-A60ETG Kennzeichnung Einrichtungszähler (+A) mit Rücklaufsperre (Nur bei Typ 3.Sd3+Ar60DTG und 3.Sd3+Ar60ETG Kennzeichnung für einen Drehstromzähler Kennzeichnung für einen Wechselstromzähler;...
  • Seite 20: Installation / Deinstallation

    Installation / Deinstallation 4 Installation / Deinstallation 4.1 Voraussetzungen und Informationen Gefahr Gefahr von Stromschlag durch Berühren spannungsführender Teile • Nach Abnehmen des Klemmendeckels besteht die Gefahr der Berührung mit Strom führenden Teilen, die zu Beschädigungen oder zum Tode führen kann. Gefahr Verletzungsgefahr durch elektrischen Schock und Unwissenheit •...
  • Seite 21: Installation/Montage Zähler

    Installation / Deinstallation Hinweis Bei der Wahl des Montageorts die Abmessungen des Geräts beachten, siehe Abb. 11. Der Zähler SMARTY BZ kann mit oder ohne Zusatzgeräte installiert werden. Tipp Zur Installation nehmen Sie die folgenden Schritte vor, die in den nachfolgenden Kapiteln und Abschnitten näher beschrieben werden: •...
  • Seite 22: Anschluss Zähler

    Installation / Deinstallation Klemmendeckel Die Plombierschrauben lösen. abnehmen Den Deckel vorsichtig vom Gerät entfernen. Falls erforderlich können die Ausbruchstellen unten am Deckel für die spätere Durchführung der Versorgungskabel der Zusatzgeräte entfernt werden. 3-Punkt-Montage Den Zähler gemäß den Vorgaben der 3-Punkt-Montage am Montageort ausrichten und mit den Schrauben befestigen.
  • Seite 23: Direkter Anschluss Bis 60 A

    Installation / Deinstallation Schließen Sie SMARTY BZ entsprechend dem folgenden Anschlussplan an: Abb. 13: Anschlussplan für den Zähler Bei Drehstrombetrieb schließen Sie die Phasen L1, L2 und L3 gemäß dem Anschlussplan an. Bei Wechselstrombetrieb schließen Sie nur die Phase L3 gemäß dem Anschlussplan an. L1 und L2 (Klemmen 1, 2, 4, 6) werden nicht angeschlossen.
  • Seite 24: Installation Von Zusatzeinrichtungen (Z. B. Smgw)

    Installation / Deinstallation Abb. 14: Anschlussbereich Warnung Die Anschlussklemmen sind für den Anschluss von Kupferleitern ausgelegt. Angeschlossene Adern haben direkten Kontakt mit Kupfer- teilen im Zähler. Bei Anschluss von Leitern aus anderen Materialien kann es zu Reaktionen (z.B. Oxidation) kommen, die den Übergangswiderstand erhöhen und durch Erhitzung einen Brand auslösen können.
  • Seite 25 Installation / Deinstallation Gefahr Gefahr von Stromschlag • Sicherung für Zusatzeinrichtungen entfernen. Hinweis Zum Anschließen des Zusatzgeräts unbedingt die Installationsanleitung für das jeweilige Zusatzgerät beachten! Installieren Sie die Zusatzgeräte gemäß der Reihefolge der folgenden Schritte: Den Modulfachdeckel (A) und den Klemmendeckel (B) vom Zähler entfernen.
  • Seite 26 Installation / Deinstallation Gefahr Gefahr von Stromschlag durch fehlerhaft verlegte Leitungen • Leitungen mit berührbaren Spannungen (z. B. Antennen- und Ethernetleitungen) in einem Mindestabstand von 10 mm zu den Leitungen mit gefährlichen Spannungen verlegen. • Ist der genannte Abstand nicht einzuhalten, unbedingt Leitungen mit doppelter Isolierung verwenden.
  • Seite 27: Deinstallation Zusatzgeräte

    Installation / Deinstallation 4.5.1 Deinstallation Zusatzgeräte Gefahr Gefahr von Stromschlag durch Berühren spannungsführender Teile • Niemals die Anschlussklemmen des Klemmenblocks berühren. • Niemals die Spannungsklemmen von Anschlussleitungen berühren. Gefahr Gefahr von Stromschlag • Sicherung für Zusatzeinrichtungen entfernen. Bauen Sie die Zusatzgeräte wie folgt aus: Die Plomben der Plombierschrauben des Modulfach- und Klemmendeckels entfernen.
  • Seite 28: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5 Inbetriebnahme 5.1 Anzeigen/Funktionstest Nach der Installation und dem Anschluss des SMARTY BZ ans Spannungsnetz führt das Gerät automatisch einen Anzeigen- /Funktionstest durch. Anzeige Bedeutung Test Anzeige Abwechselnd werden alle Symbole der oberen und der unteren Zeile der Anzeige für einige Sekunden angezeigt. Version Firmware Nach dem Anzeigetest werden im Betriebszustand für jeweils 5 Sekunden Prüfsumme...
  • Seite 29: Klemmendeckel Und Modulfachdeckel Aufsetzen Und Plombieren/Sichern

    Inbetriebnahme 5.2 Klemmendeckel und Modulfachdeckel aufsetzen und plombieren/sichern Montieren und sichern Sie nach erfolgreichem Funktionstest den Klemmen- und den Modulfachdeckel. Den Klemmendeckel wieder aufsetzen: Achtung Geräteschaden durch ein zu hohes Drehmoment Die Plombierschraube mit einem Drehmoment von max. 0,5 Nm festziehen. Den Klemmen- und Modulfachdeckel mit den Plombierschrauben (Schlitzschrauben) am Gerät befestigen.
  • Seite 30: Betrieb

    Betrieb 6 Betrieb 6.1 Regulatorische Hinweise Informationspflicht Dem Verwender dieser Geräte obliegen aufgrund eichrechtlicher gegenüber dem Vorschriften Informationspflichten gegenüber den Stromkunden, bei Stromkunden denen sie zum Einsatz kommen. In diesem Zusammenhang sind folgende Hinweise zu beachten: Der Verwender hat für die Stromkunden, bei denen die Geräte verwendet werden, das Zustandekommen der in Rechnung gestellten Leistungs- und Arbeitswerte transparent zu machen.
  • Seite 31: Betriebsfälle

    Betrieb 6.2 Betriebsfälle Einzelbetrieb / SMARTY BZ kann sowohl als autonomer Elektrizitätszähler im Einzel- Messsystembetrieb betrieb betrieben werden als auch verbunden mit einem Smart Meter Gateway (SMGw) als Messsystem (MS-2020). Abhängig vom Betriebsfall sind Funktionen des SMARTY BZ nutzbar oder nicht nutzbar.
  • Seite 32: Lcd-Anzeige

    Betrieb 6.3 LCD-Anzeige Das Display des SMARTY BZ ist eine Flüssigkristallanzeige, LCD (Liquid Crystal Display). Die verschiedenen Werte werden wie folgt auf dem Display angezeigt: Abb. 24: Übersicht Daten und Werte auf der LCD-Anzeige Abrechnungsrelevante Werte und Daten OBIS-Code Oberes Wertefeld Messeinheit für oberes Wertefeld Statusinformation Verschlüsselte Verbindung zum SMGw...
  • Seite 33: Optische Bedienelemente

    Betrieb 6.4 Optische Bedienelemente SMARTY BZ wird über den optischen Taster (siehe Abb. 1) bedient, der auf Lichtimpulse reagiert. Mithilfe des Lichtstrahls einer Taschenlampe steuern Sie das Menü und die Funktionen des Zählers. Die Lichtimpulse werden folgendermaßen verwendet: Kurzer Lichtimpuls Aktiviert einen kurzen Displaytest, gefolgt von der PIN-Eingabe (falls aktiviert), und schaltet dann in die Anzeige historischer (>...
  • Seite 34: Aktuellen Zählerstand Ablesen

    Betrieb 6.5 Aktuellen Zählerstand ablesen Tipp Der aktuelle Zählerstand kann ohne Eingabe einer PIN abgelesen werden. Die aktuellen Zählerstände werden im oberen Wertefeld der LCD-Anzeige ausgegeben. Der Zählerstand wird immer in der Einheit [kWh] ausgegeben. Vor dem Zählerstand steht der OBIS-Code des Registers, das gerade angezeigt wird, siehe hierzu nachfolgende Tabelle.
  • Seite 35 Betrieb 1-Richtungszähler, Doppeltariffunktion aktiviert Typ: (3.Sd3+Ar60DTG) Es werden in einer Schleife die Zählerstände für jeden Tarif in Bezugsrichtung nacheinander angezeigt. 1.8.1  1.8.2  1.8.1 usw. 1-Richtungszähler, keine Doppeltariffunktion oder deaktiviert Typ: 3.Sd3+Ar60DTG oder 3.dS3+Ar60ETG Es wird permanent das Totalregister angezeigt. 1.8.0 SMARTY BZ Seite 35 von 63...
  • Seite 36: Statusinformationen Verstehen

    Betrieb 6.6 Statusinformationen verstehen Außer dem aktuellen Zählerstand werden auf der LCD-Anzeige eine Reihe von Statusinformationen ausgegeben: Die Phasenspannungsanzeige zeigt an, ob die jeweilige Phase L1, L2 oder L3 angeschlossen ist und ob Spannung anliegt. Liegt der Spannungspegel über einem Wert von 80 % U , gilt die Nenn Spannungsphase als anliegend, sinkt der Wert unter 60 % U...
  • Seite 37: Historische Verbrauchswerte

    Betrieb Funktionskontrolle und Die Werte, die ein fehlerhafter Zähler ausgibt, dürfen nicht zur Betriebsüberwachung Abrechnung verwendet werden. Um eventuelle Fehler des Zählers festzustellen, läuft während des Betriebs eine dauerhafte Funktionsfehlerkontrolle. Ein Fehler wird auf dem Display in der oberen Zeile folgendermaßen angezeigt: Zur Wiederherstellung des fehlerfreien Betriebs muss der Zähler an den Hersteller zurückgesendet werden.
  • Seite 38 Betrieb Zeigt die momentan bezogene Leistung in W [Watt] an. Leuchtet INFO in der Anzeige auf, befinden Sie sich im Konfigurationsmenü! Kurzer Lichtimpuls Bezogene Energie Zeigt die bezogene Energie [kWh] seit der letzten Nullstellung (auf Register 1.8.0) an. Kurzer Lichtimpuls Gelieferte Energie (nur bei Typ 3.Sd3+-A60DTG und 3.Sd3+-A60ETG) Zeigt die gelieferte Energie [kWh] seit der letzten Nullstellung (auf Register 2.8.0) an.
  • Seite 39 Betrieb Ausgabe weiterer Wochenwerte (siehe Kapitel 6.9) Kurzer Lichtimpuls Historische Werte 1 Monat Zeigt die während der vergangenen 30 Tage bezogene Energie in kWh an. Monatswert aus Register 1.8.0. Ausgabe weiterer Monatswerte (siehe Kapitel 6.9) Kurzer Lichtimpuls Historische Werte vergangenes Jahr Zeigt die bezogene Energie der vergangenen 365 Tage in kWh an.
  • Seite 40: Anzeige Weiterer Historischer Werte

    Betrieb An dieser Stelle kann zwischen der Ausgabe eines vollständigen oder reduzierten Datensatzes auf der Info-Schnittstelle (siehe Kapitel 7 Schnittstellen) umgeschaltet werden. on = vollständiger Datensatz aktiv; langer Lichtpuls schaltet um zum reduzierten Datensatz. OFF = reduzierter Datensatz aktiv; langer Lichtpuls schaltet um zum vollständigen Datensatz.
  • Seite 41: Nullstellung Der Angezeigten Werte

    Betrieb Auf diese Weise können • 730 Tageswerte, • 104 Wochenwerte, • 24 Monatswerte und • 2 Jahreswerte abgefragt werden. 6.10 Nullstellung der angezeigten Werte Aus der Menüanzeige (Kap. 6.8) – Anzeige Nullstellung der angezeigten Werte kommend, können die angezeigten Werte zurückgesetzt werden.
  • Seite 42: Pin-Eingabe

    Betrieb Historische Werte gelöscht. Die Menüanzeige (Kap. 6.8) springt zurück zur Anzeige der historischen Tageswerte. 6.12 PIN-Eingabe Die Abfrage sensibler Daten des SMARTY BZ kann durch eine PIN-Eingabe geschützt werden. Gemäß aktuellen Datenschutzbestimmungen werden die folgenden Werte als sensible Daten eingestuft: •...
  • Seite 43 Betrieb Tipp Bei einer falschen Eingabe an einer Stelle muss nicht die gesamte PIN neu eingegeben werden. Wenn für die aktive Stelle z. B. eine 5 eingegeben werden soll und man hat unbeabsichtigt bereits eine 6 eingegeben, dann kann man mit weiteren Lichtimpulsen einen Umlauf erzeugen und die aktuelle Stelle neu eingeben: 6->7->8->9->0->1->2->3->4->5 Erfolgt innerhalb von 120 Sekunden keine Betätigung der Eingabetaste,...
  • Seite 44 Betrieb Geschützte und ungeschützte Daten Information/ Anzeige Geschützt Geschützt Geschützt Nicht Max. Anwendungsfall über PIN: über PIN: geschützt Anzahl Werte korrekt inkorrekt – Anzeigetest – PIN-Schutzabfrage – PIN-Eingabe – – Momentane Wirkleistung – – Historischer Tageswert – – – Historischer Wochenwert –...
  • Seite 45: Schnittstellen

    Schnittstellen 7 Schnittstellen 7.1 Prüf-LED Die Prüf-LED befindet sich links neben der LCD-Anzeige. Die Prüf-LED gibt proportional zur gemessenen Wirkenergie Lichtimpulse aus. Es handelt sich um Lichtimpulse im Infrarotbereich (gemäß DIN EN 62056-21). Sie sind daher für das menschliche Auge nicht sichtbar. Die Impulskonstante beträgt 10.000 Impulse/kWh, die Impulsdauer beträgt 2 ms.
  • Seite 46: Optische Info-Schnittstelle

    Schnittstellen 7.2 Optische Info-Schnittstelle SMARTY BZ verfügt über eine optische Datenschnittstelle, die für den Endkunden zugänglich ist. Die Schnittstelle befindet sich rechts oben am Zähler. Die Schnittstelle sendet Daten in Form von infraroten, für das menschliche Auge nicht sichtbaren Lichtimpulsen aus (DIN EN 62056- 21).
  • Seite 47: Lmn-Schnittstelle

    Schnittstellen 7.3 LMN-Schnittstelle SMARTY BZ verfügt über eine LMN-Schnittstelle zum Anschluss des Zählers an ein Local Metrology Network (LMN). Dabei handelt es sich um eine RS485-Datenschnittstelle mit zwei parallel geschalteten RJ12-Anschlussbuchsen (LMN-1, LMN-2). Diese liegen unter dem Modulfachdeckel. Über ein LMN kann SMARTY BZ mit einem Smart Meter Gateway (SMGw) verbunden werden. Gleichzeitig können über das Netzwerk auch weitere Zähler an das SMGw angeschlossen sein.
  • Seite 48: Doppeltariffunktion (Nur Bei Typ 3.Sd3+-A60Dtg Und 3.Sd3+Ar60Dtg)

    Schnittstellen 7.4 Doppeltariffunktion (Nur bei Typ 3.Sd3+-A60DTG und 3.Sd3+Ar60DTG) SMARTY BZ unterstützt zwei Tarife. Zwischen beiden Tarifen kann über den Tarifeingang (Klemme/Kontakte 13 und 15) oder über die LMN- Schnittstelle umgeschaltet werden. Abb. 28: Tarifeingang Abb. 29: LMN-Schnittstelle Über die LMN- Das über LMN adressierbare Register 01 00 5E 31 01 0D kann zwischen Schnittstelle: den folgenden Betriebszuständen der Doppeltariffunktion (DTF)
  • Seite 49 Schnittstellen Funktion Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DTF für 1.8.x vorbereitet DTF für 1.8.x unterdrückt DTF für 2.8.x vorbereitet DTF für 2.8.x unterdrückt Wenn angesteuert, zählen in x.8.1 Wenn angesteuert, zählen in x.8.2 Reservierte Bits...
  • Seite 50: Zusätzliche Funktionen

    Schnittstellen 7.5 Zusätzliche Funktionen Mittels des Kommunikationsparameters können Eigenschaften des Zählers abgefragt werden: Manipulations- SMARTY BZ verfügt über eine mechanische Manipulationserkennung am Counter Klemmendeckel. Um den Status „Manipulation“ aktiv aufzuheben, muss die Ursache für die (Register 01 00 5E 31 01 0A) Manipulation beseitigt werden und ein entsprechender Befehl übermittelt werden.
  • Seite 51: Metrologische Prüfung Des Zählers

    Schnittstellen 0: Drehfeld Phasenfolge ist L1 => L2 => L3 1: Rücklaufsperre aktiv 0: Rücklaufsperre inaktiv oder Stillstand oder keine Rücklaufsperre vorhanden 1: Eichrelevanter Fehler erkannt (fataler Fehler, Abrechnung nicht mehr zulässig) 0: Keinen eichrechtlich relevanten Fehler erkannt 1: Leiterspannung L1 vorhanden 0: Leiterspannung L1 nicht vorhanden 1: Leiterspannung L2 vorhanden...
  • Seite 52: Wartung Und Reinigung

    Wartung und Reinigung 8 Wartung und Reinigung 8.1 Wartung SMARTY BZ ist wartungsfrei. Bei Schäden muss das Gerät an den Hersteller zurückgesendet werden. Es dürfen keine Reparaturen an dem Gerät durch andere Personen als den Hersteller vorgenommen werden. 8.2 Reinigung SMARTY BZ bei Bedarf mit einem leicht feuchten und fusselfreien Tuch abwischen.
  • Seite 53: Transport, Lagerung Und Entsorgung

    Transport, Lagerung und Entsorgung 9 Transport, Lagerung und Entsorgung 9.1 Transport SMARTY BZ wird in einer Einzel- oder Sammelverpackung geliefert. Bewahren Sie die Verpackung für spätere Transportzwecke auf. SMARTY BZ kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden (Flugzeug, Straße mit jeglicher Oberfläche, Schiff, Zug). Es sollte jedoch auf die Temperatur geachtet werden und die folgenden Werte sollten nicht über- oder unterschritten werden: ‒40 °C…+70 °C Temperaturbereich:...
  • Seite 54: Glossar

    Glossar 10 Glossar Abkürzung Erläuterung Wirkenergie positive Wirkenergie (Bezug) ‒A negative Wirkenergie (Lieferung) Clear = Löschen Day = Tag Deutsches Institut für Normung Forum Netztechnik/Netzbetrieb Historische Werte Info-Schnittstelle Schutzklassifikation Infrarot L1, L2, L3 Außenleiter Neutralleiter OBIS Kennzahl zur Identifikation von Messwertdaten Power Selektiver Hauptleitungsschutz SMGw...
  • Seite 55: Technische Daten

    Technische Daten 11 Technische Daten Grund- Geräteart Elektrizitätszähler für Wirkverbrauch eigenschaften Zählertyp Drehstrom- und Wechselstromzähler Genauigkeit Klasse A (MID) Technologie Shuntmessung Funktionen, Sofern vom Zählertyp unterstützt: Messwerte, Register Tarifregister 1.8.1 (T1) und 1.8.2 (T2) für +A zugelassen für Tarifregister 2.8.1 (T1) und 2.8.2 (T2) für ‒A Abrechnungs- zwecke Totalregister (tariflos) 1.8.0 (Bezug), 2.8.0 (Lieferung)
  • Seite 56 Technische Daten Umgebungs- Elekromagnetisch Klasse E1 gemäß Messgeräterichtlinie (2014/32/EU) bedingungen Diese Klasse gilt für Geräte, die an Einsatzorten verwen- det werden, an denen elektromagnetische Störungen wie in Wohn- und Gewerbegebäuden sowie Gebäuden der Leichtindustrie auftreten können. Mechanisch Klasse M1 gemäß Messgeräterichtlinie (2014/32/EU) Diese Klasse gilt für Geräte, die an Einsatzorten verwendet werden, an denen unbedeutende Schwingungen und Erschütterungen auftreten können, z.
  • Seite 57 Technische Daten elektrische Prüfbedingungen - Messeinrichtungen Sicherheit, Klima, (Genauigkeitsklassen A, B und C) (partiell) Mechanik EN 50470-1:2006 - Wechselstrom-Elektrizitätszähler - Teil 3: Besondere Anforderungen - Elektronische Wirkverbrauchszähler der Genauigkeitsklassen A, B und C (partiell) EN 62052-11:2003 - Wechselstrom-Elektrizitätszähler - Allgemeine Anforderungen, Prüfungen und Prüfbedingungen - Teil 11: Messeinrichtungen (partiell) PTB-A 50.8 - Smart Meter Gateway, Abschnitt KA 1.4 EN 62052-31:2016 - Wechselstrom-Elektrizitätszähler -...
  • Seite 58: Über Die Lmn-Schnittstelle Lesbare/Änderbare Eigenschaften

    Technische Daten 11.1 Über die LMN-Schnittstelle lesbare/änderbare Eigenschaften Parameterliste Dieser Abschnitt listet alle auf der LMN-Schnittstelle verfügbaren Parameter auf inkl. deren Zuordnung, ob sie gesichert oder ungesichert übertragen werden. Sämtliche über die LMN-Schnittstelle verfügbaren Parameter können ungesichert wie auch gesichert übertragen werden.
  • Seite 59 Technische Daten OBIS-T- Eigenschaft Zugriffs- COSEM- Datentyp Kennzahl Class-ID /Format 01 00 00 Firmware Version (Metrologie-Controller) Octet-String Lesen 02 00 00 UTF8 01 00 00 Firmware Version (Applikations-Controller) Octet-String Lesen 02 00 01 UTF8 01 00 60 Optional Geräte-Hardwareversion Lesen Octet-String 32 01 04 (eichrechtlich relevanter Teil)
  • Seite 60 Technische Daten OBIS-T- Eigenschaft Zugriffs- COSEM- Datentyp Kennzahl Class-ID /Format Zählerstand Tarif 1 zur Wirkarbeit in Richtung –A 01 00 02 Lesen 32770 Type zu value 08 01 FF Unsigned64 Im Element Status wird das Statuswort zum Zeitpunkt der Messwertbildung abgelegt Type zu status Diese Information kann je nach Zählervariante entfallen...
  • Seite 61: Parameter Für Die Slp-Funktion

    Technische Daten OBIS-T- Eigenschaft Zugriffs- COSEM- Datentyp Kennzahl Class-ID /Format 01 00 02 Auftrag zum Abholen des letzten signierten Unsigned64 Lesen 32768 08 02 FF Zählerstandes Tarif 2 zu -A 01 00 60 Statuswort Lesen Unsigned32 05 00 FF 01 00 5E SMGw-Zertifikat zum TLS-Kanal Lesen/ Octet-String...
  • Seite 62: Zusätzliche Parameter Für Die Variante Mit Aktivierter Grid-Funktion

    Technische Daten OBIS-T- Eigenschaft Zugriffs- COSEM- Datentyp Kennzahl Class-ID /Format Aufruf Reset ist unzulässig Historischer Wert –A seit letzter Nullstellung 01 00 02 Lesen/ Unsigned64 08 00 64 Reset Aufruf Reset setzt das Register auf 0 01 00 5E Aktivierung/Deaktivierung der Wirkleistungsanzeige auf Lesen/ Boolean 31 01 01...
  • Seite 63: Über Display Und Optischen Taster Lesbare / Änderbare Parameter

    Technische Daten 11.2 Über Display und optischen Taster lesbare / änderbare Parameter OBIS-T- Eigenschaft Zugriffsart Kennzahl 01 00 5E Zugriffsschutz per PIN-Code Lesen/ 31 01 06 TRUE = Datenschutz per Pin-Code aktiviert Schreiben 01 00 5E Aktivierung/Deaktivierung Anzeige historischer Werte +A/-A auf Display Lesen/ 31 01 08 TRUE = die Anzeige der Werte wird aktiviert...

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