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Brunner HKD 5.1 Aufbauanleitung Seite 22

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Der Konvektionsmantel (optionales Zubehör) umfasst als Hülle den wesentlichen Teil des Heizeinsatzes und
sammelt einen Großteil der vom Heizeinsatz erzeugten Warmluft. Über Anschlussstutzen oben am Konvekti-
onsmantel kann diese Warmluft über Rohrleitungen abgeleitet werden. Der Konvektionsmantel erfasst nicht
den Warmluftanteil von Heizgasrohr, Nachheizfläche und Verbindungsstück.
Konvektionsluftleitungen/-schächte
Alle Konvektionsluftleitungen/-schächte müssen aus abriebfesten, formbeständigen und nicht brennbaren
Baustoffen bestehen, Sie müssen diese dicht ausführen und für Kontrolle und Reinigung zugänglich ma-
chen. Leitungen oder Leitungsabschnitte innerhalb der Feuerstätte müssen Sie nach Angaben der TROL
ausführen. Eine geeignete Dämmung ist, wo notwendig, vorzusehen. Die Bestimmungen der Bauordnung
hinsichtlich Brandschutz beachten.
Raumseitige Verkleidung / aktive Verkleidung
Die Verkleidung (37) des Heizeinsatzes dient zur Wärmeabgabe an den Raum und muss aus nichtbrenn-
baren Materialien der Baustoffklasse A1 nach DIN EN 13501-1 bestehen. Die Verkleidung muss dauerhaft
standsicher ausgeführt werden. Senkrechte und geneigte Flächen von raumseitigen Verkleidungen aus mi-
neralischen Baustoffen dürfen maximal 120°C Oberflächentemperatur erreichen. Verkleidungsflächen, auf
denen Gegenstände abgestellt werden können oder an denen Brennstoff angelegt wird (Holzlagerfach) und
Verkleidungen aus anderen Baustoffen dürfen maximal 85°C Oberflächentemperatur erreichen. Gegebenen-
falls Wärmedämmung einsetzen. Die Verkleidung darf keine feste Verbindung zur Feuerstätte haben. Sie
müssen diese selbsttragend ausführen. Zwischen Heizeinsatz und Verkleidung sowie zwischen Tragrahmen
und Verkleidung umlaufend ein Dehnungs- und Dichtband einlegen, um die unterschiedlichen, wärmebe-
dingten Ausdehnungen aufzunehmen.
Konvektionsluftführung
Warmluftanlage: Anlage mit Öffnungen/Luftgittern in der Verkleidung
• Ohne Konvektionsmantel
Im Sockelbereich wird Raumluft (Umluft) in die Heizkammer (42) geführt, diese erwärmt sich und wird im
oberen Bereich der Verkleidung als Konvektionsluft durch Zuluftöffnung(-en) (41) in den Raum zurück-
geführt. Der notwendige freie Querschnitt der Umluft-(42) und Zuluftöffnung (41) ist abhängig von der Art
der Nachheizfläche und der Betriebsweise (siehe „Technische Daten"). Erforderliche Dämmstärke zur An-
bauwand -> siehe Schutz des Gebäudes.
• Mit Konvektionsmantel
Im Sockelbereich wird Raumluft (Umluft) in die Heizkammer (42) geführt. Die innerhalb des Konvektions-
mantels erwärmte Luft muss über Zuluftöffnungen abgegeben werden. Die Zuluft kann über Rohrleitun-
gen oder-schächte, die Sie an den Stutzen des Konvektionsmantels anschließen, abgeführt werden.
Die gegebenenfalls von der Nachheizfläche, dem Heizgasrohr und dem Verbindungsstück erzeugte Wär-
me muss im oberen Bereich der Verkleidung als Warmluft durch Zuluftöffnung(-en) (41) in den Raum zu-
rückgeführt werden. Notwendiger freier Querschnitt der Umluft-(42) und Zuluftöffnung (41) ist abhängig
von der Art der Nachheizfläche und der Betriebsweise (siehe „Technische Daten"). Mit Konvektionsman-
tel können Sie die Dämmung zur Anbauwand abweichend (siehe Montageanleitung Konvektionsmantel)
ausführen.
• Anlage ohne Öffnungen/Luftgitter in der Verkleidung (Hypokauste)
Die Konvektionsluft zirkuliert innerhalb der geschlossenen Verkleidung. Die Wärme wird durch Strahlung
über die aktive Verkleidung abgegeben. Die Wärmebelastung in der Heizkammer liegt höher als bei Wär-
meabführung über Zuluftöffnungen. Diese höhere Belastung müssen Sie durch geeignete, zusätzliche
Wärmedämmmaßnahmen (siehe „Technische Daten" oder z.B. aktive Hinterlüftung) berücksichtigen. Die
Größe und Ausführung der aktiven Verkleidung müssen Sie auf die Wärmeleistung des Heizgerätes ab-
stimmen.
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Aufbauanleitung HKD 5.1 (1.21)
© 2023 Brunner GmbH

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