Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Dosierautomatik O2 (Bayrosoft); Grundkonzept; Haupt-Dosierung; Auffrisch-Dosierungen - Bayrol PoolManager Chlor Betriebsanleitung

Um mess-, regel- und dosiersystem für schwimmbäder
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für PoolManager Chlor:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

13

Dosierautomatik O2 (BayroSoft)

13
Dosierautomatik O2 (BayroSoft)
INFO
Dieser Abschnitt gilt nur für die Variante
PoolManager
®
O2.
13.1

Grundkonzept

Die Zugabe der optimalen Menge an BayroSoft in das Schwimmbad-
Wasser erfolgt durch mehrere automatische Dosierungen pro Woche.
An einem wählbaren Wochentag findet die Hauptdosierung statt, die
für eine hohe BayroSoft-Konzentration und somit für eine optimale
Desinfektion sorgt. Anschließend erfolgen im Laufe einer Woche bei
Bedarf zusätzliche Zwischendosierungen, um den Sauerstoffgehalt
während der gesamten Woche kontinuierlich über dem erforderlichen
Mindestwert zu halten, der für eine sichere und zuverlässige
Desinfektion sorgt.
Die Dosiermengen der Hauptdosierung und der Zwischendosierung
werden automatisch an die durchschnittliche Beckentemperatur
angepasst,
um
die
stärkere
Temperaturen
zu
kompensieren.
Temperaturkompensation bezeichnet.
Die empfohlene Einstellung für die Grund-Dosiermenge beträgt 0,5
Liter pro 10m³ Beckenvolumen.
13.1.1

Haupt-Dosierung

An einem bestimmten Wochentag, dem Haupt-Dosiertag, findet die
Haupt-Dosierung statt. Die dabei dosierte BayroSoft-Menge basiert
auf der programmierten Grund-Dosiermenge. Abhängig von der
gemessenen
Wassertemperatur
Dosiermenge jedoch um einen bestimmten Faktor erhöhen. Dieser
Mechanismus wird als Temperatur-Kompensation bezeichnet. Die
Korrektur der Dosiermenge erfolgt so, dass die mit steigender
Temperatur gleichfalls steigende Produktzehrung kompensiert wird.
Der Faktor, um den sich die programmierte Dosiermenge erhöht,
ergibt sich aus folgender Tabelle:
Temperatur-Mittelwert der vorausgegangenen Woche
≤24°C 25°C 26°C 27°C 28°C 29°C 30°C 31°C 32°C >32°C
Faktor
1,00
1,06 1,10 1,15 1,20 1,28 1,40 1,57 1,80
Bei Wasser-Temperaturen unter 24°C findet keine Temperatur-
Kompensation statt.
Bei Wasser-Temperaturen über 32°C wird die doppelte programmierte
Dosiermenge zugegeben
Beispiel:
Für eine programmierte Dosiermenge von 2,0 Liter ergibt sich
bei einer Wassertemperatur von 28°C:
Haupt-Dosiermenge = 2,0 Liter x Faktor 1,20 = 2,40 Liter
Die Hauptdosierung findet am programmierten Dosier-Wochentag um
00:00 Uhr statt.
Bei fehlendem Flow-Signal (z.B. durch Abschaltung der Umwälzung)
oder Alarmen verzögert sich die Hauptdosierung. Sie wird dann auf
jeden Fall zum frühestmöglichen Zeitpunkt nachgeholt. Erst am
nächsten Haupt-Dosiertag wird die vorhergehende Haupt-Dosierung
verworfen, falls sie bis dahin noch nicht ausgeführt werden konnte.
13.1.2

Auffrisch-Dosierungen

Im Verlauf einer Woche bis zur nächsten Hauptdosierung verringert
sich die Menge an wirksamem BayroSoft im Wasser. Die
Produktzehrung steigt bei höheren Temperaturen an. Um dem
entgegen zu wirken und stets die optimale BayroSoft-Menge im
Wasser zu garantieren, findet nach einem Wochendrittel bzw. nach
Produktzährung
bei
höheren
Diese
Funktion
wird
kann
sich
die
tatsächliche
2,00
zwei
Wochendritteln
(1 Wochendrittel = 56 Stunden = 2 Tage und 8 Stunden).
Die Dosiermenge der Auffrisch-Dosierungen hängt von folgenden
Faktoren ab:
Programmierte Dosiermenge
Gemessene durchschnittliche Wassertemperatur
(für das vorausgegangene Wochendrittel)
Einstellung der Temperatur-Kompensation (Aus / Normal / Hoch)
Bei ausgeschalteter Temperatur-Kompensation finden keine Auffrisch-
Dosierungen statt.
Bei eingeschalteter Temperatur-Kompensation ergibt sich die
Dosiermenge einer Auffrisch-Dosierung durch Multiplikation der
programmierten Dosiermenge mit einem Temperatur-abhängigen
Faktor:
Faktor für Temperatur-
Kompensation Normal
Faktor für Temperatur-
als
Kompensation Hoch
Bei Temperaturen unter 24°C findet keine Auffrisch-Dosierung statt
(Faktor = 0)
Beispiel:
Für eine programmierte Dosiermenge von 2,0 Liter ergibt sich bei
einer Wassertemperatur von 28°C für die Einstellung Temperatur-
Kompensation „Normal":
Auffrisch-Dosiermenge = 2,0 Liter x Faktor 0,2 = 0,4 Liter
Für die Einstellung Temperatur-Kompensation „Hoch" ergibt sich
entsprechend:
Auffrisch-Dosiermenge = 2,0 Liter x Faktor 0,4 = 0,8 Liter
Die 1. Auffrisch-Dosierung findet zwei Tage nach dem programmierten
Dosier-Wochentag um 08:00 Uhr morgens statt.
Die 2. Auffrisch-Dosierung findet vier Tage nach dem programmierten
Dosier-Wochentag um 16:00 Uhr nachmittags statt.
Bei fehlendem Flow-Signal (z.B. durch Abschaltung der Umwälzung)
oder Alarmen verzögern sich die Auffrisch-Dosierungen. Sie werden
dann auf jeden Fall zum frühestmöglichen Zeitpunkt nachgeholt.
Erst am nächsten Haupt-Dosiertag wird eine Auffrisch-Dosierung
verworfen, falls sie bis dahin noch nicht ausgeführt werden konnte.
Beispiel:
Wenn der Dosiertag auf „Freitag" eingestellt ist, ergeben sich folgende
Dosierzeitpunkte:
Haupt-Dosierung freitags um 00:00 Uhr
1. Auffrisch-Dosierung am sonntags um 08:00 Uhr
2. Auffrisch-Dosierung am dienstags um 16:00 Uhr
38
jeweils
eine
Auffrisch-Dosierung
Temperatur-Mittelwert des vorausgegangenen
Wochendrittels
≤ 24°C 24-26°C 26-28°C 28-30°C > 30°C
0
0,1
0,2
0,3
0
0,2
0,4
0,6
statt
0,4
0,8

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis