Ausgleich der Schwankungen erfolgt mit dem Sekundärluftregler
(4):
► Herausziehen zur Verminderung der Verbrennungsluftzufuhr.
► Einschieben zur Erhöhung der Verbrennungsluftzufuhr;
Mögliche Zusatzmaßnahme: Primärluftregler (5) durch
Drehen nach links oder rechts etwas weiter öffnen.
Dicke der Holzscheite
► Für schnellen Abbrand mit kurzzeitig hoher Wärmeleistung
verwenden Sie dünne Holzscheite (Ø ≤6 cm).
► Für langsamen Abbrand mit gleichmäßiger Wärmeleistung
verwenden Sie dicke Holzscheite (Ø ≥10 cm).
Vermeiden Sie einen Schwachlast-Betrieb bei hoher
Brennstoffmenge und Drosselung der Heizleistung
durch die Einstellung der Luftschieber.
So vermeiden Sie starke Emissionen, verschmutzte
Sichtscheiben und übermäßigen Rauchaustritt beim
Öffnen der Feuerraumtür (3).
Legen Sie bei niedrigem Wärmebedarf entsprechend
weniger Brennstoff auf und achten Sie auf eine leb-
hafte Flammenbildung.
8.4 Heizen in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C und bei
Fallwinden, kann der Förderdruck stark schwanken: Das Gerät
brennt schlecht an oder zieht schlecht.
► Verfeuern Sie mehr Kleinholz, um die Abgastemperatur zu
erhöhen und damit den Förderdruck zu stabilisieren.
► Eventuell Primärluftregler (5) durch Drehen nach links oder
rechts aus der Mittenposition etwas weiter öffnen.
Bedienungs- und Montageanleitung
8. Bedienung
8.5 Kochen, Backen und Braten
Regulierungseinheit (30), Abgasdrosselklappe (31)
Die Abgasdrosselklappe (31) wird mit der Regulierungseinheit
(30) betätigt. Durch Schieben des Knopfes der Regulierungseinheit
(30) nach hinten (Symbol „Topf") wird die Abgasdrosselklappe
(31) geöffnet, die Abgase werden dadurch auf kürzestem Weg zum
Rauchrohr geführt (Anheizen, schnelles Kochen).
Wird der Knopf der Regulierungseinheit (30) bis zum
Anschlag nach vorne gezogen (Symbol „Hähnchen"), wird die
Abgasdrosselklappe (31) geschlossen, die Abgase werden erst
um das Backrohr herum und dann zum Rauchrohr geführt (Backen,
Braten).
HINWEIS:
Eine geöffnete Abgasdrosselklappe (31) kann
während des Heizbetriebes zur Überhitzung
des Feststoffherdes und damit zur Beschädi-
gung von Herdteilen führen.
Außerdem hat eine geöffnete Abgasdrossel-
klappe (31) einen erhöhten Brennstoffver-
brauch zur Folge.
8.5.1 Kochen
Der wirtschaftlichste Kochbetrieb wird mit heißer, aber nicht rot-
glühender Herdplatte erzielt. Die Herdplatte (1) soll nicht über-
heizt werden, weil dadurch nur der Herd beschädigt, aber kein
Vorteil beim Kochen erzielt wird.
Die höchste Herdplattentemperatur herrscht über dem Herd-
plattendeckel (21) der Herdplatte (1). Dieser Bereich liegt direkt
über dem Feuerraum (3) und eignet sich daher vorzüglich zum
schnellen Ankochen.
Der große Bereich der Herdplatte (1) über dem Backraum (9)
sowie die Randzonen der Herdplatte (1) sind für langsameres
Kochen und für die Beibehaltung einer konstanten Kochtemperatur
geeignet.
Speisen kocht man am zweckmäßigsten auf dem runden Herdplat-
tendeckel (21) an und lässt sie dann an einer andereren Stelle der
Herdplatte (1) weiterkochen.
Am besten verwenden Sie Töpfe mit starkem, ebenen Boden und
passendem Deckel.
20
D
AT
CH
30
JUSTUS Rustico-90 2.0 II