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Hitachi RELION REB500 Technisches Handbuch Seite 64

Abzweigschutzfunktionen
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Abschnitt 5
Abzweigschutzfunktionen
Tabelle 50:
Anregungen
L1, L2, E
L2, L3, E
L3, L1, E
L1L3L2L1 zyklisch (L1 vor L3, L3 vor L2, L2 vor L1) bedeutet z. B., dass für einen Doppelerdfehler
L3-L1-E, Leiter L1 (die L1-E-Schleife) anstelle von Leiter L3, für einen Doppelerdfehler L2-L3-E,
Leiter L3 (die L3-E Schleife) anstelle von Leiter L2 und für einen Doppelerdfehler L1-L2-E Leiter L2
(die L2-E-Schleife) anstelle von Leiter L1 gemessen wird.
L1L3L2 azyklisch (L1 vor L3 vor L2) bedeutet z. B., dass für einen Doppelerdfehler L3-L1-E, Leiter
L1 (die L1-E-Schleife) anstelle von Leiter L3, für einen Doppelerdfehler L2-L3-E, Leiter L3 (die L3-E
Schleife) anstelle von Leiter L2 und für einen Doppelerdfehler L1-L2-E Leiter L1 (die L1-E-Schleife)
anstelle von Leiter L2 gemessen wird.
5.1.7.2
Distanzmessung
Messverfahren
Die Distanzmessung eines Fehlers wird aktiviert, nachdem eine der beiden Anregefunktionen,
Überstrom oder Unterimpedanz, zweifach angesprochen hat.
Zunächst wird die von der Phasenauswahlfunktion bestimmte Fehlerschleife gemessen. Dies wird
als Verarbeitungszeitraum I bezeichnet und dauert so lange, bis in der ersten Zone oder maximal
einer Netzfrequenzperiode ein Auslösesignal erzeugt wird.
Spätestens nach einer Netzfrequenzperiode werden alle sechs Impedanzschleifen gemessen. Dies
wird als Verarbeitungszeit II bezeichnet, während die drei Leiter-Erde-Schleifen und die drei Leiter-
Leiter-Schleifen abwechselnd gemessen werden.
Der Vergleich der Ergebnisse der sechs Messungen beseitigt die nicht am Fehler beteiligten
Impedanzschleifen (Selektivitätsbedingungen).
Das von den Anregemodulen gestartete Zeitglied steuert den Vergleich der gemessenen
Impedanzen mit Polygonkennlinie.
Messung während der Verarbeitungszeit I
Die Verarbeitungszeit I beginnt ab dem Zeitpunkt, zu dem eine Anregung anspricht, bis zum
Erzeugen des ersten Auslösesignals, begrenzt sich jedoch auf maximal eine Netzfrequenzperiode.
Die Eingangssignale sind die Phasenströme I
einer Parallelschaltung I
Leiter-Erde-Spannungen U
ihre Teilvektoren zerlegt.
Wenn die Überstromanregungen in Betrieb sind und angesprochen haben, wird die
Phasenauswahlfunktion ausgeführt und die zu messende Schleife bestimmt. Ist dies nicht der Fall,
wird die von den Unterimpedanzanregungen ermittelte Schleife gemessen.
Die Impedanz einer Leiter-Erde-Schleife, z. B. L1-E, wird anhand der folgenden Gleichung
berechnet:
58
Phasenauswahlfunktion
Fehlerschleifenmessung in Bezug auf „PhasenAuswModus"
L1L3L2L1 L3L1L2L3
zykl.:
zykl.:
L2E
L1E
L3E
L2E
L1E
L3E
(3
), der Nullstrom I
Em
I 0m
, U
und U
L1
L2
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L1L3L2
L1L2L3
L3L2L1
azykl.:
azykl.:
azykl.:
L1E
L1E
L2E
L3E
L2E
L3E
L1E
L1E
L3E
, I
, I
, der Fehlerstrom IE (3I
L1
L2
L3
einer Parallelschaltung (3I
Em
. Alle werden abgetastet, analog und digital gefiltert und in
L3
1MRK 505 406-UEN Rev. D
L3L1L2
L2L1L3
L2L3L1
azykl.:
azykl.:
azykl.:
L1E
L2E
L2E
L3E
L2E
L2E
L3E
L1E
L3E
GUID-4758E276-EF78-407E-A4FB-4DBDB27D8DF6 v1
GUID-E268B4D1-355B-4054-93C6-A238ED29EDCA v1.1.1
), der Fehlerstrom
0
) und die drei
0m
Abzweigschutzfunktionen REB500
Technisches Handbuch

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