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Hitachi RELION REB500 Technisches Handbuch Seite 117

Abzweigschutzfunktionen
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1MRK 505 406-UEN Rev. D
(Spannungswandlertyp UTS) berechnet, während für Spannungswandler in Dreieckschaltung
(Spannungswandlertyp UTD) die Eingangsspannungen direkt verwendet werden.
Für den Empfang eines Signals erlaubte Zeit
Wo gerichtete Funktionen in beiden Leitungsabschlüssen konfiguriert sind, kann jede ein Signal vom
Ausgang MeasBwd an den Empfangseingang der Funktion am gegenüberliegenden Ende der
Leitung senden (z. B. über einen SPS-Kanal), wenn sie einen Fehler in Rückwärtsrichtung misst.
Dieses Signal verhindert, dass die entsprechende gerichtete Überstromfunktion auslöst, da sich der
Fehler nicht in der Zone zwischen ihnen befindet. Die Funktionen müssen daher Zeit einräumen,
d. h. die Wartezeit bis zum Empfang des Signals vom gegenüberliegenden Leitungsabschluss. Wird
innerhalb von tWait kein Signal empfangen, werden an beiden Enden die Leistungsschalter
ausgelöst.
Die für Delay eingestellte Zeit fungiert in diesem Verfahren als Reserve, die sich nicht auf den
Kommunikationskanal bezieht. Wenn daher der Empfangseingang verwendet wird, muss die
Einstellung für Verzögerung länger sein als die Einstellung für tWait:
Verzögerung > t
Ansprechen nach dem Abklingen der gespeicherten Spannung
Die von der Schutzvorrichtung gemessene Spannung kann bei einem stationsnahen Fehler schnell
bis nahezu Null abfallen, was die Richtungsbestimmung unzuverlässig macht. Aus diesem Grund
enthält die Funktion eine Spannungsspeicherfunktion, und für die ersten 200 Millisekunden nach
Beginn eines Überstroms wird die unmittelbar vor dem Fehler gemessene Spannung als Referenz
zur Bestimmung der Fehlerrichtung verwendet.
Nach dieser Zeitspanne wird für einen einstellbaren Zeitraum die letzte gültige Richtung verwendet.
MemDirMode ermöglicht die Einstellung, wie die Schutzvorrichtung nach dieser Zeitspanne
reagieren sollte, oder wenn der Leistungsschalter auf einen Fehler hin eingeschaltet wird und zuvor
keine Spannung gespeichert werden konnte. Die zwei möglichen Einstellungen sind, dass die
Schutzvorrichtung auslösen oder blockieren kann.
Zeitspanne, für die die gespeicherte Richtung gültig ist
Die Einstellung MemDuration bestimmt, wie lange die letzte gültige Richtungsmessung verwendet
werden soll. Die Einstellung sollte so kurz wie möglich gewählt werden (200 ms), wenn die Funktion
als Reservefunktion für eine Distanzfunktion in einem Hochspannungsnetz verwendet wird, da eine
tatsächlich gemessene Spannung nur während dieser Zeit verfügbar ist und daher nur in dieser Zeit
eine Richtungsumkehr erkannt werden kann. Bei längeren Einstellungen wird anstelle der tatsächlich
gespeicherten Spannung die letzte gültige Leistungsrichtung verwendet.
5.6
Unabhängig verzögerter Über- und
Unterspannungschutz 59/27 (USZ)
5.6.1
Betriebsart
Standard-Spannungsanwendungen (Über- und Unterspannungsfunktion)
5.6.2
Merkmale
Unempfindlich gegen Gleichstromanteil
Unempfindlich gegen Oberwellen
Ein- oder dreiphasige Spannungsmessung
Erkennung von Maximal- bzw. Minimalwerten im dreiphasigen Modus
Abzweigschutzfunktionen REB500
Technisches Handbuch
Wait
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Abschnitt 5
Abzweigschutzfunktionen
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