Herunterladen Diese Seite drucken

Hitachi RELION REB500 Technisches Handbuch Seite 130

Abzweigschutzfunktionen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für RELION REB500:

Werbung

Abschnitt 5
Abzweigschutzfunktionen
df
Die Synchrocheck-Bedingungen sind dann erfüllt, wenn die Werte der resultierenden Variablen
innerhalb der für maxVoltDif , maxPhaseDif und maxFreqDif eingestellten Grenzwerte liegen.
Typische Werte sind:
maxSpgDif: 0,2 U
maxPhaseDif: 10°
maxFreqDif:
Überwachung der Spannung in zwei Netzen (minSpannung,
maxSpannung)
Die Ermittlung der Spannungsamplitude kann entweder auf der Überwachung eines einzelnen oder
aller drei Leiter basieren, je nachdem, wie der entsprechende AnalogAdr konfiguriert ist. Wenn die
drei Leiter enthalten sind, wird die höchste Spannung der drei für die Obergrenze, bzw. die niedrigste
der drei für die Untergrenze erkannt.
Um Spannungen in einem breiten Frequenzbereich überwachen zu können, werden anstelle digital
gefilterter Analogspannungen Momentanwerte gemessen.
Mit den Spannungsdetektoren lässt sich bestimmen, ob ein System spannungslos oder
spannungsführend ist:
Ein System gilt als spannungslos, wenn seine Spannung (die höchste der drei Leiter im Fall
einer dreiphasigen Messung) unter den Einstellwert des Parameters maxVoltage fällt.
Ein System gilt als spannungsführend, wenn seine Spannung (die niedrigeste der drei Phasen
bei dreiphasiger Messung) die Einstellung des Parameters minVoltage überschreitet.
In keinem Fall wird ein Freigabesignal ausgegeben, das ein Schließen des Leistungsschalters
erlaubt, wenn die Spannung zwischen den Grenzen von maxVoltage und minVoltage liegt.
Typische Werte sind:
minSpannung 0,70 U
maxSpannung 0,30 U
Auswahl der Betriebsart der Synchrocheck-Funktion (BetriebsModus)
Grundsätzlich wird ein Freigabesignal ausgegeben, wenn die Synchrocheck-Bedingungen (dU, dPh
und df) für den vorgeschriebenen Zeitraum erfüllt sind und beide Systeme, d. h. Sammelschiene und
Leitung, spannungsführend sind (Spannung > minVoltage).
124
d
 
dPhi
B
L
df
N
50 mHz zum Anschluss weitgehend synchronisierterTeile eines stabil vermaschten
Systems oder wenn an die Synchronisierung hohe Anforderungen gestellt werden.
100 mHz bei automatischen Wiedereinschaltverfahren mit langen Totzeiten (z. B.
dreiphasige langsame Wiedereinschaltung) oder für automatische Wiedereinschaltung
kurzer Übertragungsleitungen
200 mHz bei automatischen Wiedereinschaltverfahren mit kurzen Totzeiten, bei denen
jedoch hohe Schlupffrequenzen zu erwarten sind
Die Einstellung der Synchronisierungsmesszeit (supervisTime) ist so zu wählen,
dass sie den Einstellungen für die maximale Phasenverschiebung und die maximale
Frequenzdifferenz entspricht.
N
N
© 2019 - 2022 Hitachi Energy. Alle Rechte vorbehalten
1MRK 505 406-UEN Rev. D
Abzweigschutzfunktionen REB500
Technisches Handbuch

Werbung

loading