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Hitachi RELION REB500 Technisches Handbuch Seite 134

Abzweigschutzfunktionen
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Abschnitt 5
Abzweigschutzfunktionen
Blockiereingänge, die verhindern, dass die Synchrocheck-Funktion ein
Freigabesignal (BlckAuslBus1, BlckAuslBus2, BlckAuslLtg) ausgibt
Diese werden den entsprechenden Spannungseingängen zugeordnet und hauptsächlich dann
verwendet, wenn der Spannungswandlerkreis durch Sicherungsausfalleinrichtungen
(Sicherungsautomaten) unterbrochen werden kann. In solchen Fällen sind die Blockiereingänge mit
den Hilfskontakten der Sicherungsausfalleinrichtungen verbunden. Diese Vorsichtsmaßnahme
beseitigt jegliches Risiko für die Synchrocheck-Funktion, die ein Schließen eines Leistungsschalters
auf eine Leitung ermöglicht, die dieser als spannungslos betrachtet,in Wirklichkeit aber unter
Spannung steht.
Funktion der Blockiereingänge:
Beide Sammelschienenspannungseingänge wurden konfiguriert:
Welcher der Blockiereingänge aktiviert ist, hängt davon ab, welcher der
Sammelschieneneingänge uBus1Aktiv und uBus2Aktiv, d. h. welcher Spannungseingang
aktiv ist:
uBus1Activ
(T) TRUE
(F) FALSE
Andere Zustandskombinationen dieser beiden Eingänge beeinflussen die Blockiereingänge
nicht und die vorherrschende Situation bleibt erhalten.
Wenn nur ein Sammelschienenspannungseingang konfiguriert ist, werden alle Blockiereingänge
(BlkSyncBus1, BlkSyncBus2 und BlckAuslLeitg) unabhängig von den Zuständen der
Binäreingänge uBus1Aktiv und uBus2Aktiv aktiviert.
Die aktiven Blockiereingänge sind mit einer ODER-Funktion verbunden, sodass ein logisch 1 von
einem davon alle Messelemente und die zugehörigen Ausgänge (Start, AmplDifOK, PhaseDifOK,
FreqDifOK, BusFührtStrom, LeitgFührtStrom, BusTot und LeitgTot) und auch der Freigabeausgang
(FreigabeSchliessen) zurückgesetzt werden. Der Algorithmus der Synchrocheck-Funktion läuft
jedoch weiter.
Eingänge zum Aktivieren der Synchrocheck-Funktion (FreigabeEing1,
FreigabeEing2)
Da die Synchrocheck-Funktion nur während der relevanten Schaltvorgänge und
Wiedereinschaltzyklen erforderlich ist, lässt sie sich zum Sparen von Verarbeitungszeit jederzeit
blockieren. Zu diesem Zweck werden die Binäreingänge FreigabeEing1 und FreigabeEing2
verwendet. Intern sind sie die Eingänge eines ODER-Gatters, sodass mindestens einer aktiv sein
muss, bevor der Synchrocheck-Algorithmus ausgeführt wird.
Wenn keines der beiden Freigabesignale auf logisch 1 steht, wird die Algorithmusabarbeitung
beendet. Alle Messelementausgänge werden sofort zurückgesetzt, und jedes Freigabesignal des
Leistungsschalters (FreigabeSchliessen) wird nach der für t‑Reset eingestellten Zeit zurückgesetzt.
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Die Funktion (Zeitglied, alle Messelemente und die zugehörigen Ausgänge) wird
beim Schalten der Sammelschieneneingänge automatisch neu initialisiert.
Dieser Vorgang dauert ca. 60 ms (interne Ansprechzeiten). Die Funktion
beginnt dann die neue Sammelschienenspannung auszuwerten, und ab diesem
Moment ist die Erzeugung eines Freigabesignals (FreigabeSchliessen) in
Verbindung mit der neuen Systemkonfiguration möglich.
Die beiden Binäreingänge uBus1Activ und uBus2Activ dürfen nicht in
Konfigurationen verwendet werden, in denen nur ein Sammelschieneneingang
(uBusInput1) definiert ist.
uBus2Activ
(F) FALSE
(T) TRUE
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1MRK 505 406-UEN Rev. D
Aktive Blockiereingänge
BlckSyncBus1 und BlckSyncLeitg
BlckSyncBus2 und BlckSyncLeitg
Abzweigschutzfunktionen REB500
Technisches Handbuch

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