Glossar
Abbildspeicherprinzip
Eine TIM verfügt für die Zwischenspeicherung von Sendetelegrammen über einen
Sendepuffer und über einen sogenannten Telegramm-Abbildspeicher. Erfolgt der Eintrag
eines Sendetelegramms nach dem Abbildspeicherprinzip, dann wird im Sendepuffer nur ein
Verweis auf den Platz des Telegramms im Telegramm-Abbildspeicher eingetragen. Jedes
mal wenn die TIM das gleiche Telegramm danach nochmals übergeben bekommt, bevor das
Telegramm tatsächlich übertragen werden konnte, wird nur das Abbild aktualisiert. Erst nach
der Übertragung kann das Telegramm erneut in den Sendepuffer eingetragen werden. Es ist
also höchstens einmal im Sendepuffer vorhanden.
Findet die TIM bei der Abarbeitung des Sendepuffers nur den Verweis auf das Abbild, so
entnimmt sie das betreffende Telegramm mit seinen aktuellsten Informationsinhalt aus dem
Telegramm-Abbildspeicher: die Übertragung dieses spontanen Telegramms erfolgt nach
dem Abbildspeicherprinzip.
Abgefragte Telegramme
Abgefragte Telegramme sind fast identisch mit Daten-Telegrammen. Sie enthalten aber eine
spezielle Kennung, aus der hervorgeht, dass es keine üblichen spontanen Daten-
Telegramme sind, sondern dass sie aufgrund einer zentralen Abfrage übertragen werden.
Gesendet werden die so gekennzeichneten Daten-Telegramme, wenn eine Stations- oder
Knoten-TIM aus der Zentrale das organisatorische Telegramm für eine Generalabfrage
empfangen hat.
Analogwert
Ein Analogwert ist eine analoge Prozessgröße wie Druck, Temperatur usw. Er wird als
Strom- oder Spannungswert über eine Analogeingabe erfasst und von dieser Baugruppe in
einen dualcodierten Wert umgewandelt. Insgesamt belegt der gewandelte Wert 1 Wort, also
16 Bit inklusive Vorzeichenbit.
Aufrufbetrieb
Polling
→
Automatisierungsprogramm
Das Automatisierungsprogramm ist der Programmanteil auf der CPU, der den
technologischen Prozess überwacht und steuert.
Stationsleitsystem
Systemhandbuch, 05/2007, C79000-G8900-C178-06
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