Änderungsgesteuerte Datenübertragung - Siemens SINAUT ST7 Handbuch

Einführung in das SINAUT ST7-System
2.1 Anwendungsbereich
SINAUT über Ethernet
Zwischen Station und Leitstelle sowie zwischen den Stationen ist SINAUT-Kommunikation
über Ethernet bzw. IP-basierte Netze möglich. Hierzu zählt auch die Übertragung über den
GPRS-Dienst in Mobilfunk-Netzen (GSM-Netze). Voraussetzung sind kontinuierlich
verfügbare Verbindungen.
Änderungsgesteuerte Datenübertragung
Die SINAUT-Software in den Stationen sorgt für eine änderungsgesteuerte
Prozessdatenübertragung mit der Leitstelle und zwischen den einzelnen CPUs.
Datenspeicherung vor Ort
Eine spezielle Eigenschaft der im SINAUT ST7-System eingesetzten
Kommunikationsbaugruppe TIM ist die Vorort-Speicherung der Datentelegramme (inkl.
Zeitstempel) bei Störung der Kommunikationsstrecke, bei Ausfall eines Partners oder zur
Kostenoptimierung bei Wählnetzen.
Datum und Uhrzeit immer aktuell
Über eine DCF77-Funkuhr können die CPUs und auch die Leitstelle, z.B. ST7cc, netzweit
mit Datum und Uhrzeit versorgt werden. Die Systeme verfügen somit immer über eine
genaue Uhrzeit, inklusive Sommer/Winterzeit-Umschaltung. Anstelle des DCF77 kann auch
GPS (Global Positioning System) als Uhrzeitquelle genutzt werden.
SINAUT Fern-Programmierung
Sämtliche Diagnose- und Programmierfunktionen, die SIMATIC und SINAUT für die
Stationsautomatisierung und die SINAUT-Kommunikation zur Verfügung stellen, können
über die SINAUT-Netze hinweg genutzt werden – und dies während die
Prozessdatenübertragung weiterläuft.
Alarmierung über SMS
Zur Alarmierung von Bereitschaftspersonal können von den CPUs aus ereignisgesteuert
SMS-Nachrichten an GSM-Handys übertragen werden. Eine Quittierung dieser Nachrichten,
zurück an die meldende CPU, ist vom Handy aus möglich.
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Systemhandbuch, 05/2007, C79000-G8900-C178-06
Stationsleitsystem