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1.2.1
Prinzip des WIG-Schutzgas-Schweißverfahrens
Beim WIG-Schweißverfahren brennt der Lichtbogen frei zwischen einer
Wolframelektrode und dem Werkstück. Das Schutzgas ist ein Edelgas wie
Argon, Helium oder ein Gemisch aus diesen.
Ein Pol der Energiequelle liegt an der Wolframelektrode, der andere am Werk-
stück. Die Elektrode ist Stromleiter und Lichtbogenträger (Dauerelektrode). Der
Zusatzwerkstoff wird in Stabform von Hand oder drahtförmig durch ein separates
Kaltdrahtzuführgerät eingebracht. Die Wolframelektrode und das Schmelzbad
sowie das schmelzflüssige Ende des Zusatzwerkstoffes werden durch inertes
Schutzgas, das aus der konzentrisch um die Elektrode angeordneten Schutzgas-
düse austritt, vor dem Zutritt des Luftsauerstoffs geschützt.
1.2.2
Anwendungsbereich der WIG-Schweißgeräte
CastoTIG DC-Schweißgeräte sind Gleichstromquellen. Sie eignen sich zum
Schweißen aller unlegierten und legierten Stähle, Edelstähle und Buntmetalle.
CastoTIG AC/DC-Schweißgeräte sind Gleich- und Wechselstromquellen. Mit
ihnen können alle unlegierten und legierten Stähle, Edelstähle, Buntmetalle,
Aluminium und Aluminiumlegierungen verarbeitet werden.
1.2.3
Funktionsprinzip der WIG-Schweißgeräte
Unsere WIG-Schweißgeräte CastoTIG sind primärgetaktete Stromquellen, bei
denen der Schweißstrom von einem Transistorhochleistungsschalter modernster
Technik
geschaltet
Transistorhochleistungsschalter wird der eingestellte Schweißstrom geregelt. In
Verbindung mit der hohen Schaltfrequenz von 100 kHz wird ein äußerst stabiler
und ruhiger Lichtbogen erzeugt. Eine präzise Prozessorsteuerung garantiert
einen konstanten Schweißstrom auch bei Verändern des Brennerabstandes zum
Werkstück oder bei Änderung der Netzspannung. Die CastoTIG-Geräte besitzen
die von CASTOLIN entwickelte und patentierte Frequenzautomatik, welche beim
Wechselstromschweißen
Schweißstromes optimal anpasst. Mit der neuen CASTOLIN AC-Matic wird
automatisch die AC-Kurvenform an die Stromstärke angepasst. Bei niedrigen
Strömen stellt sich automatisch eine Sinuskurvenform ein und bei höheren
Strömen wird automatisch die Rechteckkurvenform verwendet.
Durch den Einsatz modernster Transistorschaltertechnik erreichen die Schweiß-
stromquellen einen hohen Wirkungsfaktor.
1.2.4
Bestimmungsgemäße Verwendung
CASTOLIN-Schweißgeräte sind konstruiert zum Verschweißen verschiedener
metallischer Werkstoffe, wie z.B. unlegierte und legierte Stähle, Edelstähle,
Kupfer, Titan und Aluminium. Beachten Sie zusätzlich die speziellen Vor-
schriften, die für Ihre Anwendungsbereiche gelten.
CASTOLIN-Schweißgeräte sind für die Verwendung bei handgeführtem und
maschinell geführtem Betrieb vorgesehen.
CASTOLIN-Schweißgeräte sind, ausgenommen wenn dies ausdrücklich von
CASTOLIN schriftlich erklärt wird, nur für den Verkauf an kommerzielle / in-
dustrielle Anwender und nur für die Benutzung durch diese bestimmt. Sie dürfen
nur von Personen, die in der Anwendung und Wartung von Schweißgeräten
ausgebildet und geschult sind, betrieben werden.
Schweißstromquellen dürfen nicht in Bereichen mit erhöhter elektrischer Gefähr-
dung aufgestellt werden.
wird.
Durch
das
die
Schweißstromfrequenz
Einleitung
Schaltverhältnis
Ein/Aus
der
Höhe
der
des