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Siemens SINUMERIK 840D Inbetriebnahmeanweisungen Seite 76

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6 Parametrierung der Steuerung
6.8
Skalierende Maschinendaten
6.8
Normierungs–
Maschinendaten
laden
6
Stufenweises Laden
von Maschinendaten
6-76
Skalierende Maschinendaten
Die Maschinendaten beinhalten auch die Daten, die die Normierung von Ma-
schinendaten bezogen auf ihre physikalische Einheit festlegen (z. B. Geschwin-
digkeiten).
Das sind z.B. bezogen auf die Skalierung folgende Maschinendaten:
S
MD 10220: SCALING_USER_DEF_MASK (Aktivierung der Normierungs-
faktoren)
S
MD 10230: SCALING_FACTORS_USER_DEF (Normierungsfaktoren der
physikalischen Größen)
S
MD 10240: SCALING_SYSTEM_IS_METRIC (Grundsystem metrisch)
S
MD 10250: SCALING_VALUE_INCH (Umrechnungsfakor für Umschaltung
auf INCH–System)
S
MD 30300: IS_ROT_AX (Rundachse)
Beim Laden von Maschinendaten (über HMI, V24, Programm) werden die Ma-
schinendaten auf die zu dieser Zeit gültigen physikalischen Einheit normiert. Ist
in diesem Datensatz eine neue Normierung enthalten ( z.B. Rundachsdeklarie-
rung), werden die von der Normierung abhängigen Maschinendaten beim näch-
sten POWER ON auf die neue Normierung umgerechnet. Damit stehen in den
MD nicht die erwarteten Werte (z.B. Rundachse fährt mit zu kleinen F–Werten).
Beispiel:
Die Steuerung wurde mit Standardwerten in Betrieb genommen. In dem zu la-
denden MD–File ist die 4. Achse als Rundachse definiert und enthält folgende
Maschinendaten: $MA_IS_ROT_AX[A1] = 1 (Rundachse)
$MA_MAX_AX_VELO [A1]= 1000 [Umdr/min] (Maximale Achsgeschw.)
Beim Laden des MD–Satzes wird die Geschwindigkeit bezogen auf eine Linear-
achse interpretiert (Standardeinstellung $MA_IS_ROT_AX[A1]=0 ) und auf die
Lineargeschwindigkeit normiert
Beim nächsten POWER ON erkennt die Steuerung, dass diese Achse als
Rundachse definiert ist und normiert die Geschwindigkeit bezogen auf Umdr/
min. Im Maschinendatum steht dann nicht mehr der Wert "1000" sondern der
Wert "2.77777778" (1000/360).
Wird das Maschinendatum–File nochmals geladen, ist die Achse bereits als
Rundachse definiert und die Geschwindigkeit wird als Rundachsgeschwindig-
keit interpretiert und normiert. Im MD steht dann der Wert "1000" und wird von
der Steuerung in Umdr/min interpretiert.
Entweder
S
Ändern der entsprechenden Maschinendaten von Hand über HMI (MD
10220, 10230, 10240, 10250, 30300) mit anschließendem NCK–Hochlauf.
Danach den MD–Satz einlesen und NCK–Hochlauf auslösen, oder
S
Erstellen eines MD–Satzes mit den Normierungsmaschinendaten (MD
10220, 10230, 10240, 10250, 30300). Diesen MD–Satz laden und
NCK–Hochlauf auslösen. Danach den kompletten MD–Satz einlesen und
NCK–Hochlauf auslösen, oder
S
Alternativ zu den vorher aufgeführten Möglichkeiten kann ein MD–Satz auch
2 mal geladen werden, mit jeweiligem NCK–Hochlauf.
SINUMERIK 840D/810D Inbetriebnahmehandbuch (IADC) – Ausgabe 03/2006
03/2006
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